* * 3228 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Steuern 60 083, allg. Unk. 307 219, verlorene Debit. 6815, Reingewinn 1931 67 610. Sa. RM. 797 372. – Kredit: Gewinn an Waren RM. 797 372. Dividenden: 1924–1931: 2 %. Direktion: Leo Grünbaum, Leon Nadel. Aufsichtsrat: Rentner S. Nadel, Frau R. Grünbaum, Frau A. Nadel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft in Königsberg i. Pr. Gegründet: 12./4.1893. Firma bis 1899: Ostdeutsche Kleinbahn-Akt.-Ges. Betr.-Eröffnung 1895. Sitz der Ges. bis 15./6. 1903 in Bromberg. Zweck: Bau, Erwerb, Pachtung, Betrieb und Veräusserung und Verpachtung von Eisen- bahnen und Kleinbahnen. 1899 übernahm die Ges. die von Lenz & Co. G. m. b. H. zu Berlin in Ostpreussen erbauten Eisenbahnen bezw. trat in die Betriebsverträge dieser Firma ein. Die Ges. betreibt ausser der Samlandbahn (47km) noch die Fischhausener Kreisbahn (23 km) die Haffuferbahn (48 km), die Kleinbahn Tharau-Creuzburg (14 km), die Kleinbahn Wöter- keim-Schippenbeil (5 km), die Marienwerder Kleinbahn (38 km), die Memeler Kleinbahn (50 km) sowie die in der Ostpreussischen Kleinbahnen-Akt.-Ges. zus. geschlossenen Inster- burger Kleinbahnen (357 km), Rastenburger Kleinbahnen (121 Km), Königsberger Kleinbahn (59 km), Wehlau-Friedländer Kreisbahnen (46 km), Pillkaller Kleinbahn (61 km), Lycker Kleinbahn (48 km), Oletzkoer Kleinbahn (43 km), Ortelsburger Kleinbahn (15 km), an denen die Ges. zum Teil auch durch Aktienbesitz beteiligt ist. Ab 1./7. 1928 führt die Ges. auch den Betrieb auf der Königsberg-Cranzer Eisenbahn. Kapital: RM. 1 250 000 in 2500 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. A.-K. M. 4 Mill. 1906 Herabsetz. des A.-K. auf M. 2 500 000 durch Zus. legung der Akt. 8: 5. Lt. G.-V. v. 22./12. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 2.5 Mill. auf RM. 1 250 000 durch Denomination (M. 1000 = RM. 500). Grossaktionäre: Sämtl. Aktien befind. sich im Besitz der Akt.-Ges. f. Verkehrswesenin Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 18./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, bis 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Eff. u. Beteil. 976 544, Material. 14 380, Kassa u. Bank- guth. 42 200, Büroeinrichtung 11 000, Bauvorlagen u. Projekte 20 715, Schuldner 1 773 121. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 125 764, Gläubiger 1 449 733, Gewinn 12 463. Sa. RM. 2 837 960. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 310 937, Zs. 18 239, Abschr. 1361, Vortrag auf neue Rechnung 12 463. – Kredit: Vortrag aus 1930 23 048, Einnahmen aus Eisenbahn- Bau u. -Betrieb 319 951. Sa. RM. 342 999. Dividenden: 1913: 9 %; 1924–1931: 0, 5, 8, 8, 8, 8, 7, 0 %3 Direktion: Carl Stoephasius, Berlin; Reg.-Baumeister a. D. Erwin Münz; Stellv. Ludwig Ziehm, Königsberg i. Pr. Aufsichtsrat: (9–20) Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Erich Lübbert, Sommerswalde; Stellv. Dr.-Ing. Erich Stephan, Dr.-Ing. Hans Drewes, Berlin Dr. Alfons Jaffé, Dr. jur. Dietrich Pundt, Reg.-Baumeister a. D. Max Semke, Berlin. Zahlstellen: Für Div.: Königsberg: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Aktiengesellschaft der Vereinigten Kleinbahnen der Kreise Köslin – Bublitz – Belgard. Sitz in Köslin. Gegründet: 17./2. 1898. Firma bis 1./9. 1905 Akt.-Ges. Kleinbahn Köslin-Natzlaff. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Köslin nach Natzlaff. Bahnlänge 32,20 km, Spurweite 0.75 m. Die Bahn wurde am 1./11. 1898 eröffnet. Die G.-V. v. 20./7. 1904 be- schloss Erweiterung des Unternehmens durch den Bau von neuen Bahnlinien und zwar von Manow nach Bublitz (33.90 km), von Schwellin nach Belgard (32.04 km) u. 1908/09 von Belgard nach Rarfin (19.50 km); einschliessl. der von der Kreiseisenbahn Schlawe gepachteten Strecke Natzlaff-Jatzingen-Pollnow mit 11.90 km, beträgt die Betriebslänge aller Strechken zus. 129.54 km. Ferner betreibt die Ges. die Kraftfahrlinien Pollnow – Köslin (37 km), Bublitz – Köslin (40 km), Warnin – Köslin (30 Km), Jamund – Köslin (7 km). – 1931: 106 Angestellte u. Arbeiter. Betriebsmittel: 8 Lokomotiven, 15 Personenwagen, 6 Packwagen, 160 Güterwagen, 1 Kesselwagen, 26 Paar Holztrucks, 12 Kleinwagen (Bahnmeisterwagen), 1 Motordraisine, 1 Schienen-Motorrad; 2 Schneepflüge, 2 normalspurige Güterwagen; ferner 3 Omnibusse mit 26 Sitzen, 1 Omnibus mit 21 Sitzen. Statistik: 1928–1931: Personenbeförderung im Bahnbetrieb: 95 837, 93 814, 76 326, 71 634; do. im Kraftwagenbetrieb: 20 295, 11 622, 21 617, 46 080. – Güterbeförderung: 65 437, 75 898, 94 501, 67 002 t. Kapital: RM. 1 129 800 in 3766 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 3 608 000. Urspr. M. 737 000, erhöht von 1900 bis 1909 auf M. 3 608 000 u. 1921 auf M. 3 766 000. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. von M. 3 766 000 auf RM. 1 129 800 in 3766 Akt. zu RM. 300 umgestellt.