= Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3247 Prettin-Annaburger Kleinbahn-Aktien-Gesellschaft 0 in Merseburg. Gegründet: 7./2. bzw. 24./3. 1901; eingetr. 25./4. 1901. Konz. 13./4. bzw. 2./5. 1901. Sitz bis 12./7. 1920 in Berlin. Zweck: Bau u. Betrieb von Kleinbahnen u. Beteil. an solchen Unternehmungen, die diesem Zweck förderlich sind. Die Ges. betreibt eine Kleinbahn von Annaburg nach Prettin. Stationen: Prettin, Hohndorf, Plossig, Naundorf, Eichenhaide, Annaburg. Länge 13 km, Spurweite 1.435 m. Betriebseröffnung 15./6. 1902. Beteiligung: Die Ges. ist an der Sächsischen Eisenbahnbedarfs-u. Maschinenfabrik G. m. b. H. „Sachsenwerk“', beteiligt. Statistik 1929–1931: Beförderte Personen: 37 447, 26 735, 24 543; beförderte Güter: 34 904, 33 455, 28 965 t. Kapital: RM. 305 000 in 305 St.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 578 000. Urspr. A.-K. M. 620 000. Lt. G.-V.-B. v. 16./4. 1914 ist das A.-K. auf M. 578 000 herabgesetzt durch Vernicht. von M. 42 000 kostenlos der Ges. zur Verf. gestellter St.-Akt. Die G.-V. v. 12./7. 1920 beschloss Herabsetz. des A.-K. im Verh. 10: 1 unter gleichzeitiger Einzieh. u. Vernicht. von M. 28 000 Aktien, Gleichberechtig. der zus.gelegten Aktien beider bisherigen Aktiengattungen als zus. gelegte St.-Akt. Lit. B; Erhöh. des A.-K. durch Ausgabe von M. 250 000 neuer Vorz.-Akt. Lit. A, übern. von der Prov. Sachsen. Lt. G.-V.-Beschl. v. 16./8. 1924 ist das A.-K. in voller Höhe auf Goldmark umgestellt u. in 305 St.-Akt. zu RM. 1000 eingeteilt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 5./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Eisenbahnanlage 299 021, Vorräte 6965; Kassa 941, Guth. bei Banken 13 570, Wertp. der Ern.-Rückl. 11 860, Forder. 12 342, Vorschüsse 40, Hyp. 1925, Beteil. 3001. – Passiva: A.-K. 305 000, Ern.-Rückl. 24 885, besond. Rückl. 601, gesetzl. Rückl. 9972, Schulden 9207. Sa. RM. 349 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Unk. 1027, Zuführ. zur Erneuer.-Rückl. 8931. – Kredit: Betrieb 9809, Zs. 149. Sa. RM. 9958. Dividenden: 1913: 0 %, 1924–1931: 2, 3, 1½, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Landesbaurat Gust. Sell, Landeskleinbahndir. Aug. Hasemeyer, Merseburg. Aufsichtsrat: Vors. Landesrat Dr. Paul Albrecht, Merseburg; Stellv. Landes-Baurat a. D. Zier, Halle a. S.; Bürgermeister Reichmann, Prettin a. Elbe; Gutsbes. Wilhelm Heinrich, Hohndorf (Kr. Torgau). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Halle a. S.: Mitteldeutsche Landesbank. Bavaria Auto-Fernverkehrs-Akt.-Ges. Oberbayern, in München, Lenbachplatz 6. 3 Gegründet: 17./12. 1921; eingetr. 7./1. 1922. Zweck: Der Verkehr mit automobilen Aussichtswagen gegen Entgelt, in Form von Gesellschaftsrundfahrten in Oberbayern und Tirol, denen auch noch andere Verkehrslinien angegliedert werden können. Kapital: RM. 5000 in 50 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 4 Mill., übern von den Gründern zu 100 %. Dann erhöht lt. G.-V. v. 27./1. 1923 um M. 1 400 000. Die G.-V. v. 23./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 5 400 000 auf RM. 5000 in 50 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Bankguth. 32, Kassa 5258, Fahrzeuge 60 000, Fassonwert 5000. – Passiva: A.-K. 5000, Gläubiger 830, Darlehen 60 000, Zinsen 4198, Vortrag auf neue Rechnung 262. Sa. RM. 70 290. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 70 431, Betriebsunk. 37 624, Steuerern 6315. Zinsen 4198, Verlustvortrag 1928/29 412, do. 1929/30 25 184, Vortrag auf neue Rech- nung 262. – Kredit: Fahrten 84 426, Fahrzeugübernahme 60 000. Sa. RM. 144 426. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Hans Wasner, Dir, Walter G. Thomas Aufsichtsrat: Vors. Ing. Wilhelm Bussmann, Friedrich Dannenhöfer, Balthasar Schiffl, Franz Karl, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Süddeutsche Lufthansa Aktiengesellschaft, München 2 NW, Ottostr. 5. Gegründet: 23./9. 1924; eingetr. 7./2. 1925. Die G.-V. v. 23./12. 1926 beschloss Fusion mit der Bayerischen Luftverkehrs A.-G. in München u. Anderung der Firma in Süddeutsche Lufthansa Akt.-Ges. Bisherige Firma: Süddeutscher Aero Lloyd. Zweck: Förderung des öffentl. Luftverkehrs im In- u. Auslande, sowie Förderung des Flugwesens. Zu diesem Zwecke können alle mit der Luftfahrt u. ihrer Förder. zus. häng. Geschäfte u. Einricht. betrieben werden. Hauptflugstrecken sind: München – Berlin, München –Innsbruck (Rom), München – Stuttgart –Baden-Baden, München – Mannheim, Zürich –Stuttgart–Frankfurt, München –Bad Reichenhall-–Berchtesgaden, München–Paris. ― 3.