Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3123 sodann Erhöh. des Grundkapitals um RM. 464 000 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Aktien im Nennbetrage von RM. 100. Grossaktionäre: Berliner Verkehrs-A.-G., Prov. Brandenburg, Kreis Niederbarnim. Industriebelastung: RM. 998 424. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % Oblig., aufgenommen lt. G.-V. v. 22./6. 1908 u. minist. Genehm. v. 22./9. 1908, Stücke à M. 1000. Zs. 1./7. Tilg. ab 1./4. 1909 bis spät. 1947 mit 1 % des urspr. Anleihebetrages u. ersp. Zs. durch Auslos. oder durch Rückkauf; ab 1./1. 1918 stärkere Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Noch im Umlauf am 31./12. 1930: RM. 72 000. Sicherheit: Eintrag. dieser Bahnschuld in das Bahngrundbuch. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. u. Berlin: Commerz u. Privatbank, Martin Schiff. Kurs in Berlin 192749eingestellt. RM. 2 774 000 in 6 % Teilschuldverschreib. von 1925. Die Oblig. wurden an die Stadt Berlin u. den Kreis Niederbarnim zu 100 % begeben. Die Stadt Berlin besitzt davon RM. 1 366 000. Tilg. ab 1926. Ende 1930 noch im Umlauf: RM. 2 618 000. M. 500 000 Darlehn zu Erweiterungsbauten seitens des Kreises Niederbarnim gewährt. Aufgewertet auf RM. 93 750. M. 500 000 Darlehen zu Erweiterungsbauten seitens der Provinz Brandenburg, nach- träglich aufgewertet auf RM. 124 753; gemäss Tilgungsplan mit 1¾ v. H. jährlich getilgt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 29./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Über den Betriebsüberschuss wird in der nach Gesetz u. Regulativ sich ergebenden Weise verfügt. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahnanlage der Reinickendorfer Eisenbahn 4 967 136, do. der Industriebahn Tegel–Friedrichsfelde 2 904 926, Hausgrundst. Berlin, Reinickendorfer Str. 39 50 000, eigene Wertp. 12 850, Wertp. des Sonder-Stocks der Reinickendorfer Eisen- bahn 1760, Schuldner 901 232, Bestände 255 187, Verlustvortrag 345 744, Verlust 198 489. – Passiva: A.-K. 5 360 000, 6 % Teilschuldverschr. von 1925 2 581 000, getilgte do. 193 000, ausgeloste, einzulösende Teilschuldverschr. von 1925 15 000, Tilg.-Rest do. 145, 4½ % Teil- schüldverschr. von 1908 69 000, (Altbesitzgenussrechte der Teilschuldverschr. von 1903 46 900), Tilg.-Rest do. 1908 10 905, Hyp. 83 917, Sonder-Stock der Reinickendorfer Eisenbahn 4021, do. der Industriebahn Tegel-–Friedrichsfelde 135, Div. 304, Obl.-Zs.-Einlös. 237 198, Gläubiger 952 242, Lieferantenforder. 130 457. Sa. RM. 9 637 324. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 345 744, Betriebsausgaben 1 621 119, Tilg. u. Verzins. der 6 % Teilschuldverschr. von 1925 194 080, Verzins. der aufgewert. Bau- darlehen u. Hyp. 17 202, Ausstattung des Ern.-Stocks der Reinickendorfer Eisenbahn 43 168, do. der Industriebahn 7221. – Kredit: Betriebseinnahmen 1 684 302, Verlust 544 232. Sa. RM. 2 228 534. Kurs: Ende 1913: 79.50 %; 1924–1929: 45.50, 61, 80.50, 79.50, 71, –, (am 9./12. 52 %), – %; 1931 (30./6.): – (23.75) . Eingef. in Berlin. Die Aktien Nr. 2831– 6700 sind nicht eingeführt. Dividenden: 1913/14: Aktien Lit. A: 4 %, Aktien Lit. B: 0 %. 1924 (9 Mon.): Lit. A: 4 %, Lit. B: 4 %. Gleichber. Aktien 1925–1931: 4, 2, 2, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Kreisbaurat Walter Weigel, Reg.-Baumeister a. D. Walter Matthes, Kreis- syndikus Dr. jur. Walther Fromm. Aufsichtsrat: (mindestens 8 Mitglieder) Vors. Bürgermeister Dr. Elsas, Berlin; Stellv. Geh. Reg.-Rat Carl Gerhardt, Landrat Franz Schlemminger, Dir. Hugo Hartig, Baumeister Jos. Becker, Berlin; Fabrikbes. Bernh. Gottschalk, Schildow; Bürgermeister Dr. Franz Albert, Liebenwalde; Reg.- u. Baurat Dr. Carl Wienecke, Dir. Ernst Lüdke, Stadtbaurat Dr.-Ing. Leonhard Adler, Berlin; Amts- u. Gemeindevorsteher Pankow, Gr. Schönebeck; Prof. Dr. Giese, Berlin; Erster Landesrat Dr. Simon, Berlin; vom Betriebsrat: A. Meske, K. Neumann. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank. Osterwieck-Wasserlebener Eisenbahn, Aktiengesellschaft. Sitz in Berlin SW 11, Grossbeerenstrasse 88. Gegründet: 1./12. 1900; eingetr. 17./1. 1901. Konz. v. 19./9. 1900 u. 8./7. 1907. Zweck: Betrieb der vollspur., am 19./5. 1882 eröffneten Nebeneisenbahn von Osterwieck (Harz) nach Wasserleben; erworben von der Stadtgemeinde Osterwieck mit Wirkung ab 1./4. 1901 für M. 482 442. Länge 5,18 km. Die Ges. erhielt 1905 die Erlaubnis zum Bau einer vollspur. Nebenbahn von Osterwieck nach Hornburg (11.75 km, Eröffnung am 2./11. 1908) als Verlängerung der Linie Wasserleben-Osterwieck. Nach Ankauf der Strecke Hornburg- Börssum (s. unten) wurde somit eine durchgehende Eisenbahnverbindung von Wasserleben nach Börssum (Länge 21.33 km) geschaffen. — Den Betrieb führt die Centralverwaltung für Sekundairbahnen Herrmann Bachstein, Berlin. Kapital: RM. 1 588 000 in 1588 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 150 000. Urspr. M. 500 000. Die a. o. G.-V. v. 15./1. 1906 beschloss den Ankauf der Kleinbahn Horn- burg-Börssum (5 km) von der Stadtgemeinde Hornburg, den Bau der Nebeneisenbahn Horn- burg-Osterwieck, sowie Aufnahme eines Darlehns von M. 550 000 zwecks Ankaufs bezw. Baues der obigen Bahnen, ferner Erhöh. des A. M. 500 000 auf M. 1 000 000 in 500 Akt., begeben 1907 zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./9. 1909 um M. 150 000 in 150 Akt. mit Div.-Ber. 196* ――