Brauereien, Mälzereien und Presshefefabriken. 3305 die Vorz.-Akt. A zu RM. 80 in solche zu RM. 400 umgetauscht. Die G.-V. vom 30./5. 1932 beschloss Herabsetz. des A.-K. von RM. 2 400 000 auf RM. 2 000 000 auf Grund der Vorschriften über die Kapitalherabsetz. im erleichterter Form durch Einziehung von nom. RM. 52 000 eigener bzw. RM. 348 000 franko Valuta zur Verfügung gestellter Stamm-Aktien und teilweise Auflösung des gesetzl. R.-F. im Betrage von RM. 40 000. Der sich hierbei ergebende Buch- gewinn von aus. RM. 440 000 dient zur Deckung des Verlustes des Geschäftsjahres 1930/31, sowie zur Vornahme von Sonderabschreibungen in Höhe von RM. 326 362. Grossaktionär: Familie Naumann. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 30./5. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 400 = 5 St., 1 Vorz.-Akt. Lit B = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl., 6 % Vorz.- Div. Lit. A, 10 % Vorz.-Div. Lit. B, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. an „ mehr als 20 % an St.-Akt. für je 5 % darüber 1 % an Vorz.-Akt. Lit. B bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Brauerei-Grundst. 450 000, do. Gebäude 916 000, Masch. u. Mobil. 1 135 000, Gefässe 75 000, Fuhrpark 83 800, Häuser 2 169 000, Niederlagen 345 000, Eff. u. Beteil. 494 117, Vorräte 633 554, Kassa 38 975, Debit. 3 676 234, (Avale 928 199).– Ppassiva: St.-Akt. 1 850 000, Vorz.-Akt. Lit. A 120 000, do. Lit. B 30 000, R.-F. 200 000, Hyp. Brauerei 1 327 042, do. Häuser u. Niederlagen 1 327 068, Bank 381 936, Tratten 650 000, Akzepte 770 351, Waren, Steuern usw. 875 078, Darlehen u. Spareinlagen 2 420 947, Übergangsposten 27 704, Kaut. 34 826, (Avalverpflicht. 928 199), alte Div. 1728. Sa. RM. 10 016 680. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations-Unk. 2 231 821, Handl.-Unk. 1 430 543, Abschr. 233 514, Rückstell. 326 362. – Kredit: Vortrag ans 1929/30 15 221, Geschäfts- erträgnis 3 767 019, Einziehung von Aktien 400 000, Übertrag von R.-F. 40 000. Sa. RM. 4 222 240. Kurs: St.-Akt.: Ende 1925–1930: 80, –, 131, 148, 146, 145 %: 1931 (30./6.): – %; Vorz.- Akt. Lit. A Ende 1925–1930: 125, 110, 110, 100, 107, 101.75 %; 1931 (30./6.): 101.75 %. Notiert in Leipzig. Dividenden: 1912/13: 10 %; 1924/25–1929/30: St.-Akt. 8, 8, 8, 8, 8, 6 %. Vorz.-Akt. Lit. A: Je 6 %; Vorz.-Akt. Lit. B: Je 10 %. 1930/31: St.- u. Vorz.-Akt.: 0 %. Vorstand: Carl Naumann, Dr. Carl W. Naumann, Dr. Rich. v. d. Osten. Prokurist: J. Forner. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Paul Gulden, Brösa b. Rösa; Stellv. Komm.-Rat Ernst Petersen, Leipzig; Fritz Thorer, Leipzig-Leutzsch; Betr.-R.-Mitgl. O. Thalheim, C. Hälssig, Leipzig. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Postscheckkonto: Leipzig 50 765. = Sammel-Nr. 44 381. Brauerei Naumann. Wort. u. Warenzeichen: Jahr 100 Bräu, Aureator. * Bayerische Bierbrauerei Lichtenfels Akt.-Ges. in Lichtenfels (OÖfr.), Bamberger Str. 41. Gegründet: 28./9. 1881. Entwicklung: Die von der Ges. betriebene Brauerei besteht seit 1859. Sie wurde zunächst als Privatunternehmen geführt u. ging später in den Besitz der Coburg-Gothaischen Kreditges. zu Coburg über. Von dieser letzteren wurde mit notariellem Kaufvertrag vom 8./10. 1881 die schon damals als „Bayerische Bierbrauerei“ bezeichnete Brauerei samt allen Zugehörungen mit Wirkung v. 1./10. 1881 an die neugegründete Akt.-Ges. um M. 302 516 verkauft. Im Jahre 1927 wurde die Brauerei wegen Auflass. der alten, isoliert liegenden, umfangreichen Lagerkeller umgebaut u. mit allen modernen Einricht. versehen. Auch die Mälzerei erfuhr manche Verbesser. Durch Ausdehn. des Kundschaftsgebietes über die bayerischen Grenzen hinaus war es der Ges. gelungen, nach dem Kriege den Absatz bis an die Grenzen ihrer Produktionsfähigkeit zu steigern, wozu auch die Verbesserung der Einricht. u. der technischen Leistungsfähigkeit wesentlich beigetragen hat. Betrieb: Sudhausanlage 30 Ztr. Schüttung, Kühlmasch., Fass- u. Flaschenreinigung. Produktion: Untergäriges Bier. Jährl. Bierabsatz: 12 000–15 000 hl. — Angest. u. Arb.: 20–22. Kapital: RM. 300 000 in 1000 Akt. Lit. A zu RM. 100 u. 200 Akt. Lit. B zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 200 000. Urspr. M. 200 000, erhöht 1919–1923 M. 4 100 000 in 400 St.-Akt. zu M. 500, 3800 zu M. 1000 u. 100 Vorz.-Akt zu M. 1000. Lit. G.-V. v. 16./2. 1925 Einzieh. von M. 100 000 Vorz.-Akt. u. M. 1 200000 St.-Akt. u. Umstell. von nunmehr M. 2 800 000 auf RM. 224 000 (12½: 1) in 400 Akt. zu RM. 40 u. 2600 Akt. zu RM. 80. Lt. G.-V. v 28./12. 1927 erhöht um RM. 76 000 in Akt. zu RM. 100 u. 1000, div.-ber. ab 1./10. 1927, Die neuen Aktien wurden von der Coburg-Gothaischen Bank A. -G. übernommen u. den Aktion. davon KM. 70 000 zu 130 % im Verh. RM. 320: RM. 100 bis 4./2. 1928 angeboten. Gleichzeitig mit der Ausgabe der jungen Aktien wurde durch die genannte Bank die gesetzl. vorgeschrieb. Umwandl. der alten RM. 40 u. RM. 80 Aktien in solche zu RM. 100 bzw. RM. 1000 durchgeführt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 20./4. Stimmrecht: Je RM. 40 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 5 % Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. — ―„―