3310 Brauereien, Mälzereien und Presshefefabriken. erzeugt, ausserdem steht eine Akkumulatorenbatterie von 60 Zellen zur Verfügung. Die Ges. besitzt ferner eine Grünmalz-Transportanlage mit elektr. Betrieb. – Ca. 40 Beamte u. Arb. – Jährl. Malzabsatz: die Fabrik verarbeitet jährlich etwa 100 000 Ztr. Kapital: RM. 305 000 in 875 St.-Akt. zu RM. 20, 1325 St.-Akt. zu RM. 100, 150 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 350 000, erhöht 1903 um M. 150 000. Weiter erhöht 1923 auf M. 6 500 000 in 700 St.-Akt. zu M. 500, 5650 St.-Akt. zu M. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./3. 1925 Umstell. v. M. 6 500 000 auf RM. 305 000 (St.-Akt. 20: 1, Vorz.-Akt. 100: 1) in 5650 St.-Akt. zu RM. 50, 875 St.-Akt. zu RM. 20 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10, letztere unter Zuzahl. von RM. 4972. 1928 Umtausch der Aktien zu RM. 50 in 1325 Akt. zu RM. 100 u. 150 Akt. zu RM. 1000. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1912, Stücke zu M. 1000 u. 500. Sicherheit: Hyp. zur I. Stelle. Zahlst.: Ges.-Kasse; Meiningen, Berlin u. Erfurt: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Die Altbesitzgenussrechte wurden zum 30./9. 1926 in bar abgelöst. Lt. Beschluss der Spruchstelle beim Amtsgericht Bamberg v. 28./1. 1932 wurde der Ges. für die am 1./1. 1932 fälligen, aufgewerteten Kapitalbeträge der Anleihe im Gesamtrest- betrage von RM. 59 850 eine Zahlungsfrist bewilligt. Die Ges. hat auf Grund einer Aus- losung am 30./6. 1932, 31./12. 1932 u. am 30./6. 1933 je RM. 20 000 zu zahlen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1931 am 30./4. Stimmrecht: Je RM. 10 St.-Akt. = 1 St.; 1 Vorz.-Akt. = 44 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F., 6 % Vorz.-Div., bis 5 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 10 590, Gebäude 196 196, Masch. 79 758, Eisengefässe 4662, elektr. Anlage 1260, Pferde u. Wagen 632, Personen-Auto 2508, Utensil. 875, Säcke 2300, Kassa 1739, Wertp 1, Warenvorräte 364 530, Debit. 170 783, Verlust (79 470 ab Gewinn-Vortrag 12 179) 67 291. – Passiva: St.-Akt. 300 000, Vorz.-Akt. 5000, R.-F. 95 835, Oblig.-Aufwert. 59 850, unerhob. Div. 146, do. Obligat.-Zs. 561, Delkr. 43 672, Akzepte 63 250, Kredit. 334 811. Sa. RM. 903 125. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikations-, Geschäfts- u. Betriebs-Unk., Gehälter, Löhne, Zs., Steuern usw. 216 339, Abschr. 19 306. – Kredit: Vortrag aus dem Vorjahre 12 179, Fabrikation 156 133, Agio aus Effekten 42, Verlust (79 470 ab Gewinnvortrag 12 179) 67 291. Sa. RM. 235 645. Der Verlust wird aus dem R.-F. gedeckt. Kurs: Ende 1913:107.50 %; Ende 1924–1930: 4, 84, 126, 135, 85, 60, 48 %; 1931 (30./6.): 43 %. Notiert in Dresden. Dividenden: 1913/14: 7 %. St.-Akt. 1923/24–1930/31: 0, 10, 10, 8, 5, 6, 6, 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1929/30: Je 6 %; 1930/31: 0 %. Vorstand: Ludwig Zippelius, Karl Rein. Prokurist: Karl Vogel. Aufsichtsrat: Stellv. Finanz-Rat Georg Sieler, Römhild: Senatspräs. Dr. Hans Müller, Jena; Bank-Dir. Alfred Behrend, Dresden; Dr. med. Paul Hofmann, Kassel; Betriebsrats- mitgl.: F. Siegl, A. Leist. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Meiningen, Erfurt u. Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. = 5. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Im Zusammenhang mit der allgem. schlechten Wirtschaftslage zeigte der Umsatz der Brauereien eine mehr und mehr rückläufige Bewegung. Eine Folge davon war, dass unsere Betriebsanlagen nicht wie früher voll ausgenutzt werden konnten. Immerhin würde durch diesen Umstand der. jetzt ausgewiesene Verlust nicht eingetreten sein, wenn sich nicht bei Aufnahme der Bestände ein grösseres Fehlgewicht ergeben hätte. Die hierdurch entstandenen Differenzen mit dem hierfür verantwortlich gemachten, inzwischen aus unseren Diensten geschiedenen Vorstand sind noch nicht behoben; die nötigen Massnahmen sind in die Wege geleitet. Waitzingerbräu Akt.-Ges. in Miesbach (Bayern). Gegründet: 25./11. bzw. 11./12. 1902; eingetr. 24./12. 1902. Firma bis 9./3. 1907 „Wait- zingerbräu Miesbach A.-G.“. Entwicklung: 1907 Erwerb der Brauereien Zederbräu u. Schafbräu in Landsberg a. L. 1908 Erwerb der Brauerei zum Kristeiner mit Wirtschaftsanwesen u. Grundbesitz in Lands- berg a. L. Diese drei Brauereien sind zu einem Betriebe vereinigt worden. 1908 erwarb die Ges. die Brauerei Moosrain u. vereinigte diesen Betrieb mit der Brauerei in Miesbach. 1917 Ankauf des Pfletschbräues in Landsberg a. L. 1924 Erwerb eines grösseren Gasthofs u. zweier kleinerer Anwesen u. in Gemeinschaft mit der Akt.-Brauerei Kaufbeuren Erwerb. der Aktienmehrheit der Aktienbrauerei Mindelheim. Letztere wurde 1925 wieder abge- stossen. 1923 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der Aktienbrauerei Kaufbeuren. Im Dezember 1926 wurde von einem Interessenten den Aktionär. der Waitzingerbräu A.-G. nachstehendes Umtausch-Angebot gemacht: Für je nom. RM. 2000 Waitzingerbräu-Aktien nebst Dividendenschein 1927ff. wurden 1 Aktie zu nom. RM. 250 der Paulanerbräu-