Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3411 Aus dem Geschäftsbericht 1931: Das Ergebnis des Berichtsjahres wurde durch die Wirtschaftskatastrophe stark beeinflusst. Der Gesamt-Umsatz erreichte zwar mengenmässig nahezu die Vorjahrsziffer, ging aber wertmässig um rund 11 % zurück. In unseren Duralumin-Fabrikaten hatten wir einen nicht unerheblich gesteigerten Absatz. Das Schwer- metall-Geschäft stand unter dem Einfluss der namentlich bei Kupfer dauernd rückläufigen Preise. Die hierdurch am Schwermetall-Geschäft entstandenen Konjunktur-Verluste ver- ursachten im wesentlichen den ausgewiesenen Verlust. Dagegen brachte das Leichtmetall- Geschäft, trotz stark rückläufiger Preise, durch Betriebs-Einspar. u. Verbillig. des Fabrik.- Prozesses ein befriedigendes Ergebnis. J. Banning, Actien-Gesellschaft in Hamm i. Westf., Rosengarten 1. Gegründet: 25./3. 1899 mit Wirk. ab 1./7. 1898. Übernahmepreis M. 1 042 996. Zweck: Erwerb, Fortführung u. Vergröss. der unter der Firma J. Banning zu Hamm bestehenden Masch.-Fabrik, Fabrikation von Masch., Werkzeugen, Geräten u. anderen Gegen- ständen aus Eisen u. anderen Metallen, Ausführ. von Konstruktionen u. Bauten. Die Fabrik betreibt als Spezialität die Herstell. von Dampf- u. Lufthämmern u. Walzwerkseinricht., hydraulischen Pressen u. Scheeren. Besitztum: Die Grundst. haben eine Grösse von 21 600 qm, davon bebaut 16 600 qm. Die Gebäude bestehen aus Giesserei, Schmiede, Kesselhaus, Masch.-Haus, Werkstätte für Bearbeitungsmasch., Montierwerkstätte, Modellschuppen mit Bureau. Das Etablissement ist miit elektrischer Anlage versehen u. hat Bahnanschluss. Arb. ca. 250. Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Verbandes Deutscher Maschinenbau-Anstalten u. von dessen Auslandsverbänden. Kapital: RM. 1 105 000 in 2200 St.-Akt. zu RM. 500 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % (Max.) Vorz.-Div., Nachzahl.-Anspruch u. 4fachem Stimmrecht ausgestattet. Urspr. M. 1 100 000 (Vorkriegskapital). Erhöht 1922 um M. 1 600 000 in 1100 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, erstere übernommen von einem Konsort. (Deutsche Bank Fil. Hamm i. W.), davon M 550 000 angeb. den bisher. Aktionären im Verh. 2: 1. Lt. G.-V. v. 29./7. 1924 Umstell. von M. 2 700 000 auf RM. 1 105 000 in 2200 St.-Akt. zu RM. 500 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./6. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 4 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, ver- tragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 500 pro Mitgl., der Vors. RM. 1000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 135 000, Gebäude 269 010, Gleisanl. 2400, Masch. 234 984, Werkz. u. Inv. 69 810, Hyp. 11 500, Kassa 12 93, Wechsel 163 507, Bankguth. 2502, div. Debit. 380 470, Materialvorräte 69 661, Halbfabrikate 161 304, Disagio 10 500, (Avale 26 500), Verlust 149 272. – Passiva: St-Akt. 1 100 000, Vorz.-Akt. 5000, Akzepte 176 193, Anzahl. 1717, Bankschuld 12 145, Kredit. in lauf. Rechn. 110 172, Arb.-Lohn 6185, Delcred. 110 983, Hyp.-Darlehen 138 818, (Avale 26 500). Sa. RM. 1 661 213. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 149 272, Lohn 237 801, allg. Unk. 475 613, Delcred. 110 983, Abschr. 58 566. – Kredit: Waren 882 963, Verlust 149 272. Sa. RM. 1 032 235. Im Geschäftsjahre 1931 beliefen sich die Gesamtbezüge des Vorst. u. des A.-R. aut RM. 21700. Durch grösseren Umsatz war es dem Unternehmen möglich, die Maschinen besser auszunutzen, 80 dass ein Bruttogewinn von RM. 169 549 ertielt werden konnte. Nach Abzug der Abschr. würde sich ein Gewinn von RM. 110 993 ergeben, doch kann dieser Überschuss nicht als Gewinn auf den Verlust aus früheren Jahren abgeschrieben werden, sondern muss auf Delcred.-K. zurückgestellt werden, da sich einmal unter den Debit. grössere Bestände an nicht garautierten Russenwechseln befinden u. ausserdem Auslandsforderungen, die durch die Zahlungssperre in den diesbezüglichen Ländern, wenn vorläufig auch nicht gefährdet, so augenblick- lich doch schwer realisierbar sind. Kurs: Eude 1913: 79 %; Ende 1925–1930: 10, 53, 26.50, 22, 15.25, 9.50 %; 1931 (30./6.) 13.5 %. Einführung in Berlin am 23./1. 1901 zu 115 %. Dividenden: 1913/14: 4 %: 1924–1931: Je 0 %. Direktion: Heinr. Banning. Prokuristen: Stratmann, Feldmann, Hohnen, Meyer. Aufsichtsrat: (3–7) Justizrat Ernst Gerson, Hamm; Dipl.-Ing. Fritz Grah, Hemer i. W.; Hüttendir. Langer, Gut Hengholt in Berge, Krs. Bersenbrück; Generalleutnant a. D. Exz. von Wurmb, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hamm i. W.: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Georg Fromberg & Co. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Im Geschäftsjahr 1931 war die Beschäftigung im all- gemeinen gut; der Umsatz war ein Drittel höher als im vorhergegangenen Geschäftsjahre. Die Preise liessen aber sehr zu wünschen übrig, u. die Geschäfte konnten nur zu scharf gedrückten Konkurrenz-Preisen hereingenommen werden. Der Inland-Absatz war sehr gering, so dass wir fast ausschliesslich auf das Ausland angewiesen waren. 214*