3482 Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Buchfor derungen 3000, Verlust 2000. Sa. RM. 5000. – Passiva: A.-K. RM. 5000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1930/31 2799, Unkosten 2200. – Kredit: Zuzahlung der Aktionäre 3000, Verlust 2000. Sa. RM. 5000. Dividenden: 1924/25–1931/32: 0 %. Vorstand: Dr. phil. Karl Dorsch. Aufsichtsrat: Dr. Ludwig Heynemann, Prof. Georg a. Hanffstengel, Dr. Alfred Glücks- mann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bau-Kredit-Aktiengesellschaft in Berlin W8, Unter den Linden 16. Gegründet: 23./5. 1928; eingetr. 18./6. 1928. Zweck: Beschaffung u. Gewährung von Baukrediten, sowie die damit verbund. Bank- geschäfte aller Art; ferner Vermittl. von Hypotheken, sowie Kommunaldarlehen, in erster Linie für Bauzwecke, sowie Erwerb u. Verwalt. von Grundstücken. Ferner Beteil. an and. Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit zu dem Arbeitsgebiet der Ges. in Beziehung steht. Beteiligungen: Die Ges. ist an der im Mai 1929 gegründeten Westdeutschen Bau-Kredit- Akt.-Ges. in Bochum beteiligt. Im Jahre 1930 übernahm die Bau-Kredit-A.-G. die Ges. für Grundstücks-Vermögenswerte m. b. H., Berlin (Kap. RM. 50 000) u. erwarb die Majorität der Preuss. Immobil.-G. m. b. H., Berlin (Kap. RM. 15 000). Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu RM. 1000. Urspr. RM. 500 000 in 500 Aktien zu RM. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 23./7. 1929 Erhöh. um RM. 500 000 durch Ausgabe von 500 Akt. zu RM. 1000 zum Kurse von 105 %. Lt. G.-V. v. 2./6. 1931 Erhöh. um RM. 500 000 durch Ausgabe von 500 Akt. zu RM. 1000 zu pari. – Da sich am 31./12. 1931 rund RM. 111 000 eigene Aktien teils im eigenen, teils im Portefeuille der Tochtergesellschaft befanden, hat die Ges. lt. G.-V.-B. v. 8./7. 1932 von der Möglichkeit der Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 500 000 auf RM. 140 000 in erleichterter Form Gebrauch gemacht. Gleichzeitig wurde beschlossen, das Kapital um weitere RM. 400 000, die in der Zwischenzeit erworben sind, herabzusetzen und den entstehenden Buchgewinn als stille Reserve zu verwenden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 8./7. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa u. Postscheck 26 009, Bankguth. 174 754, Wechsel 789 708, Debit. 6 238 331, Beteilig. 83 595, Einricht. 1, transit. Posten 8820, (Avale 82 918). – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 100 450, Kredit. 5 774 695, transit. Posten 39 838, (Avale 82 918), Überschuss 6235. Sa. RM. 7 321 218. Giroverbindlichkeiten RM. 563 504. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 220 428, Steuern 40 493, Abschr. 201 408, Überschuss (Vortrag v. Vorj. 30 551, abz. Verlust 1931 23 316). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 30 551, Zs. u. Prov. 438 012. Sa. RM. 468 563. Dividenden: 1928–1931: 6, 8, 8, 0 % Vorstand: Rechtsanw. Dr. Curt Calmon. Prokuristen: Dr. H.-A. Apolant, F. Kreutzer. Aufsichtsrat: Vors. Reichsminister a. D. Dr. Johannes Becker, Darmstadt; Stellv. Reg.-Rat Dir. Dr. jur. Adolf Friedrichs, Berlin; Bankier Dr. Eduard von Eichborn, Breslau; Bankier Dr. Charly Hartung, Oberreg.-Rat a. D. Dr. jur. Dr.-Ing. e. h. Otto Kaemper, Dir. Hans Kraemer, Berlin; Bankier Dr. Julius Mankiewicz, Frankf. a. M.; Ministerialdir. a. D., Geh. Reg.- Rat Joh. Gassner, Reichsmin. a. D. Gottfried Reinhold Treviranus, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. * Nach dem Geschäftsbericht 1931 wurden von insgesamt 11,3 Mill. RM. Zwischenkredit., die für 1931 bereitgestellt wurden – weniger als die Hälfte der Kredite des Geschäfts- jahres 1930 bis zum Ende des Jahres 1931 rund 11,1 Mill. RM. in Anspruch genommen. Der Kreditrückfluss betrug 13,5 Mill. RM. Das gesamte Kredit-Obligo verringerte sich auf 7,2 Mill. RM., bis zum 30./6. 32 auf 6,2 Mill. RM. Die Ges. hat Vorsorge getroffen, durch Pflege der sonstigen Zweige des Realkreditmarktes einen Ausgleich zu schaffen. – Im ersten Halbjahr 1932 wurden neue Geschäfte nur in geringem Umfange abgeschlossen. Die Ges. hat sich im wesentlichen darauf beschränkt, die Aussenstände zu liquidieren. „Behak“' Beamten-, Handels- und Kreditbank Akt.-Ges. in Berlin-Grünau, Köpenicker Str. 33. Gegründet: 12./10. 1923; eingetr. 12./11. 1923. Die „Behak' wurde s. Zt. von der Berliner Beamten-Vereinigung, die in Konkurs geraten ist, gegründet u. gehört jetzt zur Konkursmasse dieser Ges. Durch die Kredit- gewährung der Behak an die Norddeutsche Fahrradwerke u. die hypothekarische Beleihung eines Gutes bei Buckow ist der Zusammenbruch der Beamtenvereinigung erfolgt. Es sind dadurch annähernd RM. 3 Mill. verlorengegangen. Man hofft, hieraus RM. 150 000 retten zu können. Bei Nachprüfung der vom früheren Vorstand getätigten Geschäfte erwies es sich als notwendig, von den Debitoren rd. M. 1 254 000 als uneinbringlich abzuschreiben.