Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3189 RM. 200 000 auf RM. 300 000 durch Ausgabe von 200 Akt. zu je RM. 1000 zu erhöhen. Die neuen Akt. wurden zu pari ausgegeben. Grossaktionäre: Das gesamte A.-K. ist im Besitz der Transport-A.-G. (vorm. J. Hevecke), Hamburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Verpflichtung der Aktionäre 112 500, Schuppen auf Bahngelände 40 000, Betriebs- u. Büroinventar 176 250, Vorräte an Material. u. Futtermitteln 9170, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 6165, Wertp., Buchwert 18 593, Schuldner 42 700. –— Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 10 000, Haftpflicht-R.-F. 7000, Gläubiger 88 003, Gewinn (Vor- trag auf neue Rechnung) 375. Sa. RM. 405 378. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930 19 518, Löhne, Gehälter u. Betriebs-Unk. 567 866, Steuern u. soziale Abgaben 50 664, Abschreib. 15 605, Gewinn 19 893 (ab Verlustvortrag aus 1930 19 518) 375. – Kredit: Einnahmen aus: dem Geschäfts- betriebe 596 028, der Kapitalherabsetz. 50 000, dem R.-F. 5000, dem Haftpflicht-R.-F. 3000, Sa. RM. 654 028. 3 Dividenden: 1913/14: 6 %; 1924–1931: 6, 6, 0, 0, 5, 0, 0. 0 %. Direktion: H. W. G. H. Müller, Walther Besser. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Eduard Cords, Stellv. Dir. Karl Deters, Bank-Dir. Hermann Willink, Hamburg; vom Betriebsrat: W. Römpage, J. Vogt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. 7 – * Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn-Akt.-Ges. in Hamburg. Gegründet: 31./8. 1905; eingetragen 13./9. 1905. Zweck: Bau u. Ausnutzung einer normalspurigen Kleinbahn von Bergedorf nach Geesthacht nebst einer gleichartigen Zweigbahn von Bergedorf nach Kirchwärder-Zollen- spieker (Vierländer Eisenbahn) u. der Billwärder Industriebahn samt deren Industrie- anschlüssen, die etwaige Erweiterung dieser Linien der Erwerb oder Betrieb weiterer Linien sowie alle hiermit zus.hängenden Geschäfte. Die Ges. kann auch den Güter- u. den Personenverkehr mit Kraftwagen betreiben u. sich an derartigen Unternehmungen beteiligen. Linien: Bergedorf– Geesthacht (Länge ca. 15 km); Bergedorf–Kirchwärder-Zollen- spieker (Vierländer Eisenbahn), etwa 10 km lang. Der Bau der Bahn von Bergedorf nach Geesthacht ist Nov. 1905 begonnen, am 1./5. 1907 wurde der volle Betrieb auf- genommen. Die Vierländer Eisenbahn ist am 1./4. 1912 eröffnet. Die G.-V. vom 21./10. 1921 beschloss die Übernahme der Billwärder Industriebahn. Gebaut wurde eine Längsbahn durch die Vierlande u. Marschlande (Hamburger Marschbahn), von Geest- hacht über Zollenspieker nach Tiefstack, wovon die Strecke Geesthacht- Ochsenwärder seit 12./5. 1921 bzw. 1./6. 1923 in Betrieb ist. Im Herbst 1927 wurde der Güterverkehr, im Sommer 1928 der Personenverkehr auf der Strecke Geesthacht-Tiefstack aufgenommen. Die Gesamtlänge der Hamburger Marschbahn beträgt 36,2 km. Sie ist Eigentum des Hamburger Staates, der der Ges. die Betriebsführung übertragen hat. Gesamtlänge der Eisenbahn-Betriebsstrechken Ende 1931: 64.9 km, davon eigne 28.7 km u. Ham- burger Marschbahn 36.2 km. Im Jahre 1926 wurde der Kraftwagenbetrieb aufgenommen u. zwar v. 15./5. 1926 ab auf der Linie Bergedorf–Geesthacht –Lauenburg u. v. 4./10. 1926 ab im Stadtverkehr Bergedorf. Betrieben wurden 1931: 2 Omnibuslinien im Stadtverkehr Bergedorf, im Orts- verkehr Lohbrügge 1 Omnibuslinie u. 10 Omnibuslinien im Fernverkehr, Betriebsmittel: Der Wagenpark bestand Ende 1931 aus: 16 Lokomotiven, 1 Lokomotor, 31 Personenwagen, 5 Post- u. Gepäckwagen, 9 Stückgutwagen, 87 offene Erdförderwagen, 1 Gerätewagen, 1 Sprengwagen, 8 gedeckte u. 12 offene Güterwagen. Letztere sind in den Reichsbahn wagenpark eingestellt. Ffür den Kraftwagenbetrieb standen 19 Personenomnibusse, 1 Lastwagenzug zur Verfügung. Konzession u. Verträge: Als Grundlage für den Bau der Bahnen dienen die mit der hamburg. Finanzdeputation abgeschloss. Konz.-Verträge u. die vom preuss. Reg.-Präs. zu Schleswig erteilten Genehm.-Urkunden, nach denen die Bahn bis zum 1./5. 2006 konzessioniert ist. Nach Ablauf des Jahres 1955 soll dem hamburg. Staat Ankauf der Bahn gestattet sein. Nach dem Vertrage mit der Finanzdeputation hat der Hamburger Staat die zum Bau der Marschbahn erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt, die Bergedorf-Geesthachter Eisenbahn-Ges. Hat die Bahn zu den Selbstkosten ausgeführt. (Wegen der Übernahme der Aktien durch den Staat im Jahre 1931 s. auch Kap.) Im Jahre 1928 hat die Deutsche Reichsbahnges., die ihren Bahnhof Bergedorf umbaut, der Ges. den Anschluss- u. Pachtvertrag gekündigt. Die Ges. war daher genötigt, ent- weder den Personehverkehr im Bahnhof Bergedorf-Süd endigen zu lassen oder ihre Anlagen auf Bergedorf-Nord umzubauen. Für den Fall des Umhaues hat sich die Finanzdeputation des hamburgischen Staates bereit erklärt, die Kosten des Umbaues, welche über RM. 1 500 000 hinausgehen, ohne Gegenleistung zu übernehmen u. ausserdem auch die RM. 1 500 000 vor- zuschiessen, wenn der Staat dafür als Gegenleistung neue Aktien im Nennbetrage von RM. 1 500 000 erhält, die bis zu 5 % Div. erhalten, aber erst nachdem die Inh. der Vorz.-Akt. Lit. A u. der St.-Akt. Lit. B u. B 1 5 % Div. erhalten haben, während ein weiter verfüg- barer Gewinn sämtl. Aktiengattungen gleichmässig zuzufliessen hätte. Der Vorst. der Ges.