3124 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. ab 1./10. 1908, begeben zu pari. Die G.-V. v. 2./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 150 000 auf RM. 1 588 000 in 1588 Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1924: 1./4.–31./3.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F. u. des Spez.-R.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F., Rest Div. und event. Tant. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahnanlagen 2 205 930, Auto 3000, Eff. des Spez.-R.-F. 14 235, Oberbaumaterial 18 563, Betriebsmaterial 11 046, Anleihedamnum 8000, Debit. 213 756. — Passiva: A.-K. 1 588 000, Anleihen 445 734, Bilanz-R.-F. 83 272, Ern.-F. 41 121, Spez.-R.-F. 23 044, Dispos.-F. 88 924, Abschr.-F. 60 000, Fonds für Grunderwerbssteuer 16 000, Verpflicht. an die Pensionskasse 10 000, Kredit. 101 683, Überschuss 16 752. Sa. RM. 2 474 530. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 268 293, Verzins. der Anleihen 12 634, Tilg. do. 10 074, Rückl. in den Ern.-F. 13 000, do. in den Spez.-R.-F. 2206, do. in den Abschr.-F. 20 000, do. in den Disposilions-F. 2924, do. für Pensionskassenverpflicht. 10 000, Abschr. 3000, Überschuss 16 752 (davon Übertrag auf neue Rechnung für Steuerrückstände 15 000, Vortrag 1752). – Kredit: Übertrag aus dem Vorjahre 4596, Betriebseinnahmen 333 853, erlassene Beförderungssteuer 20 434. Sa. RM. 358 883. Dividenden: 1912/13: 3 %; 1924 (9 Mon.): 3 %; 1925–1931: 2, 1, 0, 2, 1, 2, 0 %. Direktion: Reg.-Baumstr. Hans Ahrens, Reg.-Baumstr. Friedr. Racer. Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. Dr.-Ing. h. c. Herrmann Bachstein, Dr. Bernh. Bachstein, Geh. Oberreg.-Rat Dr. jur. Emil Schrader, Betriebsinspektor Theod. Mynarek, Berlin; Stadt- kämmerer Stiebing, Osterwiechk Zahlstelle: Ges.-Kasse. Reise- & Verkehrsbüro Akt.-Ges. in Berlin SW 11, Stresemannstr. 92/102. Gegründet: 8./6. 1920 bzw. 14./10. 1920; eingetr. 7./5. 1921. Zweck: Einricht. u. Betrieb eines Reisebüros, Beteilig. an u. Erwerb ähnl. Unternehm. Kapital: RM. 6000 in 300 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Umgestellt lt. G.-V. v. 24./10. 1924 im Verh. 501 von M. 300 000 auf RM. 6000 durch Zus. leg. der Akt. 5: 1 u. Ermässig. des Nennwertes von M. 1000 auf RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers,: 1932 am 28./5. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 1255, Devisen 1125, Bankguth. 4684, Debit. 467, Fahrkarten 11 034, Drucksachen 279, Inv. 10 807, Einrichtung 1068, Verlust 570. – Passiva: A.-K. 6000, Kredit. 25 288. Sa. RM. 31 288. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1930 575, Unk. 21 328, Steuern 1949, Abschr. 1699. – Kredit: Einnahmen 24 982, Verlust 570. Sa. RM. 25 552. Dividenden: 1924–1931: 693 Direktion: Ludwig Nemec, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Sektionsrat Dr. Franz Oberthor, Advokat Dr. Eugen Pstross, Gen.- Dir. Eugen Prikryl, Prag. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Strausberg-Herzfelder Kleinbahn-Akt.-Ges. in Berlin W 62, Kurfürstenstr. 87. Gegründet: 18./11. 1905; eingetr. 25./11. 1905. Die Dauer der Ges. ist unbeschränkt. Firma bis 22./12. 1905: Brandenburg. Kleinbahn-Akt.-Ges. Zweck: Erwerb u. Betrieb der nebenbahnähnlichen Kleinbahn von Strausberg über Hennickendorf nach Herzfelde. Gegenstand des Unternehm. ist auch die Bahn von Herzfelde nach dem Möllensee zu verlängern u. zu betreiben. Die staatliche Betriebsgenehmig. ist unter dem 1./8. 1906 auf 30 Jahre bis 31./12. 1936 erteilt. Ein staatliches Heimfallsrecht nach Ablauf der Kon- zessionsdauer besteht nicht; die Konzession wird vielmehr auf rechtzeitig zu stellenden Antrag der Konzessionsinhaberin erneuert werden. Besondere Lasten sind der Ges. durch die Konzession nicht auferlegt. Sie unterliegt lediglich den allgemein für Kleinbahnen gültigen Bestimmungen. Die Kleinbahn Strausberg mündet in Strausberg in die Staats- bahngeleise ein; Länge der Hauptgleise 8,644 km, der Neben- u. Anschlussgleise 26.20 km; am 20./9. 1896 für den Personenverkehr u. am 26./10. 1896 für den Güterverkehr eröffnet. Durch die Anschlussgleise werden in Hennickendorf u. Herzfelde eine Reihe von Ziegeleien mit der Kleinbahn verbunden; ferner die ausgedehnten Fabrikanlagen des Rittergutes Rüders- dorf am Stienitzsee (Zementfabrik, Kalksandfabrik usw.), die Kiesgrube von Otto Mann- Straussberg und andere. Zurzeit sind 13 Anschlüsse an Ziegeleien ausgebaut mit einer Gesamtlänge von 14,123 km. Die Kleinbahn dient in erster Linie dem Verkehr von Ziegeln und Kohlen. Die gesamte Kleinbahn, von der Abzweigungsstelle von der Staatsbahn bei Strausberg ab, liegt mit ihrem Hauptgleis u. ihren Gebäuden auf eigenem Grund u. Boden. Der Betriebsmittelpark besteht aus 2 Lokomotiven von 30 Tons, 1 Lokomotive von 47.5 Tons, 1 Lokomotive von 51.5 Tons Dienstgewicht, 3 II./III.-Kl-Wagen u. 1 III.-Kl.-Wagen, 1 Gepäck-Post-Wagen, 3 gedeckten Güterwagen für Lokostückgutverkehr, 22 offenen Güterwagen für Lokoverkehr, I gedeckt. u. 12 offenen Güterwagen. Letztere 13 Wagen sind in den Staats-