Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3183 Neubrandenburg-Friedländer Eisenbahngesellschaft. Sitz in Friedland i. Meckl. Verwaltung in Berlin SW, Grossbeerenstr. 88/89. Gegründet: 1884. Betriebseröffnung 5./11. 1884. Konz. v. 29./4. 1884. Zweck: Betrieb der normalspur. Nebenbahn zwischen Neubrandenburg u. Friedland i. Meckl. (25.63 km). Den Betrieb führt die Centralverwaltung für Sekundairbahnen Hermann Bachstein in Berlin. Kapital: RM. 1 154000 in 1154 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 507 000 in 747 St.-Prior.-Aktien, 253 000 St.-Aktien Lit. A u. 507 Lit. B zu M. 1000; dasselbe erfuhr lt. G.-V.-B. v. 12./8. 1897 dahin eine Umgestaltung, dass die M. 747 000 Prior.-St.-Akt. in 1 000 000 St.-Akt. umgewandelt und die St.-Akt. Lit. A u. B mit 75 bzw. 50 % in 3½ % Prior.-Oblig. abgefunden worden sind. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 11./12. 1924 in bisher. Höhe von M. 1 000 000 auf nunmehr Reichsmark-Währung lautend u. dann gleichzeitig eine Erhöh. um RM. 154 000 in Akt. zu RM. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bahnanlagen 1 956 098, Auto 3000, Eff. der Fonds 50 666, Oberbaumaterial des Ern.-F. 23 883, Betriebsmaterial 7368, Debit. 159 197. – Passiva: A.-K. 1 154 000, Anleihen 663 836, Bilanz-R.-F. 141 189, Ern.-F. 41 624, Spez.-R.-F. 19 528, Abschr.-F. 85 000, Fonds für Grunderwerbssteuer 16 300, Verpflicht. an die Pensions- kasse 10 000, Kredit. 65 715, Überschuss 3020. Sa. RM. 2 200 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 250 665, Verzins. der Anleihen 24 752, Tilg. der Anleihen 20 469, Rückl. in den Ern.-F. 20 000, do. in den Spez.-R.-F. 1956, do. in den Abschr.-F. 25 000, do. für Pensionskassen-Verpflicht. 10 000, Abschr. 1000, Über- schuss (Vortrag) 3020. – Kredit: Übertrag aus dem Vorjahre 10 727, Betriebseinnahmen 322 348, erlassene Beförderungssteuer 23 787. Sa. RM. 356 862. Dividenden: 1913: 8½ %; 1924–1931: 4, 3, 3, 3, 3, 3, 2, 0 %. Direktion: Reg.-Baumeister Friedrich Racer, Hans Ahrens, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Oberreg.-Rat Dr. jur. Schrader, Dr. jur. Bernhard Bachstein, Berlin: Dipl.-Ing. Herrmann Bachstein, Reg.-Baumeister Wolfgang Wolff, Weimar. Deutsche Luftschiffahrts-Akt.-Ges. in Friedrichshafen a. B. Gegründet: 16./11. 1909; eingetr. 2./3. 1910. Sitz der Ges. bis Jan. 1925 in Frankf. a. M. Zweck: Verkehr mit Luftfahrzeugen nebst allen damit zusammenhängenden Geschäften. Über die Tätigkeit der Ges. vor dem Kriege s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Das Ver- mögen der Delag hat infolge der polit. Ereignisse, die der unglückliche Ausgang des Krieges mit sich brachte, eine vollkommene Umwandl. erfahren. Die wertvollen Anlage-Werte der Ges. wurden im Verfolg des Friedens-Vertrages u. des Londoner Abkommens enteignet; hiervon nicht betroffene Gegenstände wurden als auf nicht absehbare Zeit für die Ges. zwecklos fast restlos veräussert. Die –— allerdings mehr als unzureichenden – Entschädigungs- beträge, die das Reich der Ges. zahlte, sind in Wertpapieren (hauptsächl. deutschen Aktien) angelegt. Sie bilden das Hauptaktivum der Ges. Aus den Erträgnissen der Zeppelin- Volksspende ist ein neues grosses Luftschiff gebaut worden, das in erster Linie Propaganda- fahrten dienen soll. Kapital: RM. 120 000 in 2500 St.- u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 40. Urspr. M. 3 000 0000 (Vorkriegskapital) in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zu pari, sämtl. von den Gründern übernommen. Die G.-V. vom 24./5. 1913 beschloss Zuzahl. von M. 3000 auf jede Aktie (ohne Erhöh. des A.-K.). Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet wurde, wurden in Vorz.-Akt. mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachbezugsrecht umgewandelt. Auf 500 St.-Akt. er- folgte die Zuzahl., die infolgedessen durch Aufdruck als Vorz.-Akt. abgestempelt wurden. Die G.-V. v. 30./1. 1925 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 3 000 000 auf RM. 120 000 (M. 1000 = RM. 40). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 2./7. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. „ Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 0 des A.-K.), 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, bis 4 % Div. an St.-Aktien, 7 % Tant. an A.-R. (nach Zahl. von 4 % Gesamt-Div.), Rest weitere Div. an alle Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Einricht. 1, Eff. 170 800, Bankguth. 868, Kassen- bestand 628, Verlust 16 096. – Passiva: A.-K. 120 000, Schulden 68 393. Sa. RM. 188 393. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Personal- Aufwand 156 083, Geschäfts-Unk. 2150, Kursabschreib. auf Eff. 12 215, Steuern u. Abgaben 1440, Verlust-Vortrag von 1930 788. – Kredit: Einnahmen 156 581, Verlust 1931 16 096. Sa. RM. 172 677. „„ 1913: St.-Akt.: 0 %; Vorz.-Akt.: 0 %; 1924–1931: St.-Akt.: 0 %; Vorz.- 9% Vorstand: Dr. Hugo Eckener, Friedrichshafen; Rechtsanwalt Dr. jur. Carlo Andreae, Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Vors. Dr.-Ing. Walther vom Rath, Frankf. a. M.; Stellv. Graf Alex. von Brandenstein-Zeppelin, Mittelbiberach; Oberbürgermeister Reinh. Fieser, Baden-Baden; Dir.