Banken und andere Geld-Institute. 3501 die neu begründete Deutsche Siedlungsbank übergeleitet worden. Die ausgezahlten Kredite für ausgeschiedene Wehrmachtsangehörige betrugen im Augenblick der Überleitung ins- gesamt RM. 2 077 551. Beanstandungen bezüglich der Verwaltung u. der Sicherstellung der Kredite haben sich bei der Überleitung in keinem Falle ergeben. Damit hat die Tätigkeit der Neuland A.-G. auf dem Gebiete der Verwaltung von Reichssiedlungskrediten ihr Ende erreicht. Die Neuland A.-G. darf für sich das Verdienst in Anspruch nehmen, durch ihre Mitarbeit die landwirtschaftliche Siedlung in diesen Ländern, in denen in früheren Jahren eine Siedlungstätigkeit nur in geringem Umfange stattgefunden hatte, wesentlich erweitert u. sachlich gefördert zu haben. Aus den von der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt für die landwirtschaftliche Siedlung bereitgestellten eigenen Mitteln hat die Neuland A.-G. bis zum 31./12. 1931 Ankaufskredite in Höhe von RM. 1 150 934, Nachweisungskredite in Höhe von RM. 791 435, zus. RM. 1 942 369 zur Auszahlung gebracht. Die Zahl der von der Neuland A.-G. im Auftrage des Reiches u. der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt bearbeiteten Sanierungen von Flüchtlingssiedlern betrug Ende Dezember 1931 507 mit einem zur Aus- zahlung kommenden Dauerkreditbetrag von etwa RM. 9,7 Mill. Die endgültige Abwicklung der einzelnen Fälle erfordert auch nach Auszahlung des gesamten Sanierungskredits u. nach Abrechnung mit der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt durch die notwendig werdende Grundbuchregulierung noch geraume Zeit. Diese Arbeiten werden im laufenden Geschäftsjahr abgeschlossen. Preussisches Leihhaus in Berlin Sw 19, Kommandantenstrasse 10/11 1. Gegründet: 14./10. 1880. Zweck: Abschluss kaufmännischer Geschäfte jeder Art, insbesondere Gewährung verzinslicher Darlehen auf Wertp., kaufmännische Waren und Wertsachen aller Art. Pfänder bis zu des Wertes, nur bei edlen Metallen sind 80 % zu- lässig. Kapital: RM. 200 000 in 1250 Akt. zu KM. 20, 500 Akt. zu RM. 100 u. 125 Akt. zu RM. 1000. Begeben waren Ende 1886 M. 1 500 000, 1888 herabges. auf M. 1 329 600. Lt. G.-V. v. 26./3. 1925 Umstell. auf RM. 26 592 durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. auf RM. 20. Sodann Rückkauf von Akt. im Betrage von RM. 1592, wodurch das A.-K. auf RM. 25 000 ermässigt wurde. Gleichzeitig Erhöh. um RM. 50 000 durch Ausgabe von 500 Aktien zu RM. 100; hiervon wurden RM. 25 000 den Aktion. im Verh. 1: 1 zu 102 % angeboten. Endlich fasste die gleiche G.-V. den Beschluss, das A.-K. um bis zu RM. 425 000 zu erhöhen; diese letztere Erhöh. wurde nicht durchgeführt. Lt. G.-V. v. 4./7. 1930 Erhöh. um RM. 125 000 durch Ausgabe von 125 Aktien zu RM. 1000 zum Kurse von 100 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1932 am 19./8. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., event. Sonderrücklagen, bis zu 6 % vertragsm. Tant, an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung); Rest Super-Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 695, Bank u. Postscheck 885, Debit. 209 923, Warenbestand 8337, Hyp. 32 486, Inv. 882. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F 3500, noch nicht erhob. Div. 105, Kredit. 30 731, Rückstell. für Steuern u. Revisionskosten 3000, Gewinn 15 870. Sa. RM. 253 208. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 50 419, Auktionsverlust 5071, Konto- korrent-Zs. 3898, Forderungsausfall 1446, Abschr. auf Inv. 140, sonst. Abschr. 6000, Gewinn (aus 1930 634 T-Reingewinn für 1931 15 235) 15 870 (davon: Tant. 2750, R.-F. 2500, Div. 10 000, Vortrag 620). Sa. RM. 82 844. – Kredit: Rohgewinn RM. 82 844. Kurs: Ende 1913: – %; Ende 1925: 4.5 %. Notiert in Berlin; Notiz 1926 eingestellt. Dividenden: 1913: 0 %: 1924–1931: 0. 0, 0, 0, 0, 0, 7, 5 %. Direktion: Willy Kohlhardt, B.-Karlshorst. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rechtsanw. Dr. Wilhelm Bayer: Kaufmann Gustav Puchert, Berlin; Dr. P. G. Strassmann, Köln; Dir. Otto Marquard, Cordingen-Walsrode. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Reichsbund-Bank Akt.-Ges., Vermögensverwaltungsstelle des Reichsbundes der höheren Beamten in Liqu., Berlin W 56, Französische Str. 35/39. Am 9./11. 1929 sind die Zahlungen seitens der Reichsbund-Bank eingestellt worden. Die Zahlungseinstellung erfolgte infolge grosser Kündigungen u. Abhebungen, welche durch eine im Kundenkreise eingetretene Beunruhigung veranlasst worden ist, hauptsächlich infolge des Zusammenbruches Zweier anderer Beamtenbanken. Am 15./1. 1930 wurde das gerichtliche Vergleichsverfahren eröffnet; dieses ist am 15./2. 1930 nach Bestätigung des Zwangsvergleichs aufgehoben worden. Lt. G.-V. v. 19./3. 1930 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Oberfinanzrat a. D. August Casper, Berlin-Baumschulenweg, Cöpenicker Land- strasse 254. Eine erste Quote von 30 % ist von der Dresdner Bank garantiert worden u. zur Auszahlung gelangt. In der G.-V. vom 17./9. 1930 wurden die Bilanz für 1929 u. die