Brauereien, Mälzereien und Presshefefabriken. 3289 Kurse von 200 % derart zum Bezug anzubieten, dass auf je nom. KM. 4000 alte St.-Akt. je nom. RM. 1000 junge St.-Akt. entfallen. Weitere RM. 4 600 000 werden zu Angliederungs- zwecken verwendet u. zwar RM. 660 000 zur Verschmelzung der Oppelner Actienbrauerei u. Presshefefabrik, Oppeln, RM. 586 000 zur Verschmelzung der Vereinsbrauerei A.-G., Beuthen, RM. 250 000 zur Verschmelzung der Brauerei Jaeckel A.-G., Strehlen, mit der Ges., RM. 3 104 000 zum Erwerb der Öberschlesischen Bierbrauerei, Abteilung der Ostwerke A.-G., zu Hindenburg, nebst Niederlagen, ferner der Beteiligung der Ostwerke A.-G. an der Lagerbierbrauerei E. Haase G. m. b. H., Breslau, sowie zum Erwerb des Vermögens der Engelhardt-Malzbierbrauerei G. m. b. H. zu Gleiwitz u. der Stadtbrauerei Gross-Strehlitz G. m. b. H. vorm. I. Steinitz, Gross-Strehlitz. Restl. RM. 650 000 übernahm die Ostwerke A.-G., Berlin, gegen Zahlung des Nennwertes. Zur Durchführung des Verschmelzungsvertrages mit der Ostwerke A.-G. erfolgte lt. G.-V. v. 15./9. 1930 Erhöh. des A.-K. um RM. 24 000 000 durch Ausgabe von 30 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 21 000 St.-Akt. zu RM. 1000, sämtl. mit Gewinnberechtig. ab 1./9. 1929. Die G.-V. beschloss sodann Erhöh. um weitere RM. 15 000 000 durch Ausgabe von 75 Namen-Vorz.-Akt. zu je RM. 200 000. Sie wurden zum Nennwert unter unter Einzahlung von 25 % von der Deutschen Bank und Disconto-Ges. in Berlin übernommen und von ihr zum gleichen Kurse an die Ludwig Katzenellenbogen G. m. b. H. in Berlin weitergegeben. Inzwischen sind sie in den Besitz der im Februar 1931 gegrün- deten Effekten-Konsortium G. m. b. H. in Berlin übergegangen (s. Beteiligungen). – Die be- stehenden 500 Namen-Vorz.-Akt. zu RM. 2000 wurden in 1000 St-Akt. zu RM. 1000 umgewandelt. – Zwecks Sanierung beschloss die G.-V. v. 21./7. 1932 Herabsetz. des Grundkapitals in erleichterter Form, gemäss NV0O. v. 6. Okt. 1931 von nom. RM. 75 000 000 auf nom. RM. 41 400 000 St.-Akt., unter Aufrechterhaltung von nom. RM. 15 000 000 Vorz.-Akt.: a) durch Einziehung von insgesamt nom. RM. 14 000 000 St.-Akt. und zwar von nom. RM. 3 164 700 der Ges. gehörenden von St.-Akt., weiteren nom. RM. 2 567 800 St.-Akt., welche die Banken aus den Aktienkäufen zur Verfüg. stellen, sowie endlich von nom. RM. 8 267 500 0 Akt., welche die Ges. von den Banken der Effektenkonsortium G. m. b. H. erwirbt. b) Herabsetz. des Nennwertes und, soweit zulässig, Zusammenlegung der verbleibenden St.-Akt. mit Ausnahme von nom. RM. 12 000 000 St.-Akt., welche an die Banken veräussert werden, also von nom. RM. 49 000 000 St.-Akt. im Verhältnis 5: 3 auf nom. RM. 29 400 000 St.-Akt. Ausführliches über die Sanierung siehe auch Seite 3285/6. 0 Genussscheine (ausgegeben lt. G.-V.-B. v. 12./7. 1932 anlässlich der Reorganisation der Ges.): RM. 8 000 000. Die Genussscheine erhalten eine Vorz.-Div. im gleichen Rang mit den Vorz.- Akt. bis zu 6 % des Reingewinns unter Nachbezugsrecht bei Gewinnausfall; Tilg. durch Auslosung aus Reingewinn in Höhe von ½o des nach Ausschüttung der Vorz.-Div. auf Vorz.-Akt. u. Genussscheine verbleibenden Reingewinns; evtl. stärkere Tilg. aus Reingewinn ist der Ges. vorbehalten.1 Anleihen: Die Anleihen sind zur Rückzahl. am 1./1. 1927 unter Verzicht auf Abzug des Zwischenzinses zum Aufwert.betrage gekündigt worden; gleichzeitig wurden die Zinsen für die Jahre 1925 u. 1926 (insges. 5 %) unter Abzug von 10 % Kapitalertragssteuer gezahlt. Die Genussrechte für Altbesitzer wurden mit RM. 100 für je M. 1000 v. 1./1. 1927 in bar abgelöst. – Im Umlauf von sämtl. Anleihen am 31./8. 1931: RM. 34 320. I: 4 % Teilschuldverschr. v. 1894. Ablösungsbetrag = RM. 77.02 für M. 500. II: 4½ % Schuldverschr. v. 1911. Ablösungsbetrag = RM. 156.75 für M. 1000. Die Anleihen I–II sind bei der Fusion mit der früheren Patzenhofer Brauerei übernommen worden. III: 4½ % Teilschuldverschr. v. 1920. Ablösungsbetrag = RM. 10.38 für M. 1000. IV: 5 % Teilschuld- verschr. v. 1921. Ablösungsbetrag = RM. 9.22 für M. 1000. V: Anleihen (der früheren Dampf-Kornbrennerei u. Presshefe-Fabriken Akt.-Ges. [Vormals Heinr. Helbing]l Wandsbek- Hamburg in Hamburg) fusioniert mit Ostwerke A.-G. J: 1. 4½ % Obl. von 1890. 2. 4½ % Obl. von 1899. Ablösungsbetrag für beide Anleihen = RM. 154.05 für je M. 1000; Ablös. für Altbesitz-Genussrechte = RM. 82.16 für je M. 1000. VI: Anleihe der Ostwerke: 5 % Obl. v 1921. Ablös.-Betrag = RM. 9.22 für je M. 1000. ... Interessengemeinschafts-Anleihe (Schultheiss-Kahlbaum-Ostwerke): M.) 300 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. v. 1922. Ablösungsbetrag = RM. 1.98 für M. 1000. Gewinnbeteiligung der Beamten u. Arbeiter: Nach näherer Bestimmung des A.-R. u. des Vorst. steht den Beamten u. Arbeitern eine Gewinnbeteiligung von 15 % am Brauerei- gewinn zu. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: 1932 am 21./7. Stimmrecht: Je nom. RM. 10 St.- oder Vorz.-Akt.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis zum zehnten Teile des A.-K.), dann ein vom A.-R. zu bestimmender Betrag, sofern nicht die G.-V. einen höheren Betrag beschliesst, zu einem Wohlf.-F. für Beamte u. Arb., 15 % Gewinnbeteilig. an Beamte u. Arb. (s. oben), event. Sonderrücklagen, 6 % (Max.) Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 4 % Tant. an A.-R. von demjenigen Betrage, der sich nach Abzug der der Dir. vertragsm. zu gewähren den Gewinnanteile u. nach Abrechnung von 4 % des eingezahlten Grundkap. alsdann noch ergibt, Rest Super-Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. Aug. 1931: Aktiva: Ansprüche wegen Vorz.-Akt. 11 250 000, Anlage- vermögen: Gebäude u. Grundst. a) Geschäfts- u. Wohngebäude 8 867 010, b) Fabrikgebäude u. andere Baulichkeiten 45 569 179, Lagerfässer u. Bottiche 1 228 547, Masch. u. maschinelle Anlagen 8 137 286, Betriebs- u. Geschäftsinv. 2 602 336, Pferde, Wagen u. Kraftwagen 1 422 745,