3708 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Entnahme aus dem gesetzl. R.-F., soweit er 10 % des neuen A.-K. übersteigt 5 800 000. Sa. RM. 46 830 878. Gesamtvergütung an den A.-R. u. Vorst. für 1931 RM. 486 106. Kurs der Aktien: Ende 1913: 221 %; Ende 1925–1930: 50, 149 à, 101, 116.50, 91 %, 65.75 %; 1931 (30./6.): 67 %. Notiert in Berlin (hier die letzte Emiss. St.-Akt. Nr. 100 001 bis 200 000 Juni 1924 zugelassen). Auch zugelassen in Breslau Juli 1923. Kurs in Breslau Ende 1925–1930: 50, 148, 101, 118, 94, 64.5 %; 1931 (30./6.): 67 %. Das gesamte umgestellte RM.-St.-A.-K. Aug. 1925 auch in Hamburg zugelassen. In Hamburg Ende 1925–1930: 49, 148, 101, 116, 91.50, 66.5 %; 1931 (30./6.): 67½ %. Genussscheine: Ende 1925–1930: In Berlin: 43, 112, 80, 88, 82.25, 61.50 %; 1931 (30./6.): 60.5 %. In Breslau: Ende 1925–1930: 42.50, 112, 78, 87, 83, 60 %; 1931 (30./6.): – %. Die RM. 10 000 000 Genussscheine auch seit Aug. 1925 in Hamburg notiert. In Hamburg: Ende 1925–1930: 41, –, 79, 88, 82, 61 %; 1931 (30./6.): – %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 17 %; 1924–1931: 6, 0, 0, 6, 7, 8, 5, 0 %. Genussscheine 1924 bis 1931 6, 0, 0 6, 7, 8, 5, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. E. h. Hans Bie; Stellv. Dir. Dr. jur. Martin Bernhardt, Dir. Dr. jur. Wilhelm Borner, Berlin; Dir. Ludw. Kruyk, Borsigwerk O.-S.; Dir. Dr.-Ing. Andreas Nerreter, Berlin. Prokuristen: E. Hinze, W. Scholand, A. Becker, W. Biermann, F. Leisler. Aufsichtsrat: Ehren-Vors. Bankier Carl Fürstenberg, Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Dr.-Ing. E. h. Hans Berckemeyer; Stellv. Bank-Dir. Dr. phil. h. c. Oscar Schlitter, Stellv. Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. E. h. Ernst von Borsig, Geh. Oberreg.-Rat Dr. jur. Hans v. Flotow, Berlin; Geh. Bergrat Dr.-Ing. E. h. Ewald Hilger, Haus Kynast bei Kötzschenbroda-Zitzschewig; Landrat a. D. Siegfried v. Kardorff, Bergassessor a. D. Dr. phil. Dr. Alfred Martin, Dir. Dr. jur. Franz Oppenheimer, Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Gen.-Dir. Heinrich Rupé, Dresden; Bank-Dir. Dr. jur. Dr.-Ing. E. h. Felix Theusner, Breslau; Willem van der Vorm, Rotterdam. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Berliner Handels- Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Hardy & Co. G. m. b. H.; Breslau: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, E. Heimann; Hamburg: M. M. Warburg, Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Schrumpfung des gesamten Wirtschaftslebens und der krisenhafte Rückgang der Erzeugung und des Verbrauchs auf allen Gebieten haben im abgelaufenen Geschäftsjahr auch unsere Betriebe schwer in Mitleidenschaft gezogen. Ganz besonders ungünstig wirkt sich die allgemeine Wirtschaftsdepression in unseren schwerindustriellen Unternehmungen aus. Die Anlagen dieser Werke gestatten es infolge ihrer Struktur und Grösse nicht, sie jeweils der Veränderung der wirtschaftlichen Ver- hältnisse und dem Rückgang des Beschäftigungsgrades anzupassen, ausserdem waren der freien wirtschaftlichen Entschliessung durch soziale Rücksichten und durch die bestehende Zwangswirtschaft Grenzen gezogen. Dagegen waren die Werke der chemischen Industrie, die sich einfacher und schneller der veränderten Lage anpassen können, leichter imstande, die Schwierigkeiten zu überwinden und konnten zum Teil auch in den ihnen zur Verfügung stehenden ausländischen Märkten einen Ausgleichfür den zurückgehenden Inlandsabsatz finden. Die Aufstell. der Bilanz bot angesichts der eingetretenen Verschiebung in allen Be- wertungs-Grundlagen u. bei der Unsicherheit der zukünftigen Gestaltung der wirtschaftl. Verhältnisse besond. Schwierigkeiten. Es erscheint geboten, der veränderten Wirtschafts- entwicklung durch eine Revision der Bewertung der Goldmark-Bilanz Rechnung zu tragen. Wir halten es für richtig, die Folgerungen aus den wirtschaftlichen Vorgängen jetzt zu ziehen, weil wir der Ansicht sind, dass nur eine gesunde Bilanz die Grundlage für die notwendige Wiederherstellung der Rentabilität schaffen kann. Nach dem Geschäftsber. war die Ges. hinsichtlich des Koksabsatzes fast ausschliesslich auf das Hausbrandgeschäft angewiesen. Die Einschränkung der Kokereien hatte einen ent- sprechenden Rückgang der Gewinnung von Nebenprodukten zur Folge. In Teererzeugnissen konnten die erheblichen Pechvorräte bis Jahresende fast vollständig abgestossen werden. In den anderen Teerfabrikaten war die Beschäftigung unzureichend, namentlich in Strassen- teer. Bei Benzol waren die Erlöse unbefriedigend. desgleichen in schwefelsaurem Ammoniak. Die Redenhütte in Oberschlesien war ungenügend beschäftigt. Leipzig-Lausitzer Braunkohlenwerke Akt.Ges. Berlin-Leipzig in Berlin, Potsdamer Strasse 127/128. Gegründet: 7./4. 1917; eingetr. 2./7. 1917. Sitz bis 8./11. 1922 in Leipzig. Zweck: Erwerb von Kohlenfeldern sowie von Unternehm.- aller mit dem Bergbau ver- wandten u. sonstigen Industrien u. Gewerben, wie auch der Erwerb von Rechten auf solche, sowie der Abbau, Betrieb oder die Weiterveräusser. solcher Unternehm. oder solcher Rechte. Kapital: RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 100 000 in 100 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 12./6. 1925 Umstell. von M. 100 000 auf RM. 10 000 in 100 Aktien zu RM. 100.