3102 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 781 Kleinprofil. u. 406 Grossprofilwagen; insges. 1187 Wagen für den Personenverkehr; 91 Hilfsgeräte-, Transport- u. Arbeitswagen sowie Benzollokomotiven; insges. 1278 Wagen; ausser Betrieb waren Ende 1931: 170 Wagen. – Omnäbusse: 668 Omnibusse für die Personenbeförderung u. 26 Geräte-, Tank- u. Lastwagen; insges. 694 Fahrzeuge, davon 103 Omnibusse ausser Betrieb (vornehmlich elastisch bereifte Zweiachs-Doppeldecker mit off. Oberdeck). Kapital: RM. 400 000 000 in 40 000 Nam.-Akt. zu RM. 10 000. Urspr. RM. 50 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V.-B. v. 8./12. 1928 erhöht um RM. 399 950 000, von der Stadt Berlin übern. gegen Einbring. von Sacheinlagen (s. o.). Grossaktionär: Die Stadt Berlin. Anleihe (der früh. Ges. für elektr. Hoch- u. Untergrundbahnen, Berlin): 6½ % 30jähr. amort. Hyp.-Goldanleihe v. 1./10. 1926: 15 000 000 Doll.; Stücke zu 500 u. 1000 Doll. – 1./4. u. 1./10. – Tilg.: Das Kap. ist fällig am 1./10. 1956. Die Tilg. erfolgt durch Rückkauf, falls der Kurs zu pari oder unter pari steht, oder durch Auslos. zu pari u. lauf. Zinsen mit jährl. 1.2 %. Die Ges. hat das Recht, die noch ausstehenden Bonds vorzeitig sämtlich oder teilweise mit 3monat. Frist zu irgendeinem Zinstermin zurückzuzahlen u. Zwar bis einschl. 1./10. 1931 zu 102.50 % u. nachher zu 100 %. – Zahlst.:; New York: Speyer & Co.; Amsterdam: Hope & Co., Gebr. Teixeira de Mattos u. Deutsche Bank u. Disconto-Ges. —– Zahlung von Kapital und Zinsen frei von allen gegenwärtigen und zukünftigen deutschen Steuern u. Abgaben. Die Stadt Berlin, welche das ganze A.-K. der Ges. besitzt, hat mit der Ges. ein Abkommen getroffen, nach welchem die Fahrpreise entsprechend hoch gehalten werden, dass die Einnahmen die Betriebsausgaben, die Zinsen- u. Tilgungsbeträge aller Anleihen sowie die Zuweisungen zu den Abschreibungs- u. anderen notwendigen Res.-F. decken, u. dass, falls aus irgendeinem Grunde die Fahr- preise nicht so hoch gehalten werden können, dass die Einnahmen für diese Zwecke ausreichen, sie die notwendigen Mittel hierfür bereitstellt. – Sicherheit: Die Anleihe ist gesichert durch I. Hyp. auf das gesamte Netz der Hoch u. Untergrundbahn, das im Zeitpunkt der Aufnahme der Anleihe sich im Besitz der Hochbahngesellschaft befand, einschliesslich einer Teilstrecke der neuen Linie Alexanderplatz–Lichtenberg–Friedrichsfelde. –— Treu- händer: Deutsche Treuhand-Ges., Berlin, u. The Equitable Trust Company of New York, New York. — Von der Anleihe wurden in Amerika von Speyer & Co., The Equitable Trust Company of New York u. Blyth, Witter & Co. 12 000 000 Doll. am 12./11, 1926 zu 94.50 % u. in Holland von Hope & Co., Gebr. Teixeira de Mattos u. Deutsche Bank u. Disconto- Ges. in Amsterdam 3 000 000 Doll. am 17./11. 1926 zu 94.50 % aufgelegt. – Kurs ult. 1926–1931 in New York: 96.25, 93, 93, 86.50, 69.50, 26.87 %; in Amsterdam: 96, 94.50, 93.25, 84.75, –, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 17./6. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn ist 1. zur Abführung von mind. 5 % an den R.-F. zu verwenden, bis er die gesetzl. Höhe erreicht hat, u. 2. zu einer Div. von 5 %, während über die Verwend. des Restes die G.-V. zu beschliessen hat. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlage Strassenbahn 343 577 280, Anlage U-Bahni) 265 246 739, Anlage Omnibus 26 300 019, Neubau U-Bahn 2) 141 863 277, Neuerwerb von Grund- stücken (im Zusammenhang mit dem U-Bahn-Bau) 22 059 526, Vorräte u. Halbfabrikate 8 679 070, Kassa 1 011 468, Wertp. 2 591 351 (darunter Wertp. des Ruhegeldfonds 2 578 977), Beteilig.') 13 579 452 (darunter 7 % Schuldverschreib. der Stadt Berlin u. Aboag-Aktien im Werte von 2 394 000), Aktiv-Hyp. u. Schuldscheinforderungen 21 987 388 (darunter Aktiv- hypotheken u. Schuldschein-Forderungen des Ruhegeldfonds 21 673 755), Debit. (22 133 571): Darlehen für Grunderwerb 13 705 421, Forderung an Aboag i. L. 2 170 494, verschiedene Schuldner 5 534 349, Übergangsposten 723 307; Bürgschaftsschuldner') 3 684 379, hypoth. 1) Zugang aus Erweiterung des Bahnhofs Stadion u. aus Verstärkungsarbeiten an der Strecke War- schauer Brücke–Nollendorfplatz. 2) Das Konto stellt mit RM. 141.8 Mill. nur einen Teil der Gesamtbaukosten von rd. RM. 336 Mill. dar. 3) Die Beteiligungen haben sich durch jerhebliche:- Abschreibungen auf dem Aktienbesitz an Bahngesell- schaften ermässigt. Sie enthalten auch den Bestand an 7 96 Schuldverschreibungen der Stadt Berlin, die dieser im Umtausch gegen Hochbahn-Aktien noch zu liefern sind. Der Bestand hat sich im durch den Umtausch von nom. RM. 3 200 000 Schuldyerschreibungen wesentlich ermässigt. Die umgetauschten Hochbahn-Aktien hat die Hochbahngesellschaft i. L. zurückgenommen, wodurch sich auch unsere unter den Kreditoren aufgeführte Schuld an diè Gesellschaft entsprechend vermindert hat. ) Die Bürgschaften sind mit RM. 3 293 092 für eine städtische Grundstücksgesellschaft gegenüber der Berliner Stadtbank und mit RM. 391 287 aus dem Bau der neuen U-Bahn-Linien gegenüber einer Berliner Bank übernommen. wofür eine Grundschuld in ausreichender Höhe für die Ges. eingetragen ist. –— Für die Erfüllung der in den 7 % Schuldverschreibungen der Stadt Berlin verbrieffen Verpflichtungen hat die Ges. die Haftung. Nach der Tilgung eines Teiles stellte sich der Gesamtbetrag der Schuldverschreibungen am Ende des Berichtsjahres auf RM. 94 948 440. – Weitere Verpflichtungen bestehen im Zusammenhang mit der Überleitung der Betriebe der Hochbahngesellschaft u. der Allgemeinen Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft, sowie der Bierzu erforderlichen Vermögen auf die BVG. Bekanntlich hat diese den Aktionären der beiden Untern. einen bestimmten Liquidationserlös garantiert, so dass bei der Beendigung der Liquidationen die sich ergebenden Verluste von der BVG. zu übernehmen sind. Bis Ende 1931 stellten sich die Verluste der beiden Gesellschaften auf zusammen rd. RM. 328 000, Bei der Hochbahngesellschaft i. L. laufen noch Bürg- schaftserklärungen in Höhe von RM. 20 219 120 für Darlehen an die Berliner Nordsüdbahn-Aktien Gesellschaft zum Bau der neuen U-Bahn-Linien, ferner für Restkaufgeldforderungen aus dem Grundstückserwerb städtischer Grundstücksgesellschaften. Für die Erfüllung der sich daraus ergebenden Verpflichtungen hat die Stadt Berlin einzutreten, – Für eine Reihe von erststelligen Hypotheken der Tochtergesellschaft, der Gemein- nützigen Heimstättenbangesellschaft der BVG G. m. b. H., sind Ausbietungsgarantien übernommen.