Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3119 Die Kleinbahn führt aus dem Reichsbahnhof Bad Freienwalde (Oder) über Neuen- hagen–Hohenwutzen nach Zehden a. d. O0. Sie ist eingleisig mit einer Spurweite von 1,435 m hergestellt u. hat eine Gesamtlänge von 17 552 km. – An Fahrzeugen sind vor- handen: 1 Triebwagen mit 61 Sitz- u. 20 Stehplätzen, 1 Heissdampflokomotive, 1 Nassdampf- lokomotive, 2 Personenwagen 3. Klasse mit je 50 Sitzplätzen, 1 Post- u. Gepäckwagen mit einem Abteil 3. Klasse u. 8 Sitzplätzen, 1 bedeckter Güterwagen. Statistik: Die Anzahl der beförderten Personen betrug 1930–1931: 32 750, 170 722; an Gütern wurden 4762, 13 102 t befördert. Kapital: RM. 2 100 000 in 2100 Nam-Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 1 800 000 in 1800 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 19./6. 1930 Erhöh. um RM. 300 000 in 300 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Die neuen Akt. wurden zu je übernommen vom Deutschen Reich, vom Staat Preussen, vom Provinzialverband Branden- burg u. vom Kreis Konigsberg N./M. Die neuen Mittel dienten dazu, den Bahnbau zu Ende zu führen. Grossaktionäre: Deutsches Reich RM. 475 000, Preussischer Staat RM. 525 000, Branden- burgischer Provinzialverband RM. 525 000, Kreis Königsberg N./M. RM. 575 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahnanlage 2 141 280, Stoffvorräte 1184, Bank- bestand u. Kassa 3763, andere Guth. 11 764, Betriebsverlust 16 466. – Passiva: A.-K. 2 100 000, Bahnanlage-F. 41 280, Bau-F. 14 912, Ern.-F.*) 115, Kaution 500, andere Schulden 17 650. Sa. RM. 2 174 457. *) Die Fehlrücklage des Erneuerungsfonds beträgt bis zum 31. 12. 1931 = RM. 17 442. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben RM. 110 856. – Kredit: Betriebs- einnahmen 94 390, Betriebsverlust 16 466. Sa. RM. 110 856. Dividenden: 1929–1931: 0 %. Vorstand: Präs. Dr.-Ing. Karl Wienecke. Prokuristen: Eisenbahndir. Fritz Baum, Regier.-Baumstr. Ludwig Rehder. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. Rudolf Junkermann, Königsberg i. Nm.; Dir. bei der Reichsbahn Karl Pauly, Stettin; Landessyndikus der Provinz Brandenburg Geh. Reg.-Rat Karl Gerhardt, Erster Landesrat Dr. Simon, Berlin; Reg.-Präsident Dr. Fitzner, Frankf. a. O.; Reichsbahnoberrat Steinert, Stettin; Landesdirektor Dr. Swart, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse, Brandenburg. Provinzialbank u. Girozentrale, Berlin SW 68. Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft Gransee-Neuglobsow in Berlin W 10, Matthäikirchstr. 17. Gegründet: 5./7. 1928; eingetr. 29./12. 1928. Entwicklung: Mit den Bauarbeiten wurde im November 1928 begonnen. Die Klein- bahn wurde am 8./8. 1930 in Betrieb genommen. Sie erhielt die Bezeichnung „Stechlin- scebahn. – Die Bearbeitung der Vorstandsgeschäfte erfolgt durch die Landesverkehrs- direktion Brandenburg in Berlin, die Betriebsführung ist der Ruppiner Eisenbahn A.-G. in Neuruppin übertragen worden. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn vom Bahnhof Gransee der Reichsbahn bis zum Dorfe Neuglobsow mit einer Abzweigung von Schulzendorf nach Lindow. Die Gesamtlänge der Kleinbahn beträgt 31.772 km, wovyon 22.833 km auf die Haupt- strecke Gransee-Neuglobsow und 8.939 km auf die abzweigende Strecke Schulzendorf- Lindow entfallen. An Fahrzeugen sind vorhanden: 2 Heiss-Dampflokomotiven, 3 Personen- wagen 3. Klasse, 1 Packwagen mit 3 Abteilen 3. Klasse, 2 bedeckte Güterwagen, 3 offene Güterwagen. Die 5 Güterwagen sind in den Reichsbahnwagenpark eingestellt. Statistik: Die Anzahl der beförderten Personen betrug 21 407; an Gütern wurden 5466 t befördert. Kapital: RM. 2 400 000 in 2400 Nam.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Grossaktionäre: Deutsches Reich RM. 600 000, Preussischer Staat RM. 600 000, Preussischer Forstfiskus RM. 60 000, Brandenburgischer Provinzialverband RM. 600 000, Kreis Ruppin RM. 500 000, Stadtgemeinde Gransee RM. 40 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 9./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahnanlage 2 465 367, Stoffvorräte des Betriebsfonds 1581, Bankbestand 3117, Schuldner 1I 062, Betriebsverlust 27 839. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Bahnanlage-F. 65 367, Bau-F. 9869, Erneuer.-F.*) 297, Gläubiger 33 433. Sa. RM. 2 508 966. ) Die Fehlrücklage des Erneuerungsfonds beträgt bis zum 31./12. 1931 RM. 21 758. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben RM. 92 690. – Kredit: Betriebs- einnahmen 64 850, Betriebsverlust 27 840. Sa. RM. 92 690. Dividenden: 1930–1931: 0 %. Vorstand: Präsident der Landesverkehrsdirektion, Landesbaurat Dr.-Ing. Karl Wienecke, Berlin; Bürgerm. Oskar Leue, Gransee. Prokuristen: Eisenbahndir. Fritz Baum, Reg.-Baumstr. Ludwig Rehder. Aufsichtsrat: Dir. der Reichsbahn Karl Pauly, Stettin; Landessyndikus Geh. Reg.-Rat Karl Gerhardt, Berlin; Landrat Geh. Reg.-Rat Dr. Ernst Kaempfe, Neuruppin; Oberreg.-Rat 1 * * * =― =―= ―,―§ * ―――