Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3279 Hans Hilpert, Nürnberg; Bank-Dir. Ferdinand Lincke, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Dr. phil., 0 Dr.-Ing. e. h., Dr. rer. nat. h. c. Oskar Ritter von Petri, Nürnberg; Dir. Georg Sattler, Wuppertal-Barmen; Dir. Dr. jur. Oskar Sempell, Berlin; Stadtverordneter August Hermann * Tillmanns, Wuppertal-Elberfeld; vom Betriebsrat: E. Vossbeck, F. Schnickmann. 9 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wuppertal-Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne. 0 – 0 2 Elektrische Strassenbahn Barmen-Elberfeld 0 in Wuppertal-Eiberfeld, Alexanderstr. 18. * (Börsenname: Barmen-Elberfeld. Strb.) Gegründet: 9./5. 1895. Die Ges. übernahm bei der Gründ. das Unternehmen der Société anonyme des Tramways de Barmen-Elberfeld in Brüssel. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb, Pachtung u. Verpachtung von Strassenbahnen für Personen- u. Güterbeförderung in den Städten Barmen u. Elberfeld, sowie in den Nachbargemeinden. Betriebslänge der Linien 13.84 km einschl. mitbenutzter fremder Linien, Gleislänge 25.193 km. Die Betriebskraft wird von der Centrale der Barmer Bergbahn im Stadtteil Barmen u. von der Bergischen Elektr.-Versorg. G. m. b. H., Wuppertal-Elberfeld, im Stadtteil Elberfeld geliefert. In Betrieb sind 30 Motorwagen sowie 32 geschlossene u. 34 offene Beiwagen. Die Grundst. bestehen aus dem Bahnhof Westende in Wuppertal-Elberfeld: König- strasse 197, jetzt 5500 am Fläche, u. aus dem Bahnhof Schwarzbach in Wuppertal-Barmen, Schwarzbachstr. 117/121, jetzt 7448 qm. Von der Königstrasse in Wuppertal-Elberfeld führt nach dem Bahnhofe Westend eine der Ges. gehörige eiserne Brücke. Gemeinschaftsvertrag: Seit 1./1. 1914 besteht ein Gemeinschaftsvertrag mit der Schwebe- bahn Vohwinkel-Elberfeld-Barmen A.-G. u. den Bergischen Kleinbahnen in Wuppertal- Elberfeld. Zwischen diesen drei Ges. besteht ab 1./12. 1927 eine Tarifgemeinschaft. Diese ist seit 1./9. 1930 auch auf die Barmer Bahnen ausgedehnt worden. Konzession: Die Ges. hat ab 1./4. 1921 jährl. 20 % des 6 % des A.-K. übersteig. Rein- gewinnes an die Städte Elberfeld u. Barmen, jetzt Stadt Wuppertal, zu zahlen. Die Gleis- längen, für welche den Städten Barmen und Elberfeld eine Pflasterrente zu zahlen ist, betragen 11 833 Hd. m. Die Konz. läuft bis zum 1./1. 1940. Vom 1./1. 1920 an haben die Städte Barmen und Elberfeld das Recht, das gesamte Unternehmen nach einjähriger Kündigung zu kaufen (s. hierüber Jahrg. 1902/1903). Statistik: Beförderte Personen 1927–1931: 11 803 000, 12 377 000, 12 497 000, 11 347 900, 10 214 600. Kapital: RM. 1 250 000 in 1250 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 250 000 in 1250 Aktien zu M. 1000. Die Aktien können aus Gewinnüberschüssen amortisiert werden. Die Kap.- Umstell. erfolgte lt G.-V. v. 12./12. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 1 250 000. Grossaktionäre: Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg [Siemens-Konzern)] (Aktienmehrheit) u. die Stadt Wuppertal-Elberfeld. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Obl. v. 1895, Stücke zu M. 400 bzw. nach Abstemp. RM. 60. Zs. 1./7. Tilg. zu pari ab 1896 in 44 Jahren durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1.; Verstärk. oder Gesamtkündig. ohne Zustimm. der Mehrheit der Inh. der umlauf. Oblig. nicht zulässig, doch sollen im Falle die Städte Barmen und Elberfeld vor Ablauf der Konzession von ihrem Rückkaufsrecht Gebrauch machen, die infolgedessen der Ges. zufliessenden Barmittel zur Verstärkung der Tilg. verwendet werden. Noch in Umlauf Ende 1931 aufgewertet RM. 154 500. 7 Zahlst. s. unten. Kurs: Notiert in Brüssel. Genussscheine: 3500 Stück; denselben steht ein Anteil am J ahresgewinn zu (siehe Ge- 0 winn-Verteilung), sowie im Falle einer Liquidation der Ges. eine Quote von 20 % desjenigen 0 Überschusses, der sich nach Tilg. sämtlicher Passiva und des Grundkapitals ergibt. Weitere Genussscheine dürfen nicht ausgegeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1932 am 31./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 5 % Div., nach Abzug aller Abschreib. u. Rückl. 8 % Tant. an A.-R. (mind. jedoch RM. 10 000) vom etwaigen Mehrbetrag 20 % an die Inhaber der ausgegebenen Genussscheine und 80 % als Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. zur Bildung besonderer Rückl. An Stelle der Abschreib. ist ein Ern.-F. gebildet, welcher diejenigen Beträge aufzuweisen hat, um welche die der Abnutzung unterworfenen Vermögensstücke im Werte vermindert sind. Auf dem Heimfall-Konto werden alljährlich die- jenigen Beträge gebucht, welche zur Tilg. des Grundkapitals innerhalb der Konzessionsdauer erforderlich sind. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 580 019, Bahnkörper 1 135 682, elektr. Streckenausrüst. 321 583, Wagen 844 402, Werkstatteinricht. u. Werkz. 1, Mobil. 1, Vorräte 77 882, im Bau befindl. Anlagen 1507, Kassa 4700 Wertp. 143 062, Schuldner.) 2 697 980. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Schuldverschr. 154 500, gesetzl. Rückl. 100 000, noch nicht 1) Der Bestand des Schuldner-K. setzt sich zusammen aus dem Guth. für die verzinslich angelegten Bar- bestände der Heimfall- u. Erneuer.-Rückl., Bank u. Postscheckguth. u. verschiedenen kleineren Forder., sowie vorausbezahlten Vers.-Prämien u. ähnlichen Verrechnungsposten.