3432 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen. Nachträge. anzupassen. Die Holzpreise sind im Berichtsjahre weiter zurückgegangen. Leider ist in der Zellstoffindustrie eine grosse Vorratshalt. an Holz unvermeidlich. Zufolge geringeren Verbrauchs auf Grund der erwähnten internationalen Einschränkungen konnten unsere Holzvorräte nicht in dem gewohnten Masse vermindert werden, was wiederum zur Folge hatte, dass die derzeitigen billigeren Einkaufsmöglichkeiten sich nicht in einem erheblichen Umfange auswirken konnten. So erklärt es sich, dass auf unsere Holzvorräte der wesent- liche Teil unserer Abschr. entfällt. Dem Zwange zu weiteren Einspar. bzw. dem Bestreben nach möglichst straffer Konzentration tragen wir durch unseren Vorschlag Rechnung, die bisher im Wege des Pachtvertrages betriebenen Tochterges.: Papyrus Aktiengesellschaft, Coseler Cellulose- u. Papierfabriken, Aktiengesellschaft durch Fusion mit der Mutterges. zu vereinigen. Um den veränderten Umfang unserer Geschäfte mit unserem A.-K. in Einklang zu bringen, schlagen wir die Herabsetz. unseres Kapitals durch Einzieh. eigener Aktien vor. Forssmanholz Aktiengesellschaft in Wuppertal-Elberfeld. Gegründet: 8./6. 1932; eingetr. 10./6. 1932. Gründer: Ing. Hugo Fischer, W.-Elberfeld; Max Friedrich Neumann, Dr. Kurt Ridder, W.-Barmen; Frau Klara Fischer, W.-Elberfeld; Frau Wwe. Dr. Hilde Haape, W.-Barmen. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Forssmanholz u. Fabrikation aus Forssmanholz sowie die sonstige Verwert. der Erfindungen des Ingenieurs P. H. Forssman, die Erricht. solcher Unternehmungen, die zur Erreichung u. Förderung dieses Zweckes geeignet sind. Kapital: RM. 80 000 in 80 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: ?. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Handelsgerichtsrat Rudolf Nölle, Ing. Philipp Betz, Bückeburg; Fabrikant Karl Küch-Lüdorf, W.-Elberfeld. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Gottfried Thöne, W.-Barmen; Villehad Henrik Forssman, Xöln; Karl Philipp Platz, Düsseldorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Continental-Gas-Gesellschaft in Dessau. Börsenname: Dessauer Gas-Ges. Gegründet: 12./3. 1855; eingetr. 2./4. 1864. Zweck: Bau u. Betrieb von Gasanstalten einschl. der Verarbeitung u. Nutzbarmachung der Nebenprodukte, Bau u. Betrieb von Elektrizitätswerken sowie Herstellung u. Vertrieb von Beleuchtungseinricht., Apparaten, Werkzeugen, Vorrichtungen etc., die bei der Erzeu- gung oder dem Verbrauch des Gases oder der Elektrizität in An wendung kommen. Die Ges. ist in gleichem Umfange berechtigt, ihren Wirkungskreis auch auf andere Gebiete der Beleuchtung, Heizung u. Krafterzeugung als mittels Gas oder Elektrigität auszudehnen und sich an anderen Unternehmungen und Anlagen, insbesondere solchen, die gleiche oder ähnliche Zwecke, wie die obengenannten verfolgen, in jeder zulässigen Form zu beteiligen, Entwicklung: Die Gesellschaft hat bis zum Ausbruch des Krieges in der Hauptsache die Gasversorgung in eigenen Gaswerken in Deutschland u. Osteuropa betrieben u. begonnen, auch Elektrizitätsversorgungsunternehmungen zu errichten u. zu betreiben. Das letzte Werk in Russland, welches sie übernahm, war 1913 das Gaswerk in Odessa. Während des Krieges u. nach dem Kriege hat sie in grossem Umfang u. in führender Weise in Deutschland sich der wirtschaftlichen Organisation von grossen öffentlichen Werken (public utilities) der Gas- u. Elektrizitätsversorgung gewidmet. So begründete sie 1917 gemeinsam mit der Provinz Sachsen u. dem Freistaat Anhalt das Elektrizitätswerk Sachsen-Anhalt A.-G. (Esag) in Halle zur Übernahme u. Durchführung der Grosselektrizitäts- wirtschaft in Mitteldeutschland. Ferner rief sie 1918 die Deutsche Gasgesellsehaft A.-G. in Berlin u. die Gasbetriebsgesellschaft A.-G. in Berlin ins Leben zur Übernahme der Anlagen u. Konzessionsverträge der Imperial-Continental-Gas-Association in London in Gross-Berlin. Diese Gründung ist als eine neue Form für öffentliche Versorgungsbetriebe, die sogen. Zwillingsform, vorbildlich geworden und ist nach einer Umgestaltung im Jahre 1925, die durch das Gesetz über „Gross-Berlin“ notwendig wurde, in die jetzige Gestalt gebracht. Die früheren Verträge der I. C. G. A. in London sind dabei unter zeit- gemässer Anderung bis 31./12. 1975 verlängert. Die Gesellschaft hat die kaufmännische u. technische Betriebsführung mit einer angemessenen Vergütung ebenfalls bis 31./12. 1975 erhalten. – Am Niederrhein fasste die Gesellschaft ein grösseres Gebiet für die Gas- und Elektrizitätsversorgung zusammen und errichtete zur Erzeugung der Elektrizität das Gross-Kraftwerk Frimmersdorf. Zu diesem Zweck hat sie die Niederrheinischen Licht- u. Kraftwerke A.-G. in Gladbach-Rheydt (1911), die Niederrheinischen Braunkohlenwerke A.-G. in Gladbach-Rheydt (1921) und die Westdeutschen Licht- u. Kraftwerke A.-G. in Erkelenz (1923) und die Gas- u. Wasserwerke G. m. b. H. in Grevenbroich (1927) begründet und die technische u. kaufmännische Führung dieser untereinander organisch verbundenen Unter- nehmungen übernommen. — Ferner organisierte die Ges. 1924 im benachbarten holländ.