Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3153 Umstell. von M. 10 000 000 auf Dz. Gld. 5 000 000 in 5000 Vorz.-A. u. 5000 St.-A. zu Dz. Gld. 500. Grossaktionäre: Allgem. Lokalbahn u. Kraftwerke A.-G. in Berlin. Anleihen: I. M. 4 300 000 in 4 % Oblig. v. 1903. II. M. 2 Mill. in 4 % Teilschuldverschr. v. 1919. Beide Anleihen wurden ab 2./1. 1932 zurückgezahlt. Kurs beider Anleihen in Berlin Ende 1926–1930: – %; 1931 (30./6.): – %. III. August 1928 Aufnahme einer Anleihe für den Bau einer Strassenbahnlinie nach Neufahrwasser in Höhe von £ 225 000, verzinsl. mit 7 %. Laufzeit: 20 Jahre. Tilg. in Halbjahresraten zum Kurse von 110 %. Vorzeitige Gesamtablös. der Anleihe ist ab 1./10. 1937 mit einem Aufgeld von 10 % zu jedem Zinstermin mit vierzigtägiger Kündigungs- frist zulässig. Die Obl. wurden in London placiert u. gelangen zur Einführung an der Londoner Börse. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 21./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. weitere Rückl. u. a. o. Abschr., 7 % Vorz.-Div., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagen: alte Anlagen 9 486 108, Neuanlage der Linie Heubude 2 712 865, do. Neufahrwasser 1 581 145, do. Ringstrasse 705 638, noch nicht ab- gerechnete Bauten 92 816, Kassa 46 028, Vorräte (Bau- u. Betriebsmaterialien) 516 196, vorausbezahlte Versich. 3017, Disagio u. Kosten der Begebung der Sterling-Hyp.-Schuldverschr. 553 834, Wertp. 19 351, Bürgschafts-K. 170, Unternehmer-Bürgschaftswerte 500, (Avale 500 000), Aussenstände 678 587. – Passiva: A.-K. 5 000 000, gesetzl. Rücklage 358 416, Schuldverschr. 423 474, Hyp. 52 000, Sterling-Schuldverschr. ($ 209 100) 5 227 500, Tilg.-Rückl. 1 547 172, Wertabschr. für Anlage Heubude 233 024, do. Neufahrwasser 64 642, do. Ringstrasse 17 789, Rücklage für Wiederherstell. u. Ern. der Anlagen 943 880, Unternehmer-Bürgschafts-K. 500, noch einzulös. Div. 6437, Beamtenunterstütz.-K. 762 375, Gläubiger 1 509 792, (Avale 500 000), Gewinn 249 251. Sa. D. G. 16 396 258. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten einschl. Steuern 4 411 793, Wert- abschr. für Anlage Heubude 48 560, do. Neufahrwasser 28 202, do. Ringstrasse 12 630, Rück- stellung für Wiederherstell. u. Ern. der Anlagen 550 000, do. für Tilg. 300 000, do. für Beamtenunterstütz. 100 000, Gewinn 249 251 (davon R.-F. 10 716, Vorz.-Akt.-Div. 200 000, A.-R.-Tant. 361, Vortrag 38 174). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 34 924, Betriebs- einnahmen: Einnahme aus Bahnbetrieb 5 203 204, do. aus Stromabgabe 419 592, sonst. Einnahmen 42 717. Sa. D. G. 5 700 439. Kurs: Die Aktien notierten bis 1920 in Berlin u. Frankfurt a. M. Dividenden: St.-Akt. 1913: 7½ %; 1924–1931: 4, 4, 4, 10, 12½, 12½, 2, 0 %; Vorz.-Akt. 1925–1930: Je 12½ %; 1931: 8 %. Direktion: Dipl.-Ing. Johannes Hege, Danzig-Langfuhr. Prokuristen: Kaufm. Paul Völke, Dipl.-Ing. Walter Müller, Danzig-Langfuhr. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Senator Dr. Kurt Blavier, Danzig-Langfuhr; Stellv. Gen.-Dir. Phil. Schrimpff, Dir. F. Tauerschmidt, Berlin; Stadtverordn. Dipl.-Ing. Heinz Eggert, Bank- Dir. Rich. Marx, Danzig; Senator Dr.-Ing. Hugo Althoff, Zoppot; Senator Heinrich Schwegmann, Danzig-Langfuhr. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berl. Handelsges., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co.; Frankfurt a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Gebr. Sulzbach, Jakob S. H. Stern: Breslau: E. Heimann; Aachen: Dresdner Bank: Danzig: Danziger Privat-Aktienbank, Danziger Bank für Handel u. Gewerbe, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Hessische Eisenbahn-Aktiengesellschaft in Darmstadt, Luisenstr. 12. Gegründet: 15./4. 1912 mit Wirkung ab 1./4. 1912; eingetr. 15./4. 1912. Zweck: Erbauung, Erwerbung, Pachtung u. Betrieb von Bahnen, insbesondere von elektr. u. Dampfbahnen u. aller Geschäfte, die mit diesem Betriebe im Zus. hang stehen. Entwicklung: Bei der Erricht. der Ges. brachten die Gründer die folg. Vermög.bestände ein: 1. die Stadtgemeinde Darmstadt: die elektr. Strassenbahnen im Stadtbezirk Darmstadt; 2. die Süddeutsche Eisenbahn-Ges. in Darmstadt: a) die Nebenbahn Darmstadt-Eberstadt, b) die Neben- bahn Darmstadt-Griesheim, c) die Nebenbahn Darmstadt-Arheiligen. Die weiteren Gründer zahlten auf die von ihnen übern. Aktien den entsprechenden Betrag voll ein. Weiter hat die Stadt Darmstadt ihre beiden Elektrizitätswerke mit allen zugehörigen Anlagen Betriebs- mitteln, Grundstücken, Gebäuden, Mobil. u. Inventarien, sowie den Betrieb dieser Werke, an die Ges. übertragen. Hierfür zahlt die Akt.-Ges. an die Stadt vom 31./3. 1916 ab 47 Jahre lang jährl. M. 48 892; ausserdem erhält die Stadt von der Akt-Ges. als Vergüt. für die laufenden Zinsen, Ersatz für die seitherigen Einnahmen usw. auf die Dauer von 50 Jahren den jährl. Betrag von M. 345 000. Das Gaswerk Lorsch wurde ab 1./11. 1926 an den Gemeinde- verband Lorscher Licht- u. Kraftversorg. Lorsch veräussert. Mit Wirk. ab 1./10. 1928 erwarb die Ges. das Elektrizitätswerk Erbach i. Odw. – Mit der Kommunalen Gasversorgungs-Ges. Darmstadt wurde am 22./10. 1929 ein Gaslieferungsvertrag für die Gasgemeinden der Ges. abgeschlossen. Dieser Vertrag ist am 10./2. 1930 in Kraft getreten u. von diesem Zeitpunkt ab der Betrieb des Gaswerks Ober-Roden eingestellt worden. – Die gesamten Strom- u. Gasversorgungsanlagen (Gas- u. Elektrizitätswerk Lorsch) des Gemeindeverbandes Lorscher MHandbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 198