3434 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. aus organisatorischen Gründen an die der Ges. nahestehende Allgemeine Gas-Actien-Ges. abgetreten wurde. Besitztum u. Verträge: Betriebe der Gasversorgung: Gasanstalt Dessau (ange- schlossen 19 Orte), Gasfernversorgung Anhalt in Dessau (angeschlossen 7 Orte), Gasanstalt mit Fernliefer. Hannover-Linden (angeschl. 10 Orte), Gasanstalt Frankfurt a. 0. (angeschl. 3 Orte), Gasanstalt mit Fernliefer. Nordhausen (angeschl. 10 Orte), Gasanstalt Hagen-Eckesey (angeschl. 4 Orte), Gasanstalt Gotha (angeschl. 1 Ort), Gasanstalt Weissenfels (angeschl. 4 Orte), Gasanstalt Wolfen (angeschl. 5 Orte), Gasanstalt Sandersleben (angeschl. 1 Ort), Gasversorgung Bad Kösen (angeschl. 6 Orte), Gasfernversorgung in den Kreisen Zauch- Belzig u. Osthavelland in Potsdam (angeschl. 12 Orte). In diesen Gasversorgungsanlagen wird hauptsächlich das Gas in eigenen Gaswerken aus Steinkohle erzeugt u. zum kleineren Teil aus benachbarten Grossgasereien auf Grund langfristiger Verträge bezogen. Die Ges. versorgt auf diese Weise zusammen 82 Städte u. Gemeinden mit Gas. Die wichtigsten der zu diesem Zweck abgeschlossenen Verträge laufen, soweit nicht inzwischen eine Verlänger. vereinbart wird, wie folgt ab: Dessau 1935, Frankf. a. d. O. 1940, Nowawes 1960, Bornim 1953, Hagen-Eckesey 1957, Nordhausen 1946, Gotha 1980. Nienburg a. d. S. 1935, Sandersleben 1960, Weissenfels 1949, Hannover-Linden 1950, Bad Kösen 1966, Wolfen (Kr. Bitterfeld). In der Mehrzahl dieser Gasversorgungsbezirke sind Anschlussverträge mit Nachbargemeinden getätigt, deren Dauer sich teilweise über 1966 erstreckt. In den Verträgen mit Frankf. a. d. O., Hagen-Eckesey, Nienburg, Nowawes u. Bornim ist bestimmt, dass im Falle ihrer Nicht- verlängerung das jetzt ausschliessliche Recht zur Gasversorg. seitens der Ges. fortfällt, dass ihr aber der Weiterbetrieb der betreffenden Gasanstalten in freier Konkurrenz dauernd gestattet ist. In den Verträgen mit Dessau, Weissenfels a. d. S., Gotha, Nordhausen haben die betreffenden Städte sich das Recht vorbehalten, bei Ablauf des Vertrags die Gasanstalt mit Rohrnetz anzukaufen. Machen die Städte von diesem Ankaufsrecht keinen Gebrauch, so tritt, falls keine Verlängerungen vereinbart werden, auch nach diesen Verträgen dauernde freie Konkurrenz für die Ges. ein. Betriebe der Elektrizitätsversorgung: Überlandzentrale Anhalt in Dessau (an- geschlossen 292 Orte), Elektrizitätswerk Dessau (angeschl. 9 Orte), elektrische Überland- versorgung im Kreise Zauch-Belzig in Potsdam (angeschl. 6 Orte), Elektrizitätsversorgung Ilfeld-Blankenburg in Nordhausen (angeschl. 59 Orte), Elektrizitätswerk Hagen-Eckesey (angeschl. 1 Ort), Elektrizitätswerk Calau (angeschl. 1 Ort); insges. angeschlossen 368 Orte. Die wegen der Elektrizitätsversorgung abgeschlossenen Verträge laufen bezüglich der Stadt Dessau im Jahre 1935, sonst im wesentlichen im Jahre 1970 ab. Ausserdem besitzt die Ges. in Warschau chemische Fabriken zur Verarbeitung der Nebenprodukte der Gasfabrikation. Die Gasanstalten u. Elektrizitätswerke der Ges. sind auf eigenen Grundstücken erbaut; diese umfassen unter Einschluss des Verwaltungsgebäudes in Dessau einen gesamten Flächenraum von 442 161 qm. Beteiligungen der Gesellschaft an anderen Unternehm.: Niederrhein. Licht- u. Kraftwerke, A.-G., Gladbach-Rheydt (50 %), Schorch-Werke A.-G., Gladbach-Rheydt (Majorität), Komm.- Elektriz.-Werk Mark, A.-G., Hagen i. W., Stassfurter Licht-u. Kraftwerke, A.-G., Stassfurt (100 0%), Elektriz.-Werk Bernburg, A.-G., Bernburg a. S. (100 %), Überl.-Zentrale Ostharz, A.-G., Dessau (100 %), Dessauer Strassenbahn-Ges., A.-G., Dessau, Elektriz.-Werk Crottorf, A.-G., Crottorf b. Halberstadt (Mehrheit), Elektriz.-Werk Sachsen-Anhalt, A.-G., Halle (49 %), Askaniawerke A.-G., Dessau u. B.-Friedenau (51 %), Charlottenb. Wasser- u. Industrie werke, A.-G., B.-Schöneberg, Chem. Fabriken Dr. Joachim Wiernik & Co., A.-G., B. Waidmannslust (60 %), Deutsche Gasges., A.-G., Berlin W. 10, Gasbetriebsges., A.-G., Berlin S. 42 (66 %), Niederrhein. Braunkohlenwerke, A.-G., Gladbach-Rheydt (50 % der St.-Akt.), Elektrobauges. m. b. H., Mannheim, Allgemeine Gas-Aktien-Gesellschaft, Magdeburg (ca. 87 %), Licht- u. Kraftwerke Harz G. m. b. H., Osterode (Harz), Gewerkschaft Westfalen, Ahlen i. W. (99 %), Bergwerksgesellschaft Westfalen m. b. H., Dessau, N. V. Nederlandsche Continental-Gas- Maatschappij, Oosterbeek (Holland), Vereinigte Elektrizitäts- u. Gaswerke Mitteldeutsch- lands A.-G., Dessau, Kabel- u. Gummiwerk A.-G., Wuppertal-Vohwinkel, Elektro-Grosshandel A.-G., Jonitz b. Dessau, Deutsche Hume Röhren A.-G., Berlin, Dessau-Wörlitzer Eisenbahn, Dessau, Grossgaserei Mitteldeutschland A.-G. in Magdeburg, Gasfernversorgung Goldene Aue-Eichsfeld G. m. b. H. in Nordhausen, Gasfernversorgung Saale in Halle G. m. b. H., Halle a. S., Gasversorgung Magdeburg-Anhalt A.-G. in Magdeburg, Mitteldeutsche Kraftwerk Magdeburg A.- G., Mittellandkanalhafen Magdeburg A.-G., Gaswerk Luckenwalde A.-G., Luckenwalde (70 %), Teltower Kreiswerke G. m. b. H., Berlin (50 %), Gasversorgung Lehrte G. m. b. H., Lehrte, Mitteldeutsche Gasges. A.-G., Dessau, Landkraftwerke Leipzig A.-G., Kulkwitz b. Leipzig, Rütgerswerke A.-G., Berlin, G. Horn Gasanstaltsbau G. m. b. H., Braun- schweig, Nomag Norddeutsche Maschinenfabrik G. m. b. H., Duisburg-Hamborn. Die G.-V. v. 26./1. 1927 beschloss den Erwerb von 99 % der Kuxe der Gewerkschaft Westfalen von der Bergwerksgesellschaft Georg von Giesche's Erben gegen Hergabe von RM. 11 000 000 neuer Aktien u. einer Zahlung von RM. 500 000 als Abfindung für den Gewinn des Jahres 1926. Die Gewerkschaft Westfalen in Ahlen i. W. besitzt eine Doppelschachtanlage modernster Bauart sowie eine Kokereianlage u. alle notwendigen Nebenanlagen; sie verfügt mit 61 preuss. Maximalfeldern, die fast ausschliessl. Fett- u. Gaskohlen enthalten, über einen grossen Kohlenvorrat im östlichen Teile des westfälischen Vorkommens, der den verschiedenen mitteldeutschen Gasversorgungsbezirken der Ges. —