Banken und andere Geld-Institute. 3529 * Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 14 794, Wechsel 74 496, Reichsbank 2056, Postscheckamt 2969, Banken 31 131, Schuldner in Ifd. Rechnung 1 424 376, Eff.-Report 3900, Geschäftsinv. 1399, (Bürgschaftsschuldner 11 500), Verlust 84 390. – Passiva: A.-K. 200 000, Guth. anderer Banken 432, Einlagen in Ifd. Rechnung: innerhalb 7 Tagen fällig 237 288, nach 90 Tagen fällig 618 129; Kontokorrent-Rückstell. 160 421, Einlagen auf Spar- u. Depositen-K.: innerhalb 7 Tagen fällig 17 169, do. 30 Tagen 35 588, do. 90 Tagen u. später 370 485, (geleistete Bürgschaften 11 500). Sa. RM. 1 639 511. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 33 653, Kontokorrent-Abschr. (304 743 £ Rückstell f. zweifelhafte Forder. 160 420 = 465 163, abz. z. Deck. verwendete Guth. des Stützungskonsort. 281 716) 183 447. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 1885, Gewinn auf Sorten, Devisen u. Eff. 1305, Einnahmen aus Zs. 44 608, do. aus Provis. 42 597, aufgelöste Rückl. 42 315, Verlust 84 390. Sa. RM. 217 100. Dividenden: 1929–1931: 0, 8, 0 %. Vorstand: Max Langhoff, Kurt Bockenhagen. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Alwin Hilger, Duisburg; Stellv. Kaufm. Otto Lässig, Tuchhändler Robert Insberg, Kaufm. Mathias Gaeb, Kettwig a. d. Ruhr. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Kieler Bank in Liqu. in Kiel. Im Okt. 1929 sah sich die Bank gezwungen, ihre Zahlungen einzustellen, da infolge verfehlter Kreditgeschäfte und Veruntreuungen ihrer Direktoren ein Verlust von ca. RM. 3 000 000 entstanden war. Durch eine Hilfsaktion der Deutschen Bank u. Disconto- Gesellschaft konnten am gleichen Tage auf die Guthaben Vorschüsse ausgezahlt werden. Hand in Hand mit dieser Hilfsaktion gingen die Bemühungen der Verwaltung der Bank um die Herbeiführung eines Vergleiches zur Abwendung des Konkurses. Am 5./12. 1929 wurde das gerichtliche Vergleichsverfahren eröffnet u. nach Annahme eines Vergleichs auf der Basis von 53 % am 4./1. 1930 wieder aufgehoben. Lt. G.-V. v. 6./1. 1930 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Syndikus Dr. Carl Ulrich Meyer, Hamburg, Adolfsplatz 6/8 (Deutsche Bank u. Disconto-Ges.). Nach dessen Mittlg. v. Sept. 1932 dürfte die Löschung in allernächster Zeit erfolgen. Kapital: RM. 1 500 000 in 50 000 Akt. zu RM. 20 Nr. 1–50 000 u. 2500 Akt. zu RM. 200. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 21, Schuldner 275 178, Bankguth. 266 861, Wertp. 53 800, Verlust (Vortrag 4 367 474 – Verlust 1931 148 367) 4 515 841. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Gläub. 140 137, Bankschulden 3 470 909, unerhob. Div. 655. Sa. RM. 5 111 702. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1930 4 367 474, Unk. 20 427, Zs. 6644, Abschr. auf Bankgebäude 126 000. – Kredit: Erlös aus Inv.-Verwert. 2229, Grundstäcks- ertrag 1421, Eingang aus dubiosen Forder. 906, verjährte Div. 1926 147, Verlust 4 515 841. Sa. RM. 4 520 545. Dividenden: 1913: 4 %; 1924–1929: 6, 6, 8, 8, 8, 0 %. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Konsul Aug. Sartori, Stellv. Konsul Aug. Seibel, Vize- admiral a. D. Gädeke, Exz., Kiel; Bankdir. Kurt von Sydow, Hamburg. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin u. Hamburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. „Erfe“ Verwaltungs-Aktiengesellschaft in Köln-Ehrenfeld, Alpenerstr. 16. Gegründet: 20./1. 1903 mit Wirkung ab 1./1. 1903; eingetr. 30./1. 1903. Firma bis 2./7. 1920: Gasmotorenfabrik A.-G. Köln-Ehrenfeld, bis 15./7. 1925: Werkzeugfabrik A.-G.; dann bis 18. 8. 1932: Werkzeugfabrik Hommel-Schiess A.-G. Zweck: Verwaltung des Vermögens der Ges. Kapital: RM. 360 000 in 900 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 500 000. Urspr. M. 500 000. Nach verschied. Transaktionen betrug das A.-K. 1909 M. 500 000. Das gesamte A.-K. ging 1917 an die Eisengrosshandlung Otto Wolff in Köln über. Die G.-V. v. 8./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 900 000 auf RM. 360 000 in 900 Aktien zu RM. 400. Grossaktionäre: Seit 1924 befinden sich 75 % der Aktien im Besitz der Hommel-Werke G. m. b. H. u. 25 % in dem der H. Hommel Mainz G. m. b. H. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 117 600, Gebäude 153 530, Einricht. u. Mobil. 50 842, Debit. 140 777, Verlust einschl. Vortrag 171 176, Personalsteuer 3628. – Passiva: A.-K. 360 000, Kredit. 277 554. Sa. RM. 637 554. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Aufwand 355 608, Abschr. 50 736. – Kredit: Ertrag 238 074, Verlust 164 642, Personalsteuer 3628. Sa. RM. 406 344. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Vorstand: R. P. Schröder. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Hommel, Wiesbaden; Dir. Schröder, Mannheim; Rechtsanw. Dr. Franz Rosenfeld, Mannheim; Justizrat Dr. Alfred Cohen, Köln. Zahlstelle: Köln: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.