Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3447 RM. 1000. Durch Beschluss der G.-V. v. 26./6. 1929 sind die 3000 Inh.-Akt. über je RM. 20 in 60 Inh.-Akt. zu je RM. 1000 umgewandelt. Lit. G.-V. v. 23./9. 1929 Erhöh. um RM. 2 400 000 auf RM. 8 000 000. Die neuen Aktien übernahm ein Konsort., dem u. a. das Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn, Hannover, und der Barmer Bankverein angehören, zu einem Kurse von 110 % mit der Verpflichtung, RM. 400 000 den alten Aktionären derart zum Bezuge anzubieten, dass auf RM. 5000 alte Aktien RM. 400 neue Aktien zum Kurse von 110 % bezogen werden können. Die restl. RM. 2 000 000 neuen Akt. wurden von befreundeter Seite zu einem Kurse von 110 % übern. – Die G.-V. v. 31./12. 1931 beschloss zur Beseiti- gung der Unterbilanz Herabsetz. des A.-K. von RM. 8 000 000 auf RM. 4 000 000 durch Zus. leg. 2: 1. Diese Herabsetz. wurde nicht durchgeführt, dagegen beschloss die G.-V. v. 25./6. 1932 Auflös. des gesetzl. R.-F. in Höhe eines Teilbetrags von RM. 357 924 u. Herab- setzung des A.-K. in erleichterter Form von RM. 8 000 000 auf RM. 1 940 000 durch Einziehung von RM. 240 000 Vorratsaktien, Herabsetz. des Nennbetrags der RM. 1000-Aktien auf RM. 500 u. Zus. leg. der herabgesetzten Aktien im Verh. 2: 1, Zusammenleg. der RM. 100-Aktien u. der Namens-Vorz.-Akt. über je RM. 100 im Verh. 4: 1 zwecks Ausgleichs der Wertminderung im Vermögen der Ges. und zur Deckung der Verluste. Grossaktionäre: Bankbaus Ephraim Meyer & Sohn, Hannover. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 25 /6. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. 3 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. 10 St., in best. Fällen 90 St. Bilanz am 31. Dez. 1931 (in Klammern die Ziff. nach Berücksicht. der Sanierungs- Vorschläge): Aktiva: Inv. 1 (1), Beteil. 8 588 860 (6 937 570), Debit. (Forder. an nahe- stehende Unternehm.) 235 252 (235 252), Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn Sonderkonto w. Vorräts-Aktien 240 000 (=), Verlust (Vortrag 3 732 727 Verlust in 1931 793 908) 4 526 635 (–). – Passiva: A.-K. 8 000 000, (1 940 000), R.-F. 551 924 (194 000), Kredit. 5027 232 027 232), rückst. Div. 1714 (1714), transit. Posten 9878 (9878). Sa. RM. 13 590 749 (7 172 824). Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 3 732 727, Abschreib. auf Beteil. 368 049, Zs. u. Bankspesen nach Abzug der Zinseinnahmen 360 018, Gehälter u. vertragliche Abfindungen 42 044, soziale Abgaben 221, Steuern u. Abgaben 10 105, sonst. Unk. 42 564. —–Kredit: Steuer-Rückerstattungen 29 094, Verlust (Vortrag 3 732 727 * Verlust in 1931 793 908) 4 526 635. Sa. RM. 4 555 729. Sanierungs-Rechnung: Debet: Deckung des Verlustes 1931 4 526 635, Wertberichtigung der Beteiligungen 1651 289. – Kredit: Buchgewinn aus Einziehung von nom. 240 000 Vorrats- Aktien zum Buchwert von 240 000 –, do. aus teilweis. Auflös. des R.-F. 357 924, do. aus Kapitalherabsetzung 5 820 000. Sa. RM. 6 177 924. Dividenden: 1924–1931: 0, 8, 0, 6, 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Fritz Arnscheidt. Aufsichtsrat: Vors.: Bankier Konsul Kurt Gumpel, Hannover; Stellv. Gen.-Dir. Graf von Uexküll-Gillenband, Berlin; Rechtsanw. Dr. Heinrich Schmidt I, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Berlin: Bank für auswärtigen Handel A.-G.; Düsseldorf: Commerz- u. Privat-Bank; Frankfurt a. M. und Berlin: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Infolge der allgemeinen wirtschaftlichen Lage blieben die von uns kontrollierten Gesellschaften im Geschäftsjahre 1931 ohne Erträgnisse, 80 dass unseren zwangsläufigen Ausgaben für Zinsen und laufende Unkosten keine Einnahmen wesentlicher Bedeutung gegenüberstanden. Um den Verlust der Jahre 1930 und 1931 zu decken und um unsere Dauerbeteiligungen den veränderten Verhältnissen entsprechend im Werte berichtigen zu können, schlagen wir unseren Aktionären vor, den Kapital- herabsetzungsbeschluss vom 31./12. 1931 wieder aufzuheben und stattdessen das Aktien- kapital in erleichterter Form von RM. 8 000 000 abzüglich der RM. 240 000 Vorratsaktien gleich RM. 7 760 000 auf RM. 1 940 000 herabzusetzen. – 1932 wurde ein Stillhalteabkommen mit unseren Gläubigern (bis ult. 1932) getroffen. Oski-Aktiengesellschaft in Hannover, Hinüberstr. 1. Gegründet: 12./7. bzw. 22./10. 1921; eingetr. 19./11. 1921. Firma bis 26./8. 1922: Oski Cementstaub-Akt.-Ges. 8 Zweck: Erwerb u. Verwert. sowie Ausnutzung von Verfahren zur Gewinnung u. Nutzbarmachung von Staub u. anderen Stoffen. Die Ges. kann auch andere hiermit zus.- hängende Arbeiten für eigene oder fremde Rechnung übernehmen u. sich an anderen Unternehm. gleicher oder ähnl. Art beteiligen. Herstellung von elektrischen Gasreinigungen zur Wiedergewinnung des in den Abgasen verlorengehenden meist wertvollen Staubes in Industrie-Anlagen, insbesondere Zement- u. Gipsfabriken, Schwefelsäure- u. Hüttenwerken. Ausnutzung eigener Patente auf elektrochemischem Gebiet. Kapital: RM. 49 960 in 433 Aktien zu RM. 100 u. 333 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 450 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 550 000 durch Ausg. v. 500 A.-Aktien u. 50 B.-Aktien. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 1 Mill. auf RM. 20 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 20, Lt. G.-V. v. 14./9. 1925 Erhöh. um RM. 130000 in 1300 St.-Akt. zu RM. 100.