3713 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. * am 9./7. 1915 kam die Bahn endgültig in die Hände der Unions-Regierung. Hierdurch erlitt die Ges. natürlich einen bedeutenden Schaden, für den Ersatzforder. bei den betr. Stellen erhoben sind. Mit dem Wechsel in der Betriebsführ. stellten sich andrerseits Ver. schlechterungen der Frachtsätze ein, da gegen die Friedenssätze nunmehr ein doppelter Satz zur Erhebung kam. Durch Verhandl. mit der Bahnverwalt. wurden diese dann 1921 von 40 sh auf 30 sh pro Tonne herabgemindert, Verhandlungen mit der Südafrik. Union über Entschädig. des derzeit übernommenen Materials sind nunmehr zum Abschluss gelangt. Grundkapital: £ 720 000 in Abschnitten über 1 Anteil zu 1 £, über 5 Anteile, 10 Anteile und 50 Anteile zu je 1 £. Die Anteile lauten auf Namen, können aber auch auf den Inhaber umgeschrieben werden. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Ursprünglich Kap. M. 1 000 000, erhöht 1903 um M. 19 000 000 auf M. 20 000 000 in 200 000 Anteilen auf Inhaber (Nr. 1–200 000) zu M. 100 = Frs. 125 = £ 5. Hiervon sind aus dem Erlös der Otavibahn 1910 zurückgezahlt worden M. 16 000 000. Das eingezahlte Grundkapital betrug deshalb ab 1910 nur noch M. 4 000 000 in 200 000 abgestemp. Stücken zu M. 20, 1921 dann in £-Kap. umgewandelt u. erhöht lt. G.-V. v. 12./9. 1921 um £ 600 000 in auf den Inh. lautend. Anteilen, übern. von einem Konsort. £ 400 000 wurden den Anteil. u. Genussschein-Inh. derart zum Bezuge angeboten, dass auf je nom. M. 20 Anteil bezw. je einen Genussschein ein neuer Anteil im Nennwert von £ 1 engl. Währung zu 125 % in engl. Währung entfiel. Restliche £$ 200 000 dienten zur Einlösung der 200 000 Genuss- scheine der Ges. im Wege des Umtausches, so dass auf e einen Genussschein ein Anteil von nom. = 1 entfiel. Ferner wurden die alten auf Mark lautenden Anteile gegen auf Pfund und auf den Inhaber lautende Anteile im Verh. von Nom. M. 20 zu nom. £ 1 aus- getauscht unter gleichzeitiger Auszahl. eines Barbetrages von M. 20 auf je M. 20 Nennwert alter Anteile. – Lt. G.-V. v. 2./8. 1932 Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form mit Wirk. ab 31./3. 1932 von £ 800 000 auf £ 720 000 durch-Eingieh. eigener im Besitz der Ges. befindl. Anteile von nom. & 80 000. Der Buchgewinn wird zu einer entsprechenden Minderung des Effekten-K. verwandt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 2./8. Stimmrecht: 1 Anteil = 1 St. Gewinn-Verteil.: Vom Reingewinn 5 % bis 15 % zum R.-F. (Grenze 50 % des Grundkap.) 4 % Div. an Anteile, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Kassa 16 929 (1060.14.11), Eff. 1) 1 965 540 (123 154.2.10), Debit.'2) 5 128 563 (321 338.11.9), Konsortial-K.); Otavi Exploring Syndikat 441 627 (27 670.17.8), Ferrovanadin-Fabrik 47 880 (3000.–.–), Bauxitbeteil. 1 181 814 074 048.10.9), Arghana Syndikat 171 293 (10 732.13.1), zus. 1 842 615 (115 452.1.6), abz. 371 991 (23 307.14.2) Abschr. auf Bauzit- beteil. 1 470 624 (92 144.7.4), Land- u. Minenrechte) 510 720 (32 000.–.–), Gebäude u. Anlagen 1 276 943 (80 009.–.–), Material. u. Inv. 1 911 642 (119 777.2.2), Konto neue Rechn. 144 511 (9 060.18.–), Bestände an Erzen u. Produkten 399 000 (25 000.–.–), Verlust 1 507 172 (94 434.6.11). – Passiva: Anteils-Kap. 11 491 200 (720 000.–.), R.-F. 2 234 400 (140 000.–.–), Kredit. 124 142 (7778.6.5), Einlös.-K. der Div.-Scheine 12 287 (769.17.6), K. neue Rechn. 199 784 (12 517.16.3), Wohlf.-F. 269 934 (16 913.3.9). Sa. RM. 14 331 747 (£ 897 979). 1) Der Hauptbestandteil der Effekten besteht aus Doll. 510 000 am 1.9. 1932 fälligen Notes der Deutschen Bank,. ferner aus 25 115 eigenen Anteilen der Ges. (nach Durchführung der vorgeschlagenen Einziehung von 80 000 Anteilen). ) Unter den Debit. befindet sich das Bankguth. mit $ 235 220.16.2. ) Konsortial-K.: Der in der Bilanz mit E 27 670.17.8 als Aktivum figurierende Buchsaldo des Konsortial- kontos Otavi Exploring Syndicate ist durch den Wert der vorhandenen Erzbestände gedeckt. Der Absatz der Erzeugnisse des Ferrovanadinwerks Lautawerk stieg sowohl im Inlandmarkt als auch im Export. Der Betrieb dieses Werkes brachte einen angemessenen Nutzen. — Das Konsortialkonto B auxitbet 6.i 1. umfasst Beteil. an der Bauxit Trust A.-G., Zürich, im Werte von $ 42 957.12.8 u. in Griechen- land von ę 7783.3.11. Die Bauxit Trust A.-G., Zürich, hat für das am 31./1. 1932 abgelauf. Geschäftsjahr einen Gewinn ausgewiesen, eine Div.-Zahlung ist jedoch nicht zu erwarten. Auf den Bauxitlagern in Griechenland ist die Produktion noch nicht aufgenommen worden. – Die Sociéte Anon vme Turque d' Arghan a, an der die Ges. beteiligt ist. pefindet sich noch im Stadium vorbereitender Arbeiten. Der Betrieb kann erst eingeleitet werden, wenn die Eisenbahnverbind. in einigen Jahren das Bergbau- u. Hüttengelände erreicht hat. ) Land- u. Minenrechte umfassen den gesamten Landbesitz in Südwestafrika mit 197 000 Hektar u. die gesamten Minenrechte in einem Gebiet von 1000 engl. Quadratmeilen. Die Höhe dieses Kontos ist dem heutigen Landwert angemessen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten, Steuern, Provis. u. Gehälter, Ver- fracht.-, Verschiff.-, Versicher.- u. Analysenspesen der Erze 2 657 558 (166 513.13.11), Betriebs- kosten des Bergbaues u. der Hütte 3 355 235 (210 227.15.11), Abschr. auf Eff. u. Beteil. 490 282 (30 719.9.4), do. Land- u. Minenrechte 47 880 (3000.–.–), do. Gebäude u. Anlagen 313 910 (19 668.11.6), do. Material. u. Inv. 319 593 (20 024.12.11). – Kredit: Gewinnsaldo 1930/31 183 199 (11 478.13.–), Betriebs- u. sonst. Einnahmen 5 494 089 (344 241.3.8), Verlust (wird vorgetragen) 1 507 172 (94 434.6.11). Sa. RM. 7 184 460 (£= 450 1543.7). Anmerkung: Die Zahlen in () geben die Beträge in £ an. Die Umrechnung in Reichsmark erfolgte zum Kurse vom 31./3. 1932 mit RM. 15.96 für 1 £ englisch. Kurs: In Berlin: Ende 1913: M. 107.40 per Anteil. Notiz am 10./4. 1922 eingestellt. Die £―-Anteile wieder ab 17./5. 1922 notiert; Ende 1925–1930: RM. 25, 40¾, 38¾, 67, 51, 32.50 p. St. zu £― 1; 1931 (30./6.): RM. 24 p. St. Auch in Frankf. a. M. u. Hamburg notiert, sowie im freien Verkehr in London. Dividenden: 1913/14: M. 9; 1924/25–1931/32: 11.11, 11.11, 11.11, 12.5, 16.66, 16.66, 0, 0 %. Vorstand: Paul Tolzmann, Dipl.-Ing. Aug. Goetz, Berlin; Berg-Ing. Friedrich Wilhelm Kegel, Tsumeb.