Banken und andere Geld-Institute. 3491 mit den Zentralkassen des Reichsverbandes verschmolzen, andere zu selbständigen Ver- bandskassen ausgebaut werden. 1930 war die völlige Dezentralisation der Bank durchgeführt. Die G.-V. v. 29./12. 1930 (Mitteil. gemäss § 240 HGB.) beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidatoren sind die bisher. Vorstandsmitgl. Bankdir. Dr. Hans Ehlermann u. Bankdir. Emil Wiglow. Gegründet: 30./9. 1876. Die Zentrale wurde lt. G.-V. vom 23./6. 1909 von Neuwied nach Berlin verlegt. Firma bis 14./3. 1923: Landwirtschaftliche Central-Darlehnskasse für Deutschland. Zweck war Geldausgleich der angeschloss. Genossenschaften u. genossenschaftl. Unter- nehm. in anderer Rechtsform u. ihre Unterstützung in allen Bank- u. Kreditgeschäften sowie der Abschluss aller zur Erfüllung der Aufgaben dienenden Bankgeschäfte in den Filialbezirken mit Warenabteil., ferner der gemeinschaftl. Einkauf von landwirtschaftl. Betriebsmitteln u. die gemeinschaftliche Verwertung landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Beteiligungen: Unter den mit RM. 3 587 040 bilanzierten Beteiligungen befinden sich als hauptsächlichste Posten: Preussische Zentralgenossenschaftskasse RM. 1 335 000 (im 1. Halbjahr 1932 aufgehoben worden), Deutsche Landmannbank Aktienges. RM. 1 980 658, (es befindet sich nahezu das ganze 2 Mill. betragende A.-K. dieser Bank in Händen der Ges.), Grundstücks-Verwertungs-Gesellschaft Köthener Str. 42 A.-G. RM. 50 000 u. Aktien der Grundstücks-Verwertungs-Gesellschaft Köthener Str. 43 A.-G. RM. 50 000 (bei den beiden Grundstücks-Verwertungs-Ges. ist das gesamte A.-K. in Händen der Bank). Immobilienbesitztum: Die von der Ges. verwalteten Immobilien stehen zu Buch mit RM. 7 219 509. Auf diesen Grundbesitz sind teils 2 % von dem Buchwert, teils beim Vor- liegen besonderer Umstände höhere Abschreib, vorgenommen worden, im ganzen RM. 247 909. Der Grundstücksbesitz befindet sich in Berlin (Köthener Str. 39/41, Camphausenstr. 26, Hasenheide 54 u. Georgenstr. 21/22 [Russischer Hof]) sowie in Braunsberg i. Ostr. Cottbus, Danzig, Duisburg, Düsseldorf, Frankf. a. M., Frankf. a. O., Glashütte i. Sa., Hamburg, Hangelsberg, Kalligel, Koblenz, Köln, Leipzig, Neubrandenburg, Plau i. M., Prenzlau, Rade- berg, Reitsch-Gundelsdorf, Rostock, Trier, Wellmitz-Preichow, Wesel u. Wriezen. Die Verwaltung der Grundstücke war bis zum Ende des Jahres 1931 der der Bank damals nahestehenden Lloyd-Treuhand A.-G. übertragen. Vom 1./1. 1932 ab ist die Verwaltung wieder von der Ges. übernommen worden. Kapital: RM. 25 250 000 in 20 000 Nam.-Akt. zu RM. 500 u. 152 500 Nam-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 10 000 000. 3 Urspr. A.-K. M. 5 000 000, 1900 Erhöh. um M. 5 000 000, 1916 um M. 10 000 000, 1920 um M. 20 000 000, 1921 um M. 60 000 000. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 14./3. 1923 um M. 1 900 000 000 in St.-Akt. Tt. a. o. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. von M. 2 Md. auf RM. 25 250 000 (gemäss Goldeinz.-Wert 2: 1) in 20 000 Nam.-Akt. zu RM. 500 u. 152 500 Nam.-Akt. zu RM. 100. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 1203, Guth. bei Notenbanken 1285, Guth. bei Banken u. Bankfirmen 2 090 400, eigene Wertp. 279 644, Debit. in lauf. Rechn. 4 910 828, Hyp. 4 073 726, Beteil. 3 587 040, Immobil. 7 219 509, Mobil. 159 323, schweb. Verrechnungs- posten 22 748, (Aval-Kredit. 268 450). – Passiva: Banken 16 324 885, Kredit. 177 442, Hyp. 56 642, Aufwert.-K. „Kriegsanleiheaktion“ 1 076 097), schwebende Verrechnungsposten 10 493, Rückstell. 4 700 147 ), Aval-Kredit. 268 450). Sa. RM. 22 345 707. 1) Dieser Fonds wird von der Liquidation nicht erfasst, weil er für besondere Zwecke gebunden ist. Es ist beabsichtigt, an die Berechtigten eine Teilausschüttung im Laufe 1932 zur Durchführung zu bringen. Eine endgültige Ausschüttung des gesamten Fonds .ist zur Zeit noch nicht durchführbar, weil zu diesem Fonds Aufwertungshyp. und Aufwertungsforder. gehören. deren Eingang zunächst abzuwarten ist. 2) Die Bank hat auch bei dem diesmaligen Bilanzabschluss für die erkennbaren Risiken und die voraus. sichtlichen Kosten der Liquidation erneute Abschreibungen und Rückstellungen vorgenommen. Für das Jahr 1932 stehen jetzt an Rückstellungen noch zur Verfügung: für die Zentrale RM. 2 060 092; diese Rückstellung ist durch zu erwartende Verluste gebunden; für Filialen und Handelsges. RM. 1 061 425; dieses Rückstell.-K. ist im 1. Halbjahr 1932 aufgelöst und die zum Empfang berechtigte Organisation ausgeschüttet worden: für Liquidationskosten RM. 1 447 569; hierin sind RM. 1 000 000 für zu erwartende Ausgaben an Zinsen in den Jahren 1932 u. 1933 enthalten; für zu erwartende Wertzuwachssteuer RM. 131 060. Verbindlichkeiten aus der Begebung von Wechseln oder Schecks bestanden am 1./1. 1932 nicht. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk.: 276 450, Zinsen (Ausgabeüberschuss) 1 168 723, Aufwert.-Kosten 17 255, Wertzuwachssteuer 208 055, Zuschüsse an frühere Filialen und Handelsges. 3 747 604, Abschreib. (darunter auf Beteil. 104 901, Eff. 126 826, Forder. 666 977) 1 164 318, Rückstell. 2 892 189. – Kredit: Provis. u. sonst. Geschäftserträgnisse 170 408, Ertrag aus Beteilig. u. Grundst. 234 709, Entnahme aus Rückstell. 5 261 592, Leist. von dritter Seite 3 807 886. Sa. RM. 9 474 594. Dividenden: 1914: 4 %; 1924–1930: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Max Klingenbiel, Marburg; 1.Stellv. Gutsbes. Karl Ebers, Insterburg; 2. Stellv. Pfarrer Traugott Doyé, Gross-Ziethen; Landrat a. D., Generallandschafts- Direktor a. D. von Seydlitz, auf Habendorf (Schles.); Pfarrer a. D. Georg Adam Meyenschein, Kassel; Pfarrer Heckenroth, Altenkirchen. Deutsche Treuhand- und Revisions-Aktiengesellschaft in Berlin W 9, Potsdamer Str. 1. Gegründet: 27./11., 21./12. 1922, 26./1. 1923; eingetr. 5./2. 1923. Firma bis 31./3. 1927: Deutsche Treuhand- und Handels-Akt.-Ges. Zweck: Vornahme von Treuhand- u. Revisionsgeschäften aller Art. 2193