3146 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. eig. Aktien 4 105 622, Buchgewinn aus der Zus. leg. restlicher RM. 148 500 000 St.-Akt. im Verh. 3: 1 99 000 000. Sa. RM. 191 808 295. Die Gesamtbezüge des Vorst. u. A.-R. beliefen sich für 1931 auf RM. 380 563. Kurs der Aktien: In Berlin: Ende 1913: 116.90 %; Ende 1925–1930: 96⅝, 171¾, 154, 136, 95.50, 63 %; 1931 (30./6.): 52 %. – In Frankf. a. M.: Ende 1913: 117 %; Ende 1925–1930: 96, 174.5, 155, 135.25, 95 ⅝, 62.25 %; 1931 (30./6.): 53 %. – In Leipzig: Ende 1913: 116.50 %; Ende 1925–1930: 96,–, 153, 137, 96.50, 64 %; 1931 (30./6.): 51.50 %. – In Bremen: Ende 1913: 116.50 %; Ende 1925–1930: 96.50, 172.5, 154, 136, 97, 62.50 %; 1931 (30./6.): 51 %. – In Hamburg: Ende 1913: 117 %; Ende 1925–1930: 96.50, 171.5, 154, 136.50, 95.75, 62.50 %; 1931 (30./6.): 50.50 %. RM. 20 000 000 Akt. (Nr. 800 001–1 000 000) im April 1926 in Berlin, im Mai 1926 in Bremen, Frankf. a. M., Leipzig u. Hamburg zugel. RM. 13 000000 Akt. (Nr. 1 000 001 bis 1 130 000) im Okt. 1926 in Berlin, im Nov. 1926 in Bremen, Frankf. a. M, Leipzig u. Ham- burg zugelassen. RM. 60 000 000 Akt. (Nr. 1130 001–1 230 000 zu RM 100, Nr. 1 230 001 bis 1 280 000 zu RM. 1000) im Mai 1927 in Berlin, im Juni 1927 in Bremen, Frankf. a. M., Leipzig u. Hamburg zugelassen. Zulass. von RM. 35 000 000 Aktien (Em. v. Nov. 1928) im Juli 1929 in Berlin, Bremen, Frankf. a. M., Hamburg u. Leipzig. – Auch in New York notiert. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1931: 0, 0, 6, 8, 8, 8, 6, 0 %. Vorstand: Ernst Glässel, Adolf Stadtländer, Heinrich Hehmsoth, Geh.-Rat Dr.-Ing. e. h. Heinrich Friedrich Albert, Bremen; Geh. Rat Dr. jur [Wilhelm Cuno, Aumühle b. Hamburg; Marius Böger, Altona-Hochcamp; Max Warnholtz, Dr. Leisler Kiep, Carl Deters, Hamburg. Aufsichtsrat: Senator John von Berenberg-Gossler, Hamburg; Bank- Dir. Staats- sekretär a. D. Carl Bergmann, Staatsminister a. D., Exz., Dr. jur. Bernhard Dernburg, Berlin; Reg.-Rat a. D. Gen.-Dir. Dr. jur. Walter Fahrenhorst, Düsseldorf; Dr. jur. Otto Fischer, Bankier Gen.-Konsul Hans Fürstenberg, Reichsminister a. D. Theodor von Guérard, Berlin; Landrat a. D. Dr. jur Karl Haniel, Düsseldorf; Präs. Dr.-Ing. h. c. Philipp Heineken, Herm. Helms, Max Koepke, Bremen; Reichsminister a. D., Dr.-Ing. h. c. Joseph Koeth, Berlin; P. F. Lentz, Karl Lindemann, Herman Marwede, Bremen; Hermann R. Münchmeyer, Hamburg; Oscar Plate, Bremen; Staatsminister a. D., Exz., Siegfried Graf von Roedern, Ernst Russ, D. Max von Schinckel, Rudolph Freiherr von Schröder, Hamburg; Dr. jur. Paul von Schwabach, Berlin; Gen.-Dir. Dr. jur. Paul Silverberg, Köln; Bank.Dir. Dr. Georg Solmssen, Berlin; Eduard Tewes, Bremen; Gen.-Dir. Dr. Albert Vögler, Dortmund, Max M. Warburg, Senator F. H. Witthoefft, Hamburg. Zahlstellen: Für Div. Bremen: Eig. Zentral-Kasse; Bremen u. Hamburg: Norddeutsche Creditbank A.-G.; Berlin: Preuss. Staatsbank (Seehandl.) S. Bleichröder, Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disc.-Ges., Dresdner Bank u. bei den Fil. der letzteren beiden Banken in Bremen, Dresden, Wuppertal-Elberfeld, Frankf. a. M., Hamburg, Leipzig u. München; Leipzig u. Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Hamburg: L. Behrens & Söhne; München:H. Aufhäuser. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Der Zusammenbruch der J. F. Schröder Bank K. a. A., Bremen, mit der den Norddeutschen Lloyd jahrelange, freundschaftliehe Beziehungen ver. banden, u. bei der er ein Guthaben von ca. RM. 5 500 000 hatte, Zzwang ihn im Interesse der Sanierung dieser Bank zu einem Opfer von ca. RM. 1 250 000, während er mit dem Restbetrage seiner Forder. bis zum 20./7. 1933 stillhalten musste. Vorübergehend dem Bremischen Staat zur Zeit der Bremerhavener Hafenausbauten gegebene, kurzfristige Leih- gelder konnten in vollem Umfange nicht zurückgezahlt werden, es blieb vielmehr ein Betrag von ca. RM. 5 000 000 offen, der jedoch bis zum Jahresschluss 1932 im wesentlichen abge- deckt sein wird; irgendein Verlust wird hieraus nicht entstehen. Der der Norddeutschen Wollkämmerei u. Kammgarnspinnerei, Bremen, zu ihrer Rettung im Juni eingeräumte Stützungskredit von RM. 30 000 000, der bis zur Konkurseröffnung der Norddeutschen Wollkämmerei u. Kammgarnspinnerei, Bremen, mit etwas über der Hälfte beansprucht war, ist nicht vom Norddeutschen Lloyd oder unter seinem Obligo gegeben, sondern von der Bremer Hansa-Bank A.-G., Bremen, u. von der Bremer Reederei-Vereinigung A.-G., Bremen; an letzterer Ges. ist der Lloyd kapitalmässig mit ca. 36 % beteiligt, jedoch hält er nach Lage der Sache eine stärkere Abschreib. hierauf nicht für erforderlich. Die Geldabzüge des Auslandes fanden eine vorläufige Schranke in dem im Sept. 1931 abgeschlossenen Baseler Stillhalteabkommen, das nach seinem Ablauf am 28./2. 1932 ersetzt wurde durch das deutsche Kreditabkommen von 1932, welches bis zum 28./2. 1933 Gültigkeit hat. Von den direkten Auslandskrediten des Lloyd fallen unter die genannten Abkommen ca. RM. 30 000 000 in den verschiedensten Ländern u. Währungen. Ausser diesen Still- haltekrediten hat der Norddeutsche Lloyd an direkten Auslandsverpflicht., abgesehen von unwesentlichen langfrist. Amortisationskrediten, seine amerikanische Anleihe, sowie die Garantie für einen zu seinen Gunsten vom Bremischen Staat in Holland aufgenommenen Kredit von hfl. 10 000 000, der im Jahre 1932 vom Norddeutschen Lloyd in Höhe von hfl. 7 000 000 als. eigener Kredit übernommen ist, während der Restbetrag anderweitig abgedeckt wurde. Der Zusammenbruch des kurzfristigen Kreditsystems in Verbindung mit der besonders in der zweiten Jahreshälfte immer stärker gewordenen Kürzung der Einnahmen durch die Schrumpfung des Warenumsatzes u. die Entwertung des englischen Pfundes, sowie der Nichteingang erwarteter amerikanischer Zinsfreigabezahlungen liessen es ratsam erscheinen, an die Reichsregierung zwecks Übernahme von Garantien für Überbrückungskredite heran- zutreten, die zunächst nur zur Überwindung der kassenmässig besonders ungünstigen