3700 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. dienende Reddighäuser-Hammer bei Battenberg (errichtet 1835 unter der Firma Christian Frank u. 1913 von den Frankschen Eisenwerken Adolfshütte käuflich erworben). Kapital: RM. 3 200 000 in 3200 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 4 000000 in 4000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. – Lt. G.-V. v. 28./5. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form um RM. 800 000 auf RM. 3 200 000 durch Einzieh. eigener im Besitz der Ges. befindl. Aktien. Anleihe von 1926: RM. 1 500 000 verzinsl. mit 7 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 28./5. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Liegenschaften 419 431, Gebäude u. Anlagen 1 408 107, Masch. u. Geräte 1 339 466, Vorräte 1 320 281, Wertp. 22 509, Wechsel u. Schecks 229 678, Kassa u. Bankguth. 27 148, Debit. 2 255 502, (Avale 57 568). – Passiva: A.-K. 3 200 000, R.-F. 320 000, 7 % Anleihe von 1926 897 201, Anleihevalutareserve 387 758, Krisenreserve u. Delkredererückstell. 200 000, verschiedene Rückstell. 73 897, geschuldete Löhne u. Frachten 11 714, Akzepte 171 461, Kredit. 1 760 091, (Avale 57 568). Sa. RM. 7 022 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. soziale Lasten 230 484, Zs. 232 936, Abschr. auf Anlagewerte 206 596. – Kredit: Vortrag aus 1930 7317, Betriebsüberschuss 527 597, Verlust 1931 135 102. Sa. RM. 670 017. Verwendung des Kapitalherabsetz.-Gewinns: Gewinn aus Aktieneinzieh. 748 000, Ent- nahme aus dem R.-F. 80 000. Sa. RM. 828 000, (davon: Verlust 1931 135 102, Abschr. auf Wertp. 10 000, do. auf Vorräte 150 000, do. und Rückstell. auf Debit. 260 000, Rückstell. für Krisenreserve u. Delkr. 200 000, verschiedene Rückstell. 72 897). Dividenden: 1927–1931: 6, 7, 6, ?, ? %. Direktion: Dr.-Ing. e. h. Julius Frank, Obering. Bernh. Rolfes. Prokuristen: W. Blum, P. H. Fischer, G. Franke, E. Müller, H. Roth, W. Sabel. Aufsichtsrat: Vors. Industrieller Dr. Albert Geisse, Dillenburg; Stellv. Komm.-Rat Hermann Schröder, Oberlahnstein a. Rhein; Frau Anna Petersen, Göttingen; Universitäts- Prof. Geh.-Rat Dr. Reinhard von Frank, München. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Farberdenbergbau, Akt.-Ges. in Liqu., Amberg. Die G.-V. v. 4./1. 1926 beschloss Liqu. der Ges. Liquidator: Brauerei-Dir. Franz Gleixner, Amberg (i. Fa. Brauhaus Amberg A.-G.). Nach Beendigung der Liqu. wurde die Firma am 23./7. 1932 gelöscht. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Guth. beim Postscheckamt Nürnberg 36, do beim Brauhaus Amberg 4513. – Passiva: Noch nicht eingelöste Akt.: 19 456, 5 Stück zu 23 Pfg. 4475, Rücklage für unvorhergesehene Ausgaben 74. Sa. RM. 4549. Consolidirtes Braunkohlen-Bergwerk „Marie“ bei Atzendorf Bez. Magdeburg. (Börsenname: Marie kons. Bergwerk.) Gegründet: 10./12. 1872, mit Wirk. ab 1./7. 1872. Zweck: Übernahme u. Weiterbetrieb der Braunkohlengrube „Marie“. Besitztum: Zu dem früher von einer Gew. betrieb. Bergwerk gehört ein aus 10 Gruben- feldern zus.gelegtes Areal. Die Förder. geschieht jetzt von der 9. Sohle der Marbe-Anlage u. von der 11. Sohle der Otto-Anlage aus. Der Marbe-Schacht birgt in seinem Kohlenfelde mind. 120 000 000 hl. Ausser den den Betrieben dienenden Geb. besitzt die Ges. 15 Wohn- häuser mit 59 Beamten- u. Arb.-Wohnungen sowie 387 Morgen Acker. Durch die im Mai 1925 erfolgte Übernahme der Quote eines der Lieferungsgemeinschaft Helmstedt-Magdeburg angeschlossenen Werkes ist eine bessere Beschäftigung der Ges. erreicht worden. Entwicklung: 1929 fand – nach Ablehnung eines Liqu.-Antrages – eine Zus. legung des Betriebes statt, indem von den beiden Schachtanlagen ,Marbe“ u. „ Otto“, die Marbe- schachtanlage vorübergehend stillgelegt wurde u. seit Juli 1929 nur noch auf dem Otto- schacht gefördert wurde. Hier wurde unter Tage die veraltete Pferdeförderung durch eine elektrisch angetriebene Kettenbahn ersetzt. Inzwischen wurde auf dem Marbeschacht anstatt des hölzernen Fördergerüstes ein eisernes errichtet u. diese Anlage für eine Leistung von 1500 t täglich eingerichtet. 1929 Übergang der Aktienmehrheit auf die Inlandbank A.-G., Berlin. — Die G.-V. v. 27./1. 1930 vertagte die Beschlussfassung über Entlastung des früheren A.-R. u. Vorstandes. – 1931 Übergang der Akt.-Majorität in Privatbesitz. Beteiligungen: Die Ges. ist Mitglied der Magdeburger Braunkohlen- u. Brikett-Verkaufs- vereinig. u. beteiligt an der Kohle A.-G., Magdeburg mit 402 Akt. Statistik: Förderung 1913/14–1930/31: 2 323 245, 1 651 070, 1 996 270, 2 361 280, 2 650 590, 2 168 685, 2 683 425. 2 941 845, 2 922 660, 2 882 730, 2 009 360, 2 441 670, 2 565 955, 2 556.505 hl; 181 376, 190 909, 137 505, ? t; Absatz: 2 187 127, 1519 802, 1 853 375, 2 199 490, 2 479 412, 1 982 275, 2 454 738, 2 719 635, 2 681 725, 2 664 919, 1 829 648, 2 289 330, 2 397 351, 2 408 060 hl; 168 860, 170 989, 131 093, 2 t. Kapital: RM. 898 800 in 1500 Akt. zu RM. 300 u. 374 Akt. zu RM. 1200. – Vorkriegs- kapital: M. 1 797 600.