* Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3239 u. Arbeiter. – Betriebsmittel Ende 1931: 70 Lokomotiven, 282 Personen-, 40 Gepäck-, 1199 Güter-, Bahndienst- u. Arbeitswagen. – Verwaltungspersonal: 1130 Beamte u. Ange- stellte sowie 1413 Arbeiter. Beteiligungen: An der Travemünde-Linie G. m. b. H. ist die Ges. mit des Ges.- Kap. von 50 000, an der Lübecker Bucht G. m. b. H. mit ¾ des Ges.-Kap. von RM. 30 000 beteiligt. Verträge: 1. Die Lübeck-Hamburger Bahn ist in den am 5./12. 1906 eröffneten Hauptbahnhof Hamburg der Deutschen Reichsb.-Ges. eingeführt. Der Lübeck-Büchener Eisenbahn steht ein unkündb. Mitbenutzungsrecht daran zu. Sie hat als Beitrag zu den Anlagekosten den Betrag von M. 845 000 mit 3 % jährl. zu verzinsen u. zu den Unterhalt.- u. Betriebskosten nach Ver- hältnis der Anzahl der auf der Lübeck-Hamburger Bahn u. der auf der Stadtbahn u. den Reichsbahnlinien ein-, aus- u. durchfahrenden Züge beizutragen. 2. Der Bahnhof in Lübeck wird von der Deutschen Reichsb.-Ges. (Dir. Schwerin u. Altona) u. der Eutin-Lübecker Eisenbahn gegen Vergüt. mitbenutzt. Die Deutsche Reichsb.-Ges. ist Miteigentümerin des Bahnhofs nach Verhältnis des von der ehemal. Grossh. Meckl.-Fr.-Fr.-Eisenb. geleisteten Beitrags zu den Anlagekosten. 3. Weitere Gemeinschaftsverträge bestehen: a) über die Bahnhöfe Ratzeburg Land u. Mölln (Lauenburg), die die Reichsbahndirektion Altona, über den Bahnhof Bad Oldesloe, den die Reichsbahndir. Altona u. die Elmshorn-Barmstedt- Oldesloer Eisenbahn u. über den Bahnhof Büchen, den die LBE. mitbenutzt, b) über die Güterbahn Wandsbek-Rothenburgsort, die die Reichsbahndir. Altona zu einem Teil mit- benutzt u. c) über die Strecke Hamburg Hbf.-Berliner Tor; hier liegen die zweigleisigen Strecken Hamburg-Berlin, Hamburg-Lübeck u. Hamburger Stadt- u. Vorortsbahn auf dem gleichen Bahnkörper, an dem das Eigentum zu je die Reichsbahn, die LBE. u. der Hamburger Staat besitzen. 4. Die LBE. hat durch Vertrag mit der Lübeck-Segeberger Eisenbahn-A.-G. die Betriebsführung ihrer 28.9 km langen Kleinbahn Lübeck-Bad Segeberg übernommen. Sie führt den Betrieb für Rechnung der Kleinbahn u. vertritt sie in allen Betriebs- u. Verkehrsangelegenheiten. Verbände: Die Ges. gehört zu den der Ständigen Tarifkommission der deutschen Eisen- bahnen angeschlossenen Verwalt. u. ist selbst in dieser Kommission vertreten. Ausserdem steht die Ges. mit allen deutschen Eisenbahnen des allgemeinen Verkehrs, insbesondere mit der Deutschen Reichsbahn-Ges., für den Personen- u. den Güterverkehr in vertraglichen Beziehungen, die den Zweck haben, den durchgehenden Verkehr u. die durchgehende Berechnung der Fahrpreise u. Frachten zu ermöglichen u. zu erweitern. Für den Personen- verkehr bestehen solche Vereinbarungen auch mit zahlreichen Kleinbahnen u. mit Schiff- fahrtsunternehmen. Den gleichen Zwecken dient auch die Zugehörigkeit der Ges. zu Tarifver- bänden mit ausländischen Bahnen, in denen Eisenbahnen der folgenden ausländischen Staaten vertreten sind; Belgien, Dänemark, England, Frankreich, Italien, Jugoslawien, Niederlande, Norwegen, OÖsterreich, Polen u. Polnisch-Oberschlesien, Schweden, Schweiz, Sowjetrussland, Tschechoslowakei, Ungarn. Statistik: 1913 1927 1928 1929 1930 1931 Beförderte Personen 8540 943 8 218 490 8 036 436 7 639 101 7 022 739 6 205 912 Einnahme aus Pers.-Verkehr M. 5 260 911 RM. 7 563 663 7 724 705 7 900 083 7 100 858 5 979 923 Beförderte Güter. . 72 116 117 2 347 934 2 399 883 2 716 956 2 141 292 1 683 237 Einnahme aus Güter-Verkehr M. 5 074 237 RM. 7 080 223 7 160 291 8 165 879 6 690 177 5 121 265 Kapital: RM. 38 685 400 in 30 789 Aktien zu RM. 600, 16 842 Aktien zu RM. 1200 1 Aktie zu RM. 1600. Urspr. M. 7 674 000, erhöht 1860 um M. 10 800 000, dann 1891 um M. 2 316 000, 1908 um M. 4 210 000, 1914 um M. 6 Mill. Weiter erhöht 1923 um M. 14 Mill. in 11 665 Aktien zu M. 1200 u. 1 Aktie zu M. 2000. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort übern. (Berliner Handels-Ges., Berlin) zu 150 %, davon ein Teilbetrag angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 7200: 1200 gegen Einreich. von $ 4 Wertbeständ. Anleihe des Deutschen Reiches (Goldanleihel oder Gegenwert in Papiermark zuzügl. M. 154.8 Md. für Bezugs- rechtsteuer. Die G.-V. v. 11./12. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 45 Mill. in voller Höhe auf Reichsmark. –— Die G.-V. v. 22./5. 1928 genehmigte ein Abkommen mit den Inhabern von 6 314 600 RM. Stammaktien (Vorratsaktien), durch das diese Aktien durch unentgeltl. Überlass. erworben werden, und beschloss die Einzieh. dieser Akt. Das Grund- kapital der Ges. wurde infolge der Einzieh. auf RM. 38 685 400 herabgesetzt. Der Buch- gewinn von RM. 2 778 424 wurde der gesetzl. Rückl. zugeführt. Anleihe: 3½ % Schuldverschr. von 1902. Stücke aufgewertet auf RM. 300, 150 u. 75, Umlauf am 31./12. 1931: Aufgewertet RM. 661 275. Zufolge der Bestimmungen des Aufwert.- Gesetzes wurden sämtliche noch im Umlauf befindlichen Teilschuldverschr. unserer Anleihe von 1902 am 2./1. 1932 zur Rückzahl. fällig. Zahlst.: Lübeck: Eig. Hauptkasse: Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Mendelssohn & Co.; Hamburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.: Frankf. a. M.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Kurs in Berlin Ende 1926–1930: 77.25, 79, 80.50, 82.50, 90 %: 1931 (30./6.): — (96) %. Umlauf der Altbesitz-Genussrechte am 31./12. 1931: RM. 494 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./6. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 600 = 1 St.; 1 Aktie zu RM. 1200 u. mehr = 2 St. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Abzug der Rückl. in den Ern.- u. R.-F. u. der Eisenbahnabgabe verbleib. Reinertrag ist alljährlich mind. der 20. Teil für den Bilanz-R.-F. einzustellen, solange der R.-F. den 10. Teil des A.-K. nicht überschreitet. Der zur Schuldentilg. ――――――――――――――――0.........