Brauerelen, Mälzereien und Presshefefabriken. 33H Salvatorbrauerei A.-G., München, mit Dividenden 1926/27ff. u. Erneuer.-Schein, jedoch ohne das laufende Bezugsrecht u. RM. 1000 in bar angeboten. Eine Fusion der Waitzingerbräu A.-G. mit einer anderen Brauerei kommt nicht in Frage, vielmehr bleibt der Ges. ihre Selbständigkeit erhalten. Zweck: Betrieb der früher unter der Firma Carl Fohr sche Brauereien Miesbach u. Wallenburg, u. vormals unter der Firma Brauerei Waitzinger & Co. in Miesbach betriebenen Brauereiunternehmen. Besitztum: Ausser der Brauerei besitzt die Ges. eine Mälzerei, die Gasthöfe Waitzinger, Kobel, Münchner Kindl in Miesbach, zur „Seerose“, Schliersee u. vier weitere nahegelegene Wirtschaftsanwesen. An Grundstücken u. Gebäuden für Geschäftszwecke besitzt die Ges. zur Zeit in Miesbach: Brauerei, Mälzerei, Kellereien (Anwesen Haus-Nr. 20, 21, 22) mit 32.715 ha Garten, Hofraum, Bauplätzen, Wiesen u. Teichen, einschl. Gasthof Waitzinger, ferner Anwesen Haus Nr. 19 mit 4.860 ha u. Arbeiterwohnungsbau (Anwesen Haus-Nr. 8½); in Landsberg a. L.: Brauerei, Mälzerei, Kellereien, einschl. Gasthof Schafbräu, mehrere Kellerwirtschaften, ca. 7 ha Wiesen, Garten, Hofraum u. 4½ ha Bauplätze. Grundbesitz der Ges. insges. 50.8 ha. Betrieb in Miesbach: Brauerei, Mälzerei, eig. Schäfflerei u. Schreinerei, Trebertrockenan- lage, Eismaschine, Flaschenfüllerei; 3 Lastkraftwagen, 8 Gespanne. — Angestellte u. Arbeiter: 60. – Produktion: Obergärige dunkle u. helle Lagerbiere, Exportbier, Starkbier, ferner Eis, Malz, Futtermittel. Nebenprodukte-Verwertung: Teils im eigenen Betrieb, teils durch Verkauf. – Braumeister: Adolf Wiedemann. – Postscheckkonto: München 979. 7. Betrieb Landsberg a. Lech (Obb.) Sandauer Vorstadt: Brauerei, Mälzerei, Schäfflerei Eismaschine (Linde), Dampfmaschine, Trebertrockenanlage, Flaschenfüllerei; 2 Lastkraft- wagen, 4 Gespanne, Flaschenfüllerei. – Angestellte u. Arbeiter: 34. –— Produktion: Wie in Miesbach. – Braumeister: Karl Zelger. – Ö 64 u. 164. = Waitzingerbräu. Interessengemeinschaft: Durch G.-V.-B. v. 20./9. 1923 Interessengemeinschaft mit den Aktienbrauerei Kaufbeuren. Kapital: RM. 2 500 000 in 10 000 Aktien zu RM. 100 u. 1500 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht 1903 um M. 100 000, 1905 um M. 400 000. 1907 um M. 500 000 auf M. 2 000 000; dann erhöht 1922 um M. 3 000 000 u. 1923 um M. 16 000 000 auf M. 21 000 000 in 10 000 St-Akt. zu M. 1000, 1000 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Kapital-Umstellung lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 21 000 000 auf RM. 2 005 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 200: 1) in 10 000 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die G.-V. v. 17./1. 1927 beschloss, das A.-K. um RM. 500 000 von RM. 2 005 000 auf RM. 2 505 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 500 Inh.-St.-Akt. zu je RM. 1000. Lt. G.-V. v. 27./4. 1929 Herabsetz. des A.-K. um die nom. RM. 5000 Vorz.-Akt., die eingezogen wurden. Grossaktionäre: A.-G. Paulanerbräu, Salvatorbrauerei u. Thomasbräu in München. Industriebelastung: RM. 333 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 22./6. Stimmrecht: Je RM. 100 Akt. 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), evtl. besond. Abschr. u. Rückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen J ahresvergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 1 286 341, Wasserleit. 3345, Masch. u. Brauerei-Einricht. 161 725, Fastagen 68 207, Fuhrpark u. Kraftwagen 43 565, Wirt- schaftsanwesen 560 883, Abschr. 73 467, Kassa u. Bankguth. 67 535, Wertp. u. Beteil. 2033, Hyp. u. Darlehen 1 355 098, Debit. an Bier u. Nebenprodukten, Warenvorauszahl. usw. 276 532, (Bürgschafts-Debit. 23 930, Giroverbindlichkeiten 41 179), Vorräte 241 654. – Passiva: A.-K. 2 500 000. R.-F. 65 000, Sonder-Res. 81 345, Delkr. 141 351, Rücklage für Grunderwerbsteuer 16 000, Hilfs-F. 14 355, Hypoth. Brauereianwesen Miesbach u. Landsberg a. L. 626 191, do. Wirtschaftsanwesen 130 486, unerhob. Div. 2061, Einlagen u. Kaut. 136 010, Kredit. 164 368, Bier- u. sonst. Steuern 159 118, (Bürgchafts-Kredit. 23 930, Giroverbindlichkeiten 41 179), Gewinn 104 102. Sa. RM. 4 140 387. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen 300 373, Gen.-Unk. 597 279, Biersteuer, Steuern u. Abgaben 615 385, Abschr. 171 851, Gewinn 104 102 (davon zum R.-F. 5000, zum Hilfs-F. 3000, 3 % Div. 75 000, Vortrag 21 102). – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1930 21184, Bier u. Nebenprodukte 1 767 807. Sa. RM. 1 788 991. Für 1931 betrugen die Bezüge des Vorstandes RM. 11 371 und des A.-R. RM. 14 679. Kurs: Ende 1913: 116.50 %; Ende 1925–1930: 35.5, 99, 115, 108.50, 90, 62 %%; 1931 (30./6.): 48 %. Notiert in München. Dividenden: 1913: 8 %%; 1924–1931: 6, 0, 0, 0, 4, 5, 5, 3 % (Div.-Scheine 10 bzw. 30). Vorstaud: Gabriel Roeckl. 1 Prokuristen: Eduard Hager, Ludwig Glaser, Miesbach; Max Weber, Landsberg a. L. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat u. Notar Dr. Carl Schad; Stellv. Geh. Komm.-Rat Fabrikbes. Heinr. Roeckl, Bank-Dir. Justizrat Dr. Hermann Wein, Hofrat u. Bankier Fritz Gutleben, Apothekenbes. Max Herrschmann, Justizrat u. Rechtsanwalt Hans Rudelsberger, München; Brauereibes. Max Schübel, Schwarzenbach a. S.; Brauereidir. Richard Wiedemann, Komm.-Rat Otto Müller, Kaufbeuren; vom Betriebsrat: F. Jodlbauer, J. Blank. .. — . —