3714 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. Schachtabteufungen, gewerbsmässige Herstell. u. Verwert. von Bohrgeräten u. Maschinen, Röhrenleitungen, Tankanlagen, Tankstellen u. Tankwagen. Kapital: RM. 50 000 in 125 Nam.-Akt. zu RM. 400, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: ? Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Vorstand: Arnold Williams, Stanley Cosden, Hannover. Aufsichtsrat: Präs. Joshua S. Cosden, New York; Dir. Georg Greiser, Hannover; Geschäftsführerin Frl. Adda von Bruemmer, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Westkohle' Westerwälder Braunkohlen Akt.-Ges. in Liqu. in Berlin. Lt. G.-V. v. 28./3. 1925 ist die Ges. in Liquidation getreten. Liquidator: Carl Martin, Berlin. Nach der Schlussrechnung ist das A.-K. verloren. Nach Beendigung der Liqu. ist die Firma am 27./7. 1932 gelöscht worden. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Debit. 1600, Verlust 50 000. – Passiva: A.-K. 50 000, Kredit. 1600. Sa. RM. 51 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag per 31./12. 1930 50 000, Handl.-Unk. 1184, Verlust a. Beteilig. 20 601. – Kredit: Nachlass lt. Vereinbar. 21 785, Verlust 50 000. Sa. RM. 71 785. Schlussrechnung am 13. Juli 1932: Aktiva: Verlust RM. 50 000. – Passiva: A.-K. RM. 50 000. Bergbau-Actien-Gesellschaft Lothringen in Bochum. Gegründet: 30./1. 1857. Firma u. Sitz bis 10./12. 1920: Bergbau-A-G. Mark in Sölde, bis 20./2. 1923 Sitz in Gerthe i. W., dann bis 29./7. 1932 in Hannover. Zweigniederlassung in Blankenburg a. H. Zweck: a) der Bergbau auf allen Gruben, welche die Ges. eigentümlich oder pachtweise oder unter einem anderen Titel besitzt oder erwerben wird, u. auf alle in denselben zu gewinnenden nutzbaren Mineralien u. Materialien sowie Erwerb von Bergwerkseigentum u. Beteilig. an bergbaulichen u. sonst. gleichartigen oder damit im Zusammenhang stehenden Unternehmungen; b) die Verwertung der selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien u. sonst. Materialien in rohem Zustande sowie durch Verarbeit. derselben für den Handel u. Verbrauch. Entwicklung: Zur Sicherung des Einflueses der Ges. sind 1923 die Gewerksch. Freie Vogel u. Unverhofft u. der Bergisch-Märkische Bergwerks- u. Hüttenverein einschl. der diesen angegliederten Werke mit der Ges. vereinigt worden. Den Gewerken u. Aktion. dieser beiden Unternehmen sind ihre Kuxe bzw. Aktien gegen Lothringen-Aktien umgetauscht worden. Im Jahre 1925 wurden die Mathildenhütte A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Bad Harzburg u. die Bergbau Aktiengesellschaft Präsident, die sämtl. Kuxe der Gewerkschaft Herbeder Steinkohlenbergwerke besitzt, sowie die Gewerkschaft Ver. Schürbank & Char- lottenburg vollständig mit der Bergbau-A.-G. Lothringen verschmolzen. Aktienumtausch der A.-G. Präsident im Verh. 1: 1. Die dafür benötigten Lothringen-Aktien werden von Grossaktionären zur Verfüg. gestellt. Mit der Fusion gingen die noch bestehenden An- sprüche aus dem Kohlenlieferungsvertrag, den die alten Steinkohlenbergwerke Becker (jetzt Bergbau-A.-G. Präsident) mit der Schweiz geschlossen hatten, auf die Bergbau-A.-G. Lothringen über. Um die Selbstkosten herabzusetzen, musste die Ges. 1925 bemüht sein, die Förder. zu konzentrieren u. Schachtanl. mit weniger guten Verhältn. stillzulegen, dies führte im Juli bzw. April zur Stilleg. von Freie Vogel sowie zur Einstell. des Betriebes der Zechen Schürbank & Charlottenburg u. der Herbeder Steinkohlenbergwerke. Durch Zus. leg., Mechanisier. u. Rationalisier. ist der Betrieb wesentl. verbessert worden. Anfang 1927 wurden die Herbeder Steinkohlenbergwerke wieder in Betrieb genommen. 1929 Sanierung der Ges. (S. a. Kapital). – Mitte 1930 wurde in der Abteil. Harzer Werke in Blankenburg die Her- stellung gusseiserner Kanalröhren aufgenommen. — Die Kokereien auf den Schachtanl. Lothringen 1/II u. ver. Präsident wurden am 1./2. bzw. 1./11. 1930 wegen Absatzmangels stillgelegt. – Die schweren Erschütterungen des Jahres 1930 führten auch bei der Ges. zu einer Schrumpfung des Geschäftes. Diese Verhältnisse, ausserdem verlustbringende Beteilig., unrentable Neubauten usw., machen eine Sanierung der Ges. notwendig. Da die Sanierungs- verhandlungen sich infolge grosser Schwierigkeiten noch hinziehen werden, kommt dem Abschluss für 1931 nur provisorische Bedeutung zu, da die für die Aufstellung der Sanierungsbilanz entscheidenden grossen Abschreibungsnotwendigkeiten auf die Anlage- werte in ihrer Höhe noch nicht feststehen. Die Notwendigkeit, den veränderten wirt- schaftlichen Verhältnissen durch eine entsprechende Berichtigung der Bilanzwerte Rechnung zu tragen, trifft für die Gesellschaft wegen der in Verbindung mit den Eisen- und Hütten- werken A.-G., in Bochum, zur Zeit der Überteuerung vorgenommenen Investierungen in verstärktem Masse zu. Eine Mittlg. nach $§ 240 H. G. B. ist nach Angabe der Verwalt. ledig- lich aus formalen Gründen unterblieben. Im Laufe 1932 sollen in einer ao. GV. Vor- schläge zur Reorganisation der Lothringen A.-G. und mit Vorlage der Bilanz der Eisen- v-