Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 3701 Das A.-K. betrug Ende Juni 1896 M. 2 250 000. Nach mehrfachen Wandlungen erfolgte die Umstell. des A.-K. lt. G.-V. v. 12./3. 1925 von M. 1 797 600 auf RM. 898 800 (2: 1) durch Herabsetz. des Akt.-Nennwertes von M. 300 auf RM. 150. Lt. G.-V.-B. v. 27./1. 1930 werden die Aktien zu RM. 150 in Aktien zu RM. 300 u. 1200 umgetauscht. – Eine in der G.-V. v. 24./6. 1932 beantragt gewesene Kapitalherabsetz. (3: 1) wurde zur nächsten o. G.-V. verschoben. Grossaktionäre: Die Majorität ist im Besitz des Kaufmanns Stefan Ruhmann, Berlin. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 24./6. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Abschr. u. Rückstell. nach Bestimm. des A.-R., 5 % zum R.-F., (Gr. ¼0 d. A.-K), 6 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt.) Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Gruben 635 200, Eisenbahn u. Wege 7500, Wohn- u. Wirtschaftsgebäude 78 400, Betriebsgeb. 77 700, Masch.- u. Betriebs-Inv. 38 400, Fuhrpark 160, Haldenbestand 4600, Acker 81 600, Eff. u. Beteil. 8376, Bank- u. Postscheck-K. 788, Kassa 1107, Schuldner 32 387, Materialienbestände 32 762, Verlust (1929/30 155 438 –– Verlust 1930/31 58 666 abz. R.-F. 89 880) 124 225 (wird vorgetragen), (Avale 33 873). – Passiva: A.-K. 898 800, Rückstell. für Ackerminderwert 60 000, do. für Steuern usw. 27 073, Gläubiger u. Akzepte 37 333, Hyp. 100 000, (Avale 33 873). Sa. RM. 1 123 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 250 972, soz. Lasten 43 310, Abschr. 22 109, Zs. 13 712, Steuern 34 348, allg. Unk. 76 529. – Kredit: Fabrikationsgewinn 370 212, Erträge aus Beteil. 7236, Mieten 4867, Verlust 1930/31 58 666 Sa. RM. 440 981. Kurs: Ende 1913: 84 %; Ende 1925–1930: 32, 82, 40.25, 18, 48.50, 17.50 %; 1931 (30./6): – %. Notiert in Berlin. Dem in der G.-V. vom 24. 6. 1932 gestellten Antrag wegen Zurücknahme der Börsenzulassung wurde seitens der Zulassungsstelle an der Börse zu Berlin nicht statt- gegeben, da sich noch rd. nom. RM. 180 000 Aktien im freien Verkehr befinden. Dividenden: 1913/14: 4 %; 1923/24–1930/31: 0 %. Direktion: Constans von Voigts-Rhetz, Ewald Stelmecke. Prokurist: E. Scarlett. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Fr. Moser, Bankier Jérome Becker, Albert Sack, Berlin; vom Betriebsrat: W. Möhring. Zahlstelle: Magdeburg: Mitteldeutsche Landesbank. Bantorfer Kohlenzechen, Act.-Ges. in Bantorf a. D. Gegründet: 8./7. 1884; besteht seit 1857. Die G.-V. v. 29./6. 1907 beschloss mit Wirk. ab 1./7. 1907 den Verkauf der sämtl. Mobil., Immobil. u. Rechte, die der Ges. eigentümlich ge- hören, an den preuss. Bergfiskus für M. 1 700 000. Eine Liquid. oder Auflös. der Ges. erfolgt nicht. Ab 1./11. 1924 übernahm die Preussische Bergwerks- u. Hütten-Aktiengesellschaft, Berginspektion am Deister in Barsinghausen den Betrieb. Zweck war Betrieb u. Ausbeut. des Steinkohlenbergwerks bei Bantorf, in den Feld- marken Bantorf, Luttringhausen, Hohenbostel, Winninghausen und den anliegenden Feld- marken. Kapital: RM. 9000 in 12 Aktien zu RM. 750. Urspr. M. 9000 in 12 St.-Aktien Lit. A zu M. 750 (Vorkriegskapital). Lt. G.-V. v. 26./9. 1924 ist das A.-K. in gleicher Höhe auf Goldmark umgestellt worden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 1. April 1932: Aktiva: Grubenfelder RM. 9000. — Passiva: A.-K. RM. 9000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Ausgaben: Keine. – Einnahmen: Keine. Direktion: Oberbergrat Vinzenz Bracht, Stellv. Bergassessor Gutdeutsch, Barsinghausen. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Bergrat Arnold Röhrig, Berlin; Kammer-Präs. Albrecht Stalmann, Hannover; Oberbergrat Georg Alsleben, Bergassessor Dr. Karl Leising, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bergwitzer Braunkohlenwerke Akt.-Ges. in Bergwitz, Bezirk Halle a. S. Gegründet: 25./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 12./4. 1905. Firma bis 1911: Gniest-Bergwitzer Braunkohlenwerke zu Wittenberg. Die Ges. erwarb die Braunkohlen- werke u. Dampfziegelei Gniest G. m. b. H. bei Kemberg samt Zubehör. Zweck: Erwerb u. Betrieb. Seit 1909 Tagebau in der Grube Roberts-Hoffnung. 1927/29 Modernisierung der Anlagen auf Förderfähigkeit der Grube von 1 500 000 t pro Jahr, Produktionsmöglichkeit der Brikettfabrik 210 000 t pro Jahr. Elektr. Zentrale 4000 KW. Kapital: RM. 4 500 000 in 15 000 Aktien zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 1 000 000 in St.-Akt. 1910 im Verh. 3:1 zus. gelegt u. dann wieder um M. 667 000 erhöht. 1911 Erhöh. um M. 1 000 000 in Vorz.-Akt., 1914 um M. 500 000 in Vorz.-Akt. 1921 um M. 5 000 000 Mill. in Vorz.-Akt. Die G.-V. v. 4./12. 1923 beschloss auf die M. 1 000 000 St.-Akt. eine Zuzahl. von M. 500 je Aktie u. Gleichstell. mit den Vorz.- Aktien, sowie Aufhebung der Bezeichn. St.- bzw. Vorz.-Aktie. Lt. G.-V. v. 11./11. 1924