3404 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. Dividenden: 1924–1931: 0 % Direktion: Rechtsanw. Dr. Josef Urban, München. Aufsichtsrat: Vors. Dr. M. J. Jacobi, Ober-Ing. Heinrich Kurz, Bücherrevisor Heinrich Schneider, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bergbaugesellschaft Teutonia in Berlin NW 7, Reichstagsufer 10. Gegründet: 24./9. 1898; eingetr. 20./10. 1898. Sitz bis 10./4. 1911 in Hannover. Lt. G.-V. v. 28./6. 1928 Verlegung des Sitzes von Schreyahn i. H. nach Berlin. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Aufsuchung, Gewinnung u. Ver- wertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art. Entwicklung: Die G.-V. v. 19./6. 1909 ermächtigte den Vorstand, eine Gerechtsame von dem Kalifelderbesitz behufs Gründung einer neuen Ges. abzutreten, die unter dem Namen Gew. Ilsenburg, deren Kaligerechtsame mit dem Schacht Rudolph markscheidend ist, errichtet wurde. Mit dem Bau des Schachtes Hildegard von Ilsenburg, in der Gemeinde Wustrow, der mit Schacht Rudolph von Teutonia durchschlägig wird, ist bereits begonnen worden. Der Besitz an Ilsenburg-Kuxen wurde inzwischen vermehrt. 1926 wurde die Stillegung der Gew. Ilsenburg bis 1953 angeordnet. Ausser Ilsenburg hat die Ges. Teutonia in 1910 noch ein zweites Tochterwerk, die Gew. Wartburg abgetrennt, in deren Terrain kalifündige Bohrungen niedergebracht sind. In den Gerechtsamen der der Teutonia gehörigen Bergbau- Ges. Wartburg u. Lüchow wurde 1911 an geeigneten Punkten mit den Abteufarbeiten je eines Schachtes begonnen. Mit der Gew. Ilsenburg u. Wendland wurden Vereinbarungen dahin getroffen, dass alle 3 Werke gemeinschaftlich durchschlägig werden sollen, so dass dadurch die Zweischachtfrage für alle 3 Beteiligten gelöst ist. Die G.-V. v. 5./3. 1926 beschloss wegen Mangels an Rentabilität die Stillegung des Werkes bis zum 31./12. 1953. Die Bestätigung der Stillegung ist erfolgt. Das Werk liegt seit Mitte 1926 still. Die Tagesanlagen wurden abgebrochen, die Quote von 4.2746 %0 fiel an den Kali-Chemie-Konzern. Besitztum: Die Gerechtsame der Ges. erstreckt sich auf verschied. Gemeinden der Provinz Hannover und umfasst etwa 300 000 Morgen. Niedergebracht sind 16 Tief- bohrungen. Eine bei Schreyahn angesetzte Bohrung traf ein 19 m mächtiges Hartsalz- lager, und darunter ein nahezu 500 m mächtiges Carnallitlager. Kaliabsatz 1930–1931: 13.5 Mill., 9.6 Mill. dz. K. O. Kapital: RM. 2 375 000 in 4750 Inh.-Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 4 750 000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1901 um M. 300 000, 1903 um M. 650 000, 1905 weitere Erhöh. um M. 2 500 000. Nochmalige Erhöh. lt. G.-V. v. 9./4. 1908 um M. 1 Mill. in 1000 Akt., übern. von einem Bankenkonsort. zu 103 %, angeb. den alten Aktion. zu 108 %. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 16./12. 1924 von M. 4 750 000 auf RM. 2 375 000 (2: 1) in 4750 Akt. zu RM. 500. Anleihe von 1907: Die Genussrechte des Altbesitzes werden ab 1./11. 1929 durch Bar- zahlung von 50 % des Nennwerts der Genussrechte abgelöst. Grossaktionäre: Kali-Chemie A.-G. in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R. (ausser einer Vergüt)), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 86 034, Wohngebäude 215 000, Anlagen- Abbruch-K. 1 085 000, Beteil. 192 698, Wertp. 97, Hyp. 2500, Forder. auf Grund von Waren- lieferungen u. Leistungen 16 915, Forder. an Konzernges. 783 518, Bankguth. 6384, Kassa- bestand 681, Übergangsposten 12 596, (Bürgsch. 75 000). – Passiva: A.-K. 2 375 000, R.-F. 1525, nicht erhob. Oblig.-Zs. 269, Verbindlichk. auf Grund von Warenlieferungen u. Leist. 19 567, Übergangsposten 3200, Gewinn (Vortrag aus 1930 18 213 abz. Verlust in 1931 16 351) 1862, (Bürgschaften 75 000). Sa. RM. 2 401 423. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunk. 35 237, Steuern 15 313, Abschreib. auf Anlagen 20 000, do. auf Beteil. 165 929, Überschuss 1862. –, Kredit: Vortrag 18 213, Roh- gewinn 152 911, Erträgnisse aus Wertp., Beteil., Pachten, Mieten usw. 24 617, Zs. 42 600. Sa. RM. 238 340. Gesamtvergütung an A.-R. u. Vor stand für 1931 RM. 11 000. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1931: 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Konsul Dr. Th. Feise. Prokuristen: Bruno Hiltmann, Christian Ritz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. H. Schmidt I, Hannover; Bergwerks-Dir. Paul Angenent, München; Dr. Hermann Haberland, Neubabelsberg; Bankier C. Mailaender, Berlin; Bankier Julius UIlrich, Gladbeck i. W. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Düsseldorf: B. Simons & Co.; Essen u. Hamburg: Simon Hirschland; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.