3284 Brauereien, Mälzereien und Presshefefabriken. Akt. wurden 1929 der Ges. geschenkt und wurden eingezogen, sodass nui noch 40 000 St.- Akt. zu RM. 20 bestehen. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Brauerei Sebastian Riegele in Augsburg. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./4. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 1 000 226, Aufwert.-Ausgleich 135 000, Einricht. 196 085, Debit. 26 556, Kassa 437, Eff. 3700, Verlust (-Vortrag 1930 184 256 abzügl. Gewinn 1931 188) 184 068. – Passiva: A.-K. 800 000, R.-F. 80 500, Kredit. 401 964, Hyp. 252 904, Kaut. 10 704. Sa. RM. 1 546 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 95 961, Abschr. 58 802, Gewinn 1931 188. Sa. RM. 154 951. – Kredit: Gesamterträgnis RM. 154 951. Dividenden: 1924–1931: 5, 5, 5, 0, 0, 0, 0, %¼ Direktion: Sebastian Riegele. Braumeister: Karl Stahl. Aufsichtsrat: Vors. Brauerei-Dir. Karl Mayer, Augsburg; Dir. Georg Fink, Essen; Brauerei-Dir. Adolf Baur, Augsburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Augsburg: Schwäbische Volksbank (Gewerbebank) e. G. m. b. H. ― 166. Brauerei K. Silbernagel Aktiengesellschaft in Bellheim (Pfalz). Gegründet: 1865; seit 1909 im Besitz von Karl, Otto u. Hermann Silbernagel; A.-G. seit 17./7. 1928 mit Wirkung ab 1./1. 1928; eingetr. 13./9. 1928. Entwicklung: In die A.-G. wurde das unter der Firma „K. Silbernagel“ in Bellheim betriebene Brauereiunternehmen zum Übernahmepreis von RM. 1 198 000 eingebracht. 15./9. 1930 Angliederung der Brauerei Schott, Rheinzabern, durch käuflichen Erwerb. Zweck: Übernahme u. Fortführung der unter der Firma „K. Silbernagel“ in Bellheim betriebenen Brauerei, Betrieb von Wirtschaften, Handel mit Bier u. allen sich beim Brauerei- u. Mälzereibetrieb ergebenden Nebenprodukten. Produktion untergäriger Biere. Betrieb: Sudhausanlage, 2 Eismasch. (System Linde), Dampfmasch., elektr. Antrieb, Flaschenreinigung, eig. Mälzerei. – Angest. u. Arb.: 85. – 1928/29 Bierausstoss: 100 000 hl. Kapital: RM. 1 200 000 in 1200 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu parr. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Brauereigebäude, Grundst. u. Werkwohn. 379 900, Gastwirtschaften u. Depots 146 000, Masch. u. Apparate 200 000, Lager- u. Transportgefässe, Flaschen u. Kasten 113 001, Wirtschaftsmobil. 40 000, Kraftfahrzeuge, Fuhrpark u. Waggons 26 001, Kassa, Postscheck, Bankguth., Wechsel u. Schecks 184 556, Bier- u. Darlehens- aussenstände 728 298, Waren 301 200. – Passiva: A.-K. 1 200 000, gesetzl. R.-F. 120 000, Delkr.-Res. 150 000, Einlagen, Kaut., Rückstell. u. sonst. Verbindlichkeiten 536 170, Rein- gewinn (Vortrag vom 1./1. 1931 30 469, Reingewinn 1931 82 316) 112 786 (davon Div. 60 000, Vortrag 52 786). Sa. RM. 2 118 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Anlagewerte 160 398, Bier- u. sonst. Steuern 584 184, Reingewinn 1931 82 316. Sa. RM. 826 898. – Kredit: Bruttogewinn RM. 826 898. Dividenden: 1928–1931: 12, 12, 8, 5 % Vorstand: Karl Silbernagel, Hermann Silbernagel, Stellv. Franz Hage. Prokuristen: G. Kirchner, Dr. Karl Silbernagel (Braumeister). Aufsichtsrat: Vors. Privatmann Otto Silbernagel, Frankf. a. M.; Stellv. Privatmann Ludwig Schranck, Freiburg (Baden); Weinhändler Fritz Ueberle, Heidelberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindungen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Speyer; Dresdner Bank, Ludwigs- hafen (Rhein). Postscheckkonto:-Ludwigshafen 847. Rülzheim 28 u. 29. Bezugsvereinigung Deutscher Brauereien Akt.-Ges. Berlin W 15, Kaiserallee 219/20 III. Gegründet: 28./11. 1924; eingetr. 17./12. 1924. Zweck: Weiterverfolgung der bisher der Bezugsvereinigung Deutscher Brauereien G. m. b. H. in Berlin-Charlottenburg nach ihrer Satzung obliegenden Ziele und Aufgaben: Beschaffung aller Roh- u. Hilfstoffe u. Bedarfsgegenstände für die Brauindustrie, die Ver- wertung ihrer Nebenprodukte, die-Vermittlung von Darlehen an Aktionäre u. die Vornahme anderer dem Zwecke der Ges. auch nur mittelbar dienenden Geschäfte. Ausserdem soll die Ges. als Bezugsvereinigung sowie als Vermittlungsstelle im Sinne der jeweiligen gesetz- lichen Bestimmungen u. behördlichen Anordnungen dienen. Kapital: RM. 360 000 in 1200 Namens-Akt. zu RM. 300. Urspr. RM. 1 200 000 in 1200 Namens-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern. Die G.-V. v. 3./5. 1929 beschloss Herabsetzung auf RM. 360 000 durch Herabsetz. des Nennbetrags einer jeden Aktie auf RM. 300 zum Zwecke der Befreiung der Aktionäre von 70 % der rückständigen Einzahlung. Am 31./12. 1930 noch einzuzahlen RM. 60 000.