3174 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Schuldner RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. RM. 184. – Kredit: Ertrag 1930 RM. 184. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Vorstand: Rud. Loose. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Herm. Bramfeldt; Gen.-Dir. Wilh. Braumüller, Dir. J. L. Neuhäuser, Duisburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vorwohle-Emmerthaler Eisenbahn-Ges. Sitz in Eschershausen. Verwaltung in Berlin W 50, Augsburger Str. 32. Gegründet: 25./5. 1898. Konzession: Die Konzession für den preuss. Teil der Bahn lautet v. 6./8. 1898. Die Preuss. Staatsregierung hat sich das Recht vorbehalten, das Eigentum der in Preussen be- legenen Bahnstrecke nach Ablauf von 30 Jahren, vom Tage der Betriebseröffnung an gerechnet, oder auch später nach einjähriger Kündig. gegen Erstattung des Anlagekapitals nach Abzug der Wertverminder. käuflich zu erwerben. Konzession für den braunschweig. Teil v. 16./9. 1898. * Zweck: Betrieb der Nebeneisenbahn von Vorwohle über Eschershausen, Kirchbrak, Bodenwerder, Hehlen, Grohnde nach Emmerthal; Bau u. Ausrüstung, Erwerb u. Betrieb sowie pachtweise Übernahme von Eisenbahnen: Bau u. Betrieb anderer Verkehrsunter- nehmungen. – Den Betrieb führt seit 1./4. 1917 die Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Ges. in Berlin. Betrieben wird die normalspurige Nebeneisenbahn von Vorwohle nach Emmerthal. Bahnlänge 32,3 km, wovon 23,4 km auf braunschweig. Gebiet u. 8,9 km auf preuss. Gebiet entfallen. Betriebseröffnung 9./10.1900. Der Wagenpark setzt sich zusammen aus: 6 Lokomotiven, 9 Personenwagen, 2 Post- u. Gepäckwagen, 49 offene u. 14 verdeckte Güterwagen, 10 Kalkdeckelwagen u. 3 Bahnmeister- wagen; ein Teil der Wagen ist im Staatsbahnwagenpark eingestellt. Kapital: RM. 4 200 000 in 7000 Aktien zu RM. 600. – VYorkriegskapital: M. 3 055 000. Urspr. M. 3 055 000 in 2600 St.-Akt. Lit. A u. 455 St.-Akt. Lit. B zu M. 1000. Die G.-V. v. 6./7. 1923 beschloss Gleichstell. beider Aktiengattungen u. weiter Erhöh. um M. 3 945 000 in Akt. zu M. 1000, zu pari ausgegeben. Die Ges. erhielt von der Braunschweig. Regierung eine Staatssubvention von M. 405 000. Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 9./1. 1925 von M. 7 Mill. auf RM. 4 200 000 in 7000 Akt. zu RM. 600 durch Herabsetzung des Akt.- Nennwertes von M. 1000 auf RM. 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 26./5. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahneinheit 4 738 932, Wertp. der Rückl. für Betriebs- unfälle 8750, Betriebsvorräte 44 543, Anschlussgleis Kalkwerk Dielmissen 11 338, Guth. bei der Betriebsführerin 133 801. – Passiva: A.-K. 4 200 000, gesetzl. Rückl. 483 357, Rückl. für Erneuer. 23 609, do. für Betriebsunfälle 40 720, Darlehen der Betriebsführerin 84 803, Konto Neue Rechn. 53 200, rückst. Gewinnanteile 151, Reingewinn 51 523. Sa. RM. 4 937 364. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rückl. für Erneuer. 20 431, do. für Betriebsunfälle 4739, Gewinn (Vortrag 6072 – Reingewinn für 1931 45 451) 51 523. – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahr 6072, Bruttoüberschuss 70 621. Sa. RM. 76 693. Gesamtbezüge von Vorst. u. A.-R. betrugen RM. 8600. Die Betriebseinnahmen belaufen sich im Geschäftsjahre 1931 auf RM. 553 921 (RM. 800 236). Die Betriebsaus- gaben stellen sich einschl. der an die Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Ges. Akt.-Ges. Berlin nach dem Betriebs- vertrag zu zahlenden Vergütung auf insgesamt RM. 483 300 (RM. 608 229), so dass sich ein Bruttoüberschuss ergibt von RM. 70 620 (RM. 192 007). Dividenden: 1913/14: Akt. A: 4 %; Akt. B: 4 %; gleichber. Akt. 1924/25: 2½ % 1925 (9 Monate): 2½ %: 1926–1931: 2, 4, 4, 4, 4, 1 % (Div.-Schein 32). Direktion: Eisenbahn-Dir. Rich. Melchert, B.- Schöneberg; Reg.-Baumeister a. D. Berthold Engelken, B.-Lankwitz; Apothekenbes. Stadtrat Erich. Cruse, Eschershausen. Aufsichtsrat: (5) Gen.-Dir. Dr. Ing. e. h. Joh. Phil. Vielmetter, Rechtsanwalt Henry Erlanger, Berlin; Konsul Gustav Bomke, Magdeburg; Gen.-Dir. Theodor von Helmolt, Gen.- Dir. Carl Bodenstab, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Hannover: Commerz- u. Privat-Bank. Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft. Sitz in Eutin. Direktion in Lübeck, Katharinenstr. 37. Gegründet: Lübeckische Konz. v. 2./7. 1870, Oldenburg. Konz. v. 10./7. 1870. Zweck: Bau und Betrieb einer Haupteisenbahn von Eutin über Bad Schwartau nach Lübeck unter Anschluss an beiden Endpunkten an andere Bahnen (33 km). Betriebs- eröffnung am 10. April 1873. Zweig-(Neben-) Bahn Bhf. Gleschendorf-Ahrensbök (8 km), Betriebseröffnung am 10./5. 1886. Von der Gesamtlänge der Bahn 41 km liegen 35.92 km auf oldenburg. u. 5.08 km auf lübeckischem Gebiet. In Lübeck wird der Bahnhof der Lübeck-Büchener Bahn mit benutzt, in Eutin der Reichsbahnhof (Dir. Altona). Dagegen wird der Bahnhof Bad Schwartau von der Deutschen Reichsbahn mitbenutzt. Betriebs- mittel: 12 Lokomotiven, 48 Personenwagen, 7 Gepäckwagen u. 141 Güterwagen.