= * 3* 0 1* 1 My 7* * I 66 ― 3292 Brauereien, Mälzereien und Presshefefabriken. Entwicklung: Die Ges. erwarb bei ihrer Gründung von Theodor Gaebel die früher auf dem Grundstück Alte Sandstr. 11 betr. Malzfabrik und führte diese bis zum Jahre 1891 fort. Infolge Ausdehnung des Betriebes errichtete die Ges. auf dem von ihr ange- kauften 9 Morgen grossen an der Hundsfelder Chaussee am Ende der Matthiasstr. beleg. Grund- stücke, jetzt Matthiasstr. 210/220, eine Neuanlage u. verkaufte das bisherige Fabrikgrundstück auf der Sandstrasse an die Stadtgemeinde Breslau. Das neue Fabriketablissement wurde mit einer jährl. Produktionsfähigkeit von 80 000 Ztr. Malz aufgeführt und hat im Laufe der Zeit noch mehrfache Erweiterungen erfahren. 1906/07 Aufnahme der Malzkaffeefabrikation. 1909/10 Errichtung eines neuen Fabrikgebäudes. Der Grundbesitz beträgt z. Zt. 19 219 qm. Absatz jährlich ca. 120 000 Ztr. Braumalz. Kapital: RM. 1 250 000 in 600 Aktien zu RM. 300, 1140 Aktien zu RM. 500 u. 500 Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. A.-K. M. 360 000. Erhöht 1890 um M. 360 000, 1898 um M. 280 000, 1911 um M. 500 000 Lt. G.-V. v. 12./12. 1924 Umstellung von M. 1 500 000 auf RM. 750 000 (2:1) in 600 Aktien zu RM. 300 u. 1140 Aktien zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 22./6. 1926 Erhöh. um RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Die Hälfte der neuen Akt. übernahm die Kathreiners Malzkaffeefabriken G. m. b. H. in Berlin, der Rest wurde den Aktion. im Verh. 3: 1 zu 100 % zum Bezuge angeboten. Grossaktionäre: Schultheiss-Patzenhofer-Brauerei A.-G., Berlin (nom. RM. 1 178 500). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 27./5. Stimmrecht: Nach Aktien-Beträgen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. etc. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., hierauf 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergüt. von zus. RM. 7500), Gewinnrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 71 952, Gebäude 496 309, Masch. 104 655, Gleisanlage 1, Brunnen u. Filter 1, Utensil. 1, Säcke 1, Wagen 1, Kassa 3304, Beteil. 850, vorausbez. Versicher. 797, Guth. 804 072, Schuldner 6530, Waren- u. Materialienbestände 3023. – Passiva: A.-K. 1 250 000, R.-F. 125 000, Unterstütz.-F. 85 000, nicht erhob. Div. 241, Gläubiger 18 552, Reingewinn 12 704. Sa. RM. 1 491 497. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr.: Gebäude u. Masch. 41 891, Unk. 64 460, Steuern 82 107, Reingewinn 12 704. – Kredit: Vortrag aus 1930 2020, Mietsertrag 30 841, Zs.-Ertrag 54 872, Brutto-Ertrag der Fabrikation 113 429. Sa. RM. 201 162. Die Gesamtbezüge von Vorstand u. A.-R. betrugen für. 1931 RM. 27 000. Kurs: Ende 1913: 150 %; 1925–1930: 165, 150, 210, 140, 130, 70; 1931 (30./6.): – %. Ein- geführt in Breslau. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1925–1931: 12, 16, 10, 7, 5, 5, 0 %. Vorstand: W. Kliemann, Rich. Böhme. Aufsichtsrat: Vers. Bankier Ernst von Wallenberg-Pachaly, Breslau; Stellv. Komm.-Rat Konsul Dr. Walter Sobernheim, Gen.-Dir. Ernst Kuhlmay, Berlin; Gen.-Dir. Walther Lange, Berlin-Nikolassee. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Breslau u. Berlin: Commerz- u. Privat-Bank. Postscheck: Breslau 5331. 43 251. Actienmalzfabrik, Breslau. Schlesische Engelhardt-Brauerei Aktiengesellschaft in Breslau 16, Grüneiche. Gegründet: 8./1. 1930 mit Wirkung ab 1./10. 1929; eingetr. 30./5. 1930. Die früheren 3 schlesischen Abteil. der Engelhardt- Brauerei A.-G., Berlin, u. zwar Breslau, Gottesberg u. Warmbrunn wurden mit Wirkung ab 1./10. 1929 in der Akt.-Ges. vereinigt. – Zweig- niederlass. in Gottesberg, Warmbrunn, Hirschberg u. Gross Strehlitz O.-S. Zweck: Betrieb des Braugewerbes u. damit im Zus. hang stehender Nebengewerbe, ins- besondere Fortführ. der bisherigen Zweigniederlass. der Engelhardt Brauerei Aktiengesell- schaft in Breslau, Gottesberg u. Warmbrunn. „ Bierniederlagen: Bernstadt, Brieg, Cosel, Gleiwitz, Glogau, Neisse, Neumarkt, Ratibor, Waldenburg, Landeshut, Glatz, Nieder-Salzbrunn, Freiburg, Tannhausen, Krummhübel, Schreiberhau, Schmiedeberg, Liegnitz, Haynau, Jauer, Löwenberg, Ketschdorf. Arbeiter u. Angestellte: Ca. 300. Besitztum: Abteil. Breslau, Grüneiche: Gegründet: 1868; 1905 Übergang an Breslauer Union-Brauerei u. Anfang 1921 an die Engelhardt-Brauerei. Produktion: Untergärige Biere, besonders weisser u. dunkler Bock, hell u. dunkel Export, hell u. dunkel Lagerbier sowie obergäriges Caramelbier. Die Brauerei hat mit dem dazu gehör. Terrain eine Grunaffläche von 110 899 qm. Die maschin. Einricht. besteht aus 2 Dampfkesseln von zus. 230 qm Heiz- fläche, 1 Dampfmasch. von 150 PS, sowie 1 Kühlmasch. von 240 000 Kalorien u. 1 Dieselmotor von 135 PS; Jahresausstoss ca. 100 000 hl; ausserdem sind grosse Eiskeller vorhanden; ferner Fass- u. Flaschenreinig.-Masch. – Postscheckkonto: Breslau 4938. Ö 44 251, 44 303. Abteil. Warmbrunn: Gegründet: 1870; bis 1911 Zweigniederlass. Warmbrunn der Croischwitz-Brauerei F. & E. Januscheck. Dann Übergang auf die Genossenschafts- Brauerei des Riesengebirges; 1921 Verkauf der gesamten Genossenschaftsanteile an die Engelhardt-Brauerei A.-G. Produktion: Unter- u. obergärige Biere, ferner Selter u. Limonade sowie Eis. Die Brauerei ist einger. mit 2 Dampfkesseln von 60 u. 80 qm Heiz- fläche, 2 Dampf- u. 2 Eismasch., 1 Treber-Trocken-Anlage u. einem Sudwerk. Kapazität