% Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3281 verschreib. 4 000 000, gesetzl. Rücklage 143 000, Heimfall-, Abschreib.- u. Ern.-K. 5 308 180, Spez.-R.-F. 14 559, Gläubiger?) 725 532, Gewinn 211 135, (Sicherheit. 18 135). Sa. RM. 15 402 406. 2) In dem Konto Gläubiger ist enthalten das Guthaben der Ruhegeld-, Witwen- und Waisenkasse mit 227 868,90 RM. Der Rest entfällt auf Darlehnsschulden, noch unbeglichene Lieferantenrechnungen, Abrechnungs- und Vorsorgeposten. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgab. 2 587 243, allgem. Verwalt.-Unkost. 11 841, Zins. 176 745, Heimfall-, Abschr.- u. Ern.-K. 383 552, Spez.-R.-F. 3123, Gewinn 211 135 (davon: R.-F. 10 000, Div. 200 000, Vortrag 1135). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 4799, Betriebseinnahmen 3 368 840. Sa. RM. 3 373 639. Die Bezüge des A.-R. und des Vorstandes belaufen sich auf insges. RM. 35 617. Dividenden: 1924–1931: 0, 5, 5, 7, 8, 8½, 6, 4 %. Vorstand: Franz Keeser, Wuppertal- Elberfeld; C. König, Wuppertal-Vohwinkel; Herm. Uhlig, Wuppertal-Elberfeld. Prokurist: A. Molder. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister Julius Friedrich, Wuppertal; Stellv. Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Max Berthold, Nürnberg; Beigeordneter Dr. jur. Wilhelm Bragard, Wuppertal-Barmen; Dr.-Ing. e. h. Oskar Bühring, Mannheim; Stadtverordn. Robert Daum, Stadtverordn. Dr. phil. Hermann Dichgans, Wuppertal-Elberfeld; Dir. Anton Fischer, Nürnberg; Stadtverordn. Johann Fix, Bankherr August Freih. von der Heydt, Wuppertal- Elberfeld; Dir. Hans Hilpert, Nürnberg; Bank-Dir. Ferd. Lincke, Hamburg; Geh. Komm.- Rat Dr. phil. h. c., Dr. Ing. e. h. und Dr. rer. nat. h. c. Oscar Ritter von Petri, Nürnberg; Dir. Dr. jur. Oskar Sempell, Berlin; vom Betriebsrat: Fr. Sohn, A. Schwiesow. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Energie- und Verkehrs-Aktiengesellschaft Westsachsen in Zwickau. Gegründet: 29./9. 1927; eingetr. 29./10. 1927. Firma bis 10./12. 1929; Gasversorgung Ober- lausitz Akt.-Ges., mit Sitz in Zittau. Zweck: Die Ges. dient ausschliesslich dem öffentl. Verkehr in Zwickau u. Umgebung u. der Versorg. der Bevölkerung von Zwickau u. Umgebung mit Energiemitteln aller Art. Zu diesem Zwecke befasst sie sich mit der Erzeug., dem Bezug u. dem Verkauf von Energie- mitteln aller Art u. mit der Beförderung von Personen u. Gütern sowie mit dem Betriebe, dem Ausbau u. der Errichtung der hierzu erforderl. Anlagen nach wirtschaftl. Grundsätzen. Die von der Stadt Zwickau bisher betriebenen Unternehmen, Elektrizitätswerk, Strassen- bahn u. Gaswerk, sind mit Wirkung vom 1./1. 1929 auf die Ges., an der die Stadt Zwickau u. die A.-G. Sächsische Werke zu gleichen Teilen beteiligt sind, übergegangen. Die Stadt Zwickau erteilte der Ges. auf die Dauer ihres Bestehens Konzession für die Versorgung des Stadtgebiets mit elektr. Arbeit u. mit Gas, sowie für den Betrieb der Strassenbahn in Zwickau u. Umgebung. Besitztum: Elektrizitäsversorgung: Das eigene Kraftwerk des Elektrizitätswerkes be findet sich in Zwickau, Stiftstrasse. Es enthält eine Dampfkesselanlage u. 2 Dampfma schinen von 900 PS Leistung u. eine Dieselmaschine von 480 PS Leistung. Das Werk kommt nur noch im Notfall oder zur Deckung von Belastungsspitzen in Betrieb. Die für die Elektrizitätsversorgung benötigte elektrische Arbeit wird fast ausschliesslich aus dem Kraft- werk des Erzgebirgischen Steinkohlen-Aktienvereins Zwickau bezogen u. über 8 Kabel von je 3 7 185 qmm Querschnitt bei 2100 Volt Spannung nach dem Umspannwerk in der Breithauptstrasse, das eine Leistungsfähigkeit von 9100 kVA besitzt, auf eine Spannung von 10 000 Volt umgespannt u. über 4 Kabel von je 3 050 qmm Querschnitt nach der Hauptverteilungsstelle im Unter werk Stiftstr. 9 weitergeleitet. Von hier aus erfolgt die Verteilung der elektrischen Arbeit über 39 eigene Netzumspannstellen mit einer Leistungs- fähigkeit von 6551 kVA u. über 35 Umspannstellen mit einer Leistungsfähigkeit von 10 063 kVA, die bei den Grossabnehmern errichtet worden sind. Ein Teil der elektrischen Arbeit wird mittels Einanker- u. Synchron-Umformern dem Strassenbahnbetrieb zugeführt. Die Verteilung der Energie in der üblichen Verbrauchsspannung erfolgt in der inneren Stadt durch ein Drehstromkabelnetz von 158.7 km Länge, in den äusseren Stadtbezirken durch ein Freileitungsnetz von 34.6 km Länge. Der Strassenbahnbetrieb umfasst die Linien Bahnhof Zwickau–Schedewitz mit 3.56 km Länge, Pölbitz–Paulusstr. mit 5.13 km, Bahnhof ZwickauSchedewitz—Wilkau mit 7.24 km u. Pölbitz –Paulusstr.–Krankenstift mit 7 km Länge. Die gesamte Strassenbahn- Betriebslänge beläuft sich auf rd. 13.8 km u. die Gleislänge auf rd. 21.4 km. Hiervon entfallen auf eingleisigen Ausbau 6.3 km u. auf doppelgleisigen Ausbau 7.5 km. Die Strassenbahn wird mit Gleichstrom von 550 Volt betrieben. Der Wagenpark besteht aus 53 Strassenbahnwagen, u. zwar 28 Motorwagen u. 25 Anhängewagen. Die in der Schlacht- hofstrasse errichteten Werkstatt- u. Hallenanlagen bieten Unterbringungsmöglichkeiten für 50 Strassenbahnwagen. Der alte Strassenbahnhof Stiftstr. 7/9 findet hauptsächlich für den Kraftwagenverkehr Verwendung. Ausserdem besitzt die Ges. im Gemeindebezirk Bockwa- eine kleine Strassenbahnwagenhalle für 4 Strassenbahnwagen. Die Verwaltung der Strassen bahn betreibt ferner die Kraftwagenlinie Zwickau=- Weissenborn–Lichtentanne/Stenn (Schule mit einer Betriebslänge von 12.345 km u. die Linie Königswalde-Zwickau—Auerbach Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 206 ―― ―――