Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 3663 Aufsichtsrat: (4–9) Vors. Bankier Dr. Gustav Gumpel, 1. Stellv. Bank-Dir. Ernst Magnus, Komm.-R. Hermann Gumpel, Bank-Dir. Wilhelm Wilke, Rechtsanw. Dr. Heinrich Schmidt, Dir. Karl Schliemann, Hannover; Rechtsanw. Dr. Eugen Friedländer, Berlin; Bank-Dir. Alb. Finke, Hannover; Bergwerks-Dir. Th. Koch, Sarstedt; Brauerei-Dir. Grünewald, Gen.-Dir. Dr. h. c. Karl Bodenstab, Hannover. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin u. Hannover: Commerz- u. Privat-Bank; Hannover: Carl Solling & Co., Z. H. Gumpel, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Der Rückgang am Baumarkt setzte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter fort und nahm unter dem Einfluss der Ereignisse des Juli 1931 unge- wöhnliche Formen an. Der Absatz an Asphalt-Erzeugnissen erlitt mengenmässig einen Rück- gang von 40 %. Der Auslandsabsatz, der noch 90 % des Vorjahres betrug, hatte unter starken Preiseinbussen infolge des Währungsabfalles zu leiden. Zollmassnahmen sowie Devisenzwangsvorschriften des Auslandes hemmen den Absatz im laufenden Jahre. Der Rückgang des Jahresumsatzes gegenüber dem Vorjahre belief sich auf etwa 35 %. Infolge der Absatzschrumpfung waren die Bergwerks- und Fabrikanlagen der Gesell- schaft unzureichend ausgenutzt. Die Gewinnungs- und Förder- sowie Verarbeitungskosten wurden hierdurch ungünstig beeinflusst. Die erhöhten Kosten standen –— hervorgerufen durch den starken Wettbewerb – ermässigte Verkaufspreise gegenüber, wodurch Gewinn- rückgänge sich nicht vermeiden liessen. Der Auftragseingang im Strassenbau im ersten Halbjahr berechtigte zu guten Hoffnungen. Die günstige Entwicklung wurde leider durch die Mitte des Jahres eingetretene fast völlige Lahmlegung des Baumarktes infolge Kapitalmangels der Behörden unterbrochen. Die in- folge Leerlaufes entstandenen Kosten zehrten den Ertrag dieses Geschäftszweiges wieder auf. Die Wirtschaftskrise lastet in ihrer ganzen Schwere auf den Tochtergesellschaften der Deutschen Asphalt A.-G. und hinderte diese in der Entwicklung, so dass es nicht möglich war, Gewinne zu erzielen, sondern Verluste entstanden. Hannoversche Terraingesellschaft, Akt.-Ges. in Liqu. in Hannover, Schillerstr. 23. Gegründet: 1./10. 1901; eingetr. 4./10. 1901. Die G.-V. v. 5./7. 1916 beschloss, um weitere Eingänge verteilen zu können, die Liquidation der Ges. Liquidator: Prokurist Friedrich Rabe, Hannover. Die Liqu. wird sich wahr- scheinlich noch einige Jahre hinziehen, da ein günstiger Verkauf des Terrains vorläufig nicht in Aussicht steht. Ausschüttung einer Liqu.-Rate mit RM. 40 ab 25./7. 1928. Kapital: RM. 320 000 in 800 Akt. zu RM. 400. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 263 419, Realgemeinde Vahrenwald 1, Hyp. 15 000, Debit. 3203, Verlust 13 479. – Passiva: Liquidat.-K. 288 000, do. I 1800, Kredit. 5302. Sa. RM. 295 102. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 15 992, Unk. 938, Reparaturen 389, Zs. 388, Verlustvortrag per 31./12. 1930 12 093. – Kredit: Pachten u. Mieten 9480, Hyp.-Zs. 1050, Realgemeinde Vahrenwald 960, Rückbuchung Steuerrücklage 1930 4831, Verlust (Vortrag 12 092 £ Verlust in 1931 1385) 13 478. Sa. RM. 29 800. Dividenden: 1902–1915: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Gumpel, Komm.-Rat Jul. Gumpel. Hannover; Dr. Oskar Wolff, Walsrode; Gutbes. C. Hahne, Rössing. Zahlstellen: Hannover: Ges.-Kasse, Z. H. Gumpel. Listermühle Aktien-Gesellschaft in Hannover, Listermühlenweg 6. Gegründet: 30./11. 1922; eingetr. 29./12. 1922. Firma bis 23./6. 1927: Papierwerk Lister- mühle Akt.-Ges. vorm. A. F. Eicke. Zweck: Verwaltung u. Verwertung des Grundbesitzes der Ges. — Der Betrieb der Papierfabrik wurde am 1./1. 1926 stillgelegt u. der Gegenstand des Unternehmens durch G.-V.-B. v. 23./6. 1927 wie oben geändert. Kapital: RKM. 15 000 in 750 Akt zu RM. 20. Urspr. M. 6 Mill. in 6000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt G.-V. v. 4./4. 1923 um M. 6 Mill. in Akt. zu M. 1000, ausgegeben zu 800 %. Lt. G.-V. v. 28./10. 1924. Umstell. des A.-K. von M. 12 Mill. auf RM. 30 000. Die G.-V. v. 25./6. 1926 beschloss Herabsetzung des A.-K. von RM. 30 000 auf RM. 15 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 2: 1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 24./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931ß Aktiva: Postscheck 6, Debit. 21 232, Inv. 29 594. Heizungs- anlage 1450, Grundst. 89 825, Avale 75 000, Verlust (Vortrag aus 1930 3275 – Verlust 1931 2355) 5630. – Passiva: A.-K. 15 000, Kredit. 35 933, Hinterleg. (Aktienerlös) 25, Akzepte 1525, Hyp. 170 254. Sa. RM. 222 737. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 556, Steuern 1969, Zs. 8787, Abschr. 1566. – Kredit: Roherteag (Miete) 10 523, Verlust 1931 2355. Sa. RM. 12 878.