3300 Brauereien, Mälzereien und Presshefefabriken. * 36 000, Delkr. 32 912, Anleihen der Ges. ohne hypothekar. Sicherung 87 678, Hyp. auf Grundst. der Ges. lastend 304 461, Anzahlungen von Kunden 929, Verbindlichkeiten auf * Grund von Warenlieferungen u. Leistungen 14 855, do. aus Biersteuer, sonst. Steuern u. Lasten 57651, (Avale 80 000), Akzepte 92 688, Bankschulden u. Hypoth.-Zinsen 184 211. Sa. RM. 1 171 385. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 153 888, soziale Abgaben 9672, Abschr. 37 246, Zs., soweit sie die Ertrag-Zs. übersteigen 53 274, Besitz-Steuer 19 143, Bier- Steuer 141 131, Betriebs-Unk. 20 607, Wirtschafts-Unk. 13 480, Mieten 15 569, Auto-Unk. 24 727, Fuhrpark-Unk. 12 595, General-Unk. 26 336, Verbrauchsartikel 4136. – Kredit: Erträge nach Abzug der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 501 846, Verlust 29 957. Sa. RM. 531 803. Dividenden: 1924–1931: 6, 6, 6, 8, 8, 8, 5, 0 %. Direktion: August Schimpf, Hans Jost. Braumeister: Jos. Haller. Prokuristen: G. Wolf, W. Schneider. Aufsichtsrat: Vors. Frau M. Jost sen., Grünstadt; Stellv. Komm.-Rat. Dr. Paul Schiffer, Grünstadt; Fabrik-Dir. Leonhard Hagenburger, Hettenleidelheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Grünstadt: J. Schiffer, Volksbank: Kirchheimbolanden u. Alzey: Volksbank. Postscheckkonto: Ludwigshafen 4079. Ö― 30. %g Jostbräu Grünstadt. Harzer Brauerei Akt.-Ges. in Halberstadt, Westerhäuser Landstrasse 1. Die Ges. hat im März 1932 ihre Zahlungen eingestellt. Die Ursache der Illiquidität ** ist auf die durch die allg. Wirtschaftskrise hervorgerufene Arbeitslosigkeit u. Geldknappheit zurückzuführen. In der Gläubigerversamml. von Anfang Mai 1932 erläuterte der Treu- 0 händer Dr. Blume (Magdeburg) den Status u. die Sanierungsmöglichkeiten u. forderte die * Gläubiger auf, Entgegenkommen zu zeigen, um eine Betriebsstillegung zu vermeiden. Im * Falle eines Konkurses würden die bevorrechtigten Gläubiger nur einen Teil ihrer Forder. erhalten, während die übrigen nicht bevorrechtigten Gläubiger vollkommen leer ausgehen müssten. Würden sämtl. Gläubiger ein Moratorium von etwa sechs Monaten gewähren, um während dieser Zeit die aussichtsreich erscheinenden Verhandl. um Überführung der Aktien in kapitalkräftige Hände zu Ende zu führen, so dürfte es wahrscheinlich sein, dass beide Gläubigergruppen nach dem Status v. 16./3. 1932 eine der Lage entsprechende an- gemessene Quote erhalten. Die Gläubigerversammlung sprach sich einstimmig für eine Stützung u. gegen einen Konkurs aus. Gegründet: 25./1. 1897. Firma bis 1918: Brauerei Thale A.-G. mit Sitz in Thale, dann Sitzverlegung nach Halberstadt u. Anderung der Firma. Bierniederlagen: Thale, Blanken- burg a. H., Quedlinburg, Tanne (Oberharz), Wernigerode. Zweck: Fortbetrieb der unter der früheren Firma „Brauerei Thale Burchard & Co.“ bestandenen Brauerei. Jährl. Bierabsatz 35 000 hl. Produktion: Untergärige u. obergärige Biere, ferner Selterwasser u. Limonaden, sowie Eis, Nass- u. Trockentreber. N ebenprodukte- Verwertung: Durch Verkauf. Entwicklung: 1918 Ankauf der Brauereien Bülow u. Revers in Halberstadt u. der Genossenschaftsbrauerei Glückauf e. G. m. b. H. in Blankenburg. 1919/20 Verkauf des Brauereigrundstücks in Thale an das Eisenhüttenwerk Thale A.-G. in Thale. Erwerb von Dauerkontingenten. 1920/21 Beteil. an der Gründ. der Germania-Brauerei A.-G. in Oschersleben, 1921/22 Übernahme weiterer Aktien des Unternehmens. Besitztum: Grundbesitz: 1.9278 ha. Betrieb: Sudhausanlage 30 Ztr. Schüttung, 2 Eis- maschinen, diverse Fass- u. Flaschenreinigungsmaschinen; 4 Lastkraftwagen, 2 Anhänger, 0 15 Gespanne. Angest. u. Arbeiter: 74. Kapital: RM. 600 000 in 3000 Aktien zu RM. 100, 250 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit einer Vorz.-Div. von 7 % ausgestattet, mit dem Recht auf Nachzahlung. Die Vorz.-Akt. u. St.-Akt. nehmen an dem nach Leistung 0 der Vorz.-Div. u. event. Nachzahlungen verbleibenden Gewinn gleichmässigen Anteil. Die Ges. ist berechtigt, v. 1./10. 1931 ab die Vorz.-Akt. mit 125 % mit dreimonatl. Kündigungs- frist zu tilgen. — Vorkriegskapital: M. 350 000. 3 Urspr. A.-K. M. 500 000, herabgesetzt 1910 auf M. 350 000, 1918 auf M. 175 000; dann 0 erhöht von 1918 bis 1922 auf M. 3 000 000 in 3000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 7./2. 1925 Umstellung von M. 3 000 000 auf RM. 420 000 (50: 7) in 3000 Akt. zu RM. 140. Lt. G.-V. v. * 17./9. 1926 Zus. legung des Aktienkapitals von nom. RM. 420 000 auf nom. RM. 300 000 durch 0 Herabsetz. der Aktien von nom. RM. 140/ auf nom. RM. 100, sodann zwecks Beschaffung von Betriebsmitteln Erhöh, um RM. 300 000 in 250 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 100; div.-ber. ab 1./10. 1926. Die Vorz.-Akt. wurden von einem Konsortium zum Nenn- 9 wert mit der Verpflicht. übernommen, den Aktionären auf je eine Stammaktie eine neue . Vorzugsaktie zum Nennwert zuzüglich Stempel u. Spesen zu überlassen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 9./4. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), eventl. Sonder-Rückl.; 7 % kumul.-Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R. (ausser