3406 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. gesellschaft in Aachen. Die Ausnutzung dieser Werke, deren Aktien bzw. Anteile dem R. W. E. und öffentlichen Körperschaften gehören, ist der Ges. auf Grund 50jähriger bis 1972 laufender Verträge übertragen. Die Kraftwerk Zukunft A.-G. besitzt ein Dampfkraftwerk in Weisweiler mit einer Leistung von 42 000 kW., ein Kabelnetz für 25 000 Volt von 29.9 km Länge nebst den dazu gehörigen Verteilungsstationen und Verteilungsleitungen in den Städten Stolberg und Eschweiler. Die Ges. hat mit der Ruhrtalsperrengesellschaft einen Betriebsgemeinschaftsvertrag abgeschlossen, auf Grund dessen ihr die Betriebsführung des Wasserkraftwerkes in Heimbach u. der hierzu gehörigen Leitungsanlagen, bestehend aus 228 km Leitungen, für 35 000 Volt u. den dazu gehörigen Transformatoren u. Verteilungsstationen, übertragen ist. Das Wasserkraftwerk in Heimbach hat eine Leistung von 13 400 kW. Die Wasserkraftzentrale in Heimbach wird als Spitzenwerk ausgenutzt, wozu sie insbesondere durch den grossen Wasserinhalt des Staubeckens von 45.5 Mill. Kubikmeter geeignet ist. Die Einnahmen aus dem Rurtal- sperren-Unternehmen fliessen vertraglich der Rurtalsperren-Ges u. der Braunkohlen-Ind.- A.-G. Zukunft je zur Hälfte zu. Die Braunk.-Ind.-A.-G. Zukunft beschäftigte am 1./4. 1931: rd. 1466 Beamte u. Arbeiter; am 1./4. 1932: rd. 1379 Beamte u. Arbeiter. Beteiligungen: Gewerkschaft des Braunkohlenbergwerks Maria Theresia zu Herzogenrath. Von den 100 Kuxen befinden sich 99 im Besitze der Braunk.-Ind.-A.-G. Zukunft. Der Felderbesitz erstreckt sich über die Gemarkungen Herzogenrath, Bardenberg u. Merkstein in einer Grösse von 5 105 522 qm. Der Grundbesitz umfasst ca. 28 ha. Der Betrieb ist eingestellt. Die Ges. erwarb 1929/30 RM. 100 000 Aktien der Westdeutschen Elektrizitätswirtschaft A.-G. in Frankfurt a. M. (A.-K. RM. 1 000 000 mit 25 % Einzahl.) u. RM. 23 700 Aktien der Kraftwerk Zukunft A.-G., Weissweiler. Die Mehrheit des A.-K. von RM. 5 000 000 ist im Besitz des RWE., Essen). Ferner besteht eine 50 % Beteil. an einer Kohlenhandelsges. Verbände: Die Ges. ist Mitgl. des Rheinischen Braunkohlen-Syndikats G. m. b. H., Köln. Vertrag läuft bis 31./3. 1945. Die Beteil.-Ziffer stellt sich auf 835 800 t. Für die Gewerk- schaft Maria Theresia ist eine Beteiligung festgesetzt von 100 000 t Rohbraunkohle. Produktion: 1927/28 1928/29 1929/30 1930/31 1931/32 Rohkohlenförderung . . . t 2 635 804 3 458 915 3 406 486 2 804 401 2 896 967 Brikettproduktion .. t 615 634 871 323 920 010 780 260 757 751 Stromabsatz... kwh 172 572 204 182 582 600 199 296 600 189 577 281 191 772 221 davon an Eigenbetriebe kWh 5 789 000. 14 670 000 16 287 000 18 933 176 18 262 884 Kapital: RM. 16 000 000 in 36 000 St.-Akt. zu RM. 300 (Nr. 1–36 000), 6999 St.-Akt. zu RM. 600 (Nr. 36 001–38 833, 38 837–43 002), 3 St.-Akt. zu RM. 200 (Nr. 38 834–38 836), 500 Vorz.-Akt. Lit. A (1919) zu RM. 600, 777 Vorz.-Akt. B zu RM. 900 u. 1 Vorz.-Akt. B zu RM. 700. Die Vorz.-Aktien Em. 1919 u. die Genussscheine (s. unten) erhalten im Falle der Auflös. der Ges. vorab 110 % ihres Nennwerts, ausserdem die etwa rückständ. Gewinnanteile aus früheren Jahren. Die Vorz.-Akt. Em. 1919 u. Genusssch. können frühest. 10 Jahre nach ihrer Ausgabe ganz oder zum Teil eingezogen werden. Die Vorz.-Akt. Lit. B erhalten im Falle der Auflös. der Ges. nach Befriedig. der Vorz.-Akt. Em. 1919 u. der Genusssch. mit Vorzugsrecht vor den St.-Akt. 115 % ihres Nennbetrags zuzügl. etwa rückständ. Gewinnanteilbeträge sowie zuzügl. 7 % des Nennbetrags von dem Schluss des der Liqu.-Eröffn. vorausgehenden Geschäftsj. an bis zu dem Tage der Ausschüttung des auf die Vorz.-Akt. Lit. B entfallenden Lidqu.-Erlöses ohne weiteren Anteil an dem Gesellschaftsvermögen. Urspr. M. 7 500 000 (Vorkriegskapital). 1918 Erhöh. um M. 5 000 000, davon M. 2 500 000 6 % Vorz.-Akt. Weiter erhöht 1920 um M. 7 500 000 u. 1922 um M. 22 500 000 in 18 500 St.-Akt. zu M. 1000 u. 4000 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000. Kapital-Umstellung lt. G.-V. v. 30./1. 1925 unter Einzieh. von 111 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000 mithin von M. 42 399 000 auf RM. 11 825 000 in folgender Weise: Der Nennwert der St.-Aktien wurde von bisher M. 1000 auf RM. 300 ermässigt, jede Vorz.-Akt. Lit. A von bisher M. 1000 wurde in eine solche zu RM. 120 u. 1 Genussschein zu RM. 10 umgewertet. Von den bestehenden 4000 Vorz.-Akt. Lit. B zu M. 1000 wurden 111 Stück gegen Erstatt. des Einzahl.-Wertes (RM. 13.12 je Aktie) eingezogen, dann erhielten 3888 Vorz.-Akt. einen Nennwert von nun- mehr RM. 180 (unter Zuzahl. von RM. 166.88 je Akt.) u. 1 Aktie einen solchen von RM. 160 (Zuzahl. RM. 146.88). Die gleiche G.-V. beschloss Erhöh. um RM. 1 700 000 in 1700 St.-Akt. zu RM. 1000, mit halber Div.-Ber. für 1924/25. Die neuen Aktien haben zum grössten Teil bereits für Angliederungen Verwendung gefunden. Lt. G.-V. v. 20./1. 1928 Erhöh. um RM. 2 500 000 in 4166 St.-Akt. zu RM 600 u. 2 St.-Akt. zu RM. 200, div.-ber. ab 1./4. 1928. Die neuen St.-Akt. sind von einem unter Führung des A. Schaaffhausenschen Bankvereins A.-G. in Köln stehenden Konsortium zu 100 % gezeichnet worden u. zwar je zur Hälfte für Rechnung des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerks, A.-G. in Essen u. der Braun- kohlen- u. Brikettwerke Roddergrube A.-G. in Brühl. Die Aktien wurden seitens der beiden Gesellschaften zu einem Kurse von 136 % übernommen. Der Zweck der Transaktion war die Konsolidierung der Stromerzeugung im Aachener Wirtschaftsgebiete in der Hand der Ges. Lt. Bek. vom Juli 1929 wurden die Vorz.-Akt. gemäss den gesetzl. Bestimmungen in Stücke zu RM. 600 u. RM. 900 umgetauscht. Grossaktionär: Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk A.-G., Essen. * ―