Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3257 Grund dieser Beschlüsse sind nom. RM. 2 473 560 Inh.-Akt., die der Ges. von Aktionären zum Umtauch gegen Genussscheine angeboten worden waren, eingezogen worden. Ferner vurden nom. RM. 289 440 Vorrats-Akt. aus der Kap.-Erhöh. im Jahre 1922 zur Einziehung ebracht. Da sich Gläubiger der Ges. bereit erklärt hatten, Forderungen im Betrage von RM. 3 999 960 ebenfalls in Genussscheine umzuwandeln, erfolgte die Tilg. dieser Schulden durch Ausgabe weiterer Genussscheine. Insgesamt wurden 35 964 Genussscheine ohne Nennwert angegeben (s. auch unten). Nach Durchführ. der G.-V.-Beschlüsse stellte sich das A.-K. einschl. der nom. RM. 120 000 Nam.-Akt. auf RM. 7 077 000. Die Inh.-Akt. zu RM. 180 wurden in Inh.-Akt. zu RM. 100 u. RM. 1000 umgetauscht. Lt. à 0. G.V.v.16.12. 1930 Herabsetz. des A.-K. von RM. 7 077 000 auf RM. 4 600 000. Das St.-A.-K. wurde von EM. 6 957 000 auf RM. 4 638 000 in der Weise herabgesetzt, dass von je nom. RM. 300 Inh.- Aktien je nom. RM. 100 eingezogen u. den Aktionären nach Ablauf der gesetzlich vor- gesehenen einjährigen Sperrfrist mit je 65 % des Nennwertes der eingezogenen Aktien, die für das laufende Jahr nicht mehr div.-berechtigt sind. in bar ausgezahlt werden. Von dem freiwerdenden bilanzmässigen Überschuss von RM. 2 319 000 wurden für die 65 % Rückzahl. der eingezogenen Aktien RM. 1 495 000 verwandt u. die verbleibenden RM. 824 000 der Ern.-Rückl. zugeführt. RM. 57 000 Inh.-Akt. mit einem nunmehr herabgesetzten Nenn- betrag von RM. 38 000, die sich im Besitz der Ges. befanden, wurden eingezogen, 80 dass ein Inh.-A.-K. von RM. 4 600 000 verblieb. Auch die gesamten Nam.-Aktien von RM. 120 000, deren Besitzer sie der Ges. zur Verfüg. stellten, wurden mittels Ankaufs zu 65 % eingezogen. Genussscheine: Auf Grund der Beschlüsse der G.-V. v. 6./11. 1929 (s. auch Kap.) wurden insges. 35 964 Stück Genusscheine ohne Nennwert ausgegeben. Diese sind mit folgenden Rechten ausgestattet: Für den Fall, dass in einem Geschäftsjahr der Reingewinn der Ges. mehr beträgt, als zur Ausschütt. einer Div. von 6 % auf das A.-K. erforderlich ist, erhalten die Genussscheine von dem Mehrbetrage bis zu 5 % auf ihr bisheriges Kapitalinteresse. Im Falle der Ligu. des Unternehmens entfällt nach Auschütt. des Nennbetrages auf das A.-K. aus dem Überschuss auf jeden Genussschein ein Betrag bis zu RM. 180. Der Ges. steht das Recht zu, die Genussscheine sämtlich oder zum Teil durch Zahlung von RM. 180 für einen Genussschein aus dem Reingewinn abzulösen. Grossaktionäre: Deutsches Reich, Freistaat Bayern u. Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 27./6. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mindestens 5 % z. R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), eventl. besond. Rückl., dann 6 % Div., 10 % Tant. an A.-R., sodann auf jeden Genussschein bis zu RM. 9, Rest Über- Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Schiffspark 3 788 945, Schiffe im Bau 177 525, Land- anlagen 1 146 947, Werftanlagen 78 160, Stationsinv. 86 137, Mobil. 22 924, Beteil. 3, Wertp. 1, Barbestände u. Sorten 37 560, Bankguth. 731 161, Schecks 10 530, Schuldner 996 438, Material- vorräte 236 273, durchlaufende Posten 135 704. — Passiva: A.-K. 4 600 000, ordentl. Rückl. 924 418, Rückstell. 477 978. Kapitalrückzahl. 172 770, Schiffshypothek 224 250, Gläubiger 861 215, nicht eingelöste Div. 3679, Gewinn (feinschl. 62 312 aus Rückstell.] 167 305 – Gewinn-Vortrag 16 695) 184 000. Sa. RM. 7 448 310. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 496 370, Steuern 120 735, Abschr. 320 816, Kursdifferenzen 55 264, Gewinn (einschl. 62 312 aus Rückstell. u. 16 695 Vortrag) 184 000. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 16 695, Betriebsüberschuss 964 771, Entnahme aus Rückstell. 62 312, Zs. 133 407. Sa. RM. 1 177 185. Die Gesamtbezüge des Vorstandes betrugen für 1931 RM. 82 860. Kurs: Ende 1925–1930: 33, 75.50, 51.25, 47, 41, 57 %; 1931 (30./6.): 54.50 %. In München zugelassen. Dividenden: 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 5, 6, 4 %. Vorstand: Vors.: Geh. Rat Dr. L v. Donle, Karl Salzer, E. Frobeen. Prokuristen: K. Beschoren, A. Hopfner, Dr. E. Mayer, V. Opara, Dr. A. Schlegel. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. h. c. Emil Georg von Stauss, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Ministerialrat Dr. Josef Gunz, Nürnberg; Geh. Ober-Regierungsrat Gen.-Dir. Dr. Wilh. Cuno, Hamburg; Geh. Baurat Dr. H. c. Emil Ehrensberger, Traunstein; Reichsmin. a. D. Dr. Otto Gessler, Lindenberg i. Allgäu; Komm.-Rat Ludwig Hammon, München; Oberbürgerm. Dr. Otto Hipp, Regensburg; Gen.-Dir. Gottlieb Jaeger, Mannheim; Ober-Reg.- Rat Dir. Dr. Edgar Landauer, Geheimer Regierungsrat Artur Norden, Berlin; Gen.-Major z. D. Frich Freih. von Oldershausen, Rittergut Oberruppersdorf b. Herrnhut i. Sa.; Ministerialrat Dr. Heinr. Peckert, Berlin; Komm.-Rat Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Paul Reusch, Oberhausen; Ministerialrat Dr. Friedrich Sauter, München; Geh. Komm.-Rat Eduard August Scharrer, Bernried; Oberbürgermeister Dr. Emil Schwammberger, Ulm; Reichsbahnoberrat Georg Schwarz, München; Komm.-Rat Franz Siebe, Bad Aussee; Reg.-Rat Dir. Dr. Adolf Stauss, Berlin; Geh.-Rat Benedikt Stepperger, München; Ministerialrat Dr. W. Wehrmann, Berlin; Bank-Dir, Dr. Alfred Wolff, München; Geheimer Regierungsrat Ministerialrat Hermann Worbs, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Kreis- kreditges.; München: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Bayer. Hypoth. u. Wechselbank, Bayer. Vereinsbank, Bayer. Staatsbank, Dresdner Bank; Nürnberg: Deutsche Bank u. Disconto-