Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 3717 Kurs: Ende 1924–1930: In Essen: 90, 41, 117, 85.50, 57.75, 49, 30 %; 1931 (30./6.): 28.50 %. Eingeführt im Jan. 1924 an der Essener Börse. Ende 1925–1930: In Düsseldorf: 36, 119, 85.50, 57.75, 49.25, 30 %; 1931 (30./6.): 28 %. Auch im Freiverkehr Berlin u. Frankfurt a. M. gehandelt. Dividenden: 1913: 0 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 3, 0, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Wilh. Kellermann; Bergwerksdir. Aug. Knepper, Bergwerks-Dir. Berg- assessor a. D. Erich Freimuth, Bergwerks-Dir. Paul Hilgenstock, Erich Paul Olbrich. Prokuristen: Für Zweigniederl. Bochum: Dir. Fritz Schumacher, Dr. W. Grall, G. Passmann, F. Thierhoff, F. Funke, H. Funke, für Zweigniederl. Blankenburg: Dir. J. Pingel, Dir. Dr. S. Sokolowski, Bergassessor a. D. Schornstein, E. Fuchs, Rademacher. Aufsichtsrat: Vors. Bankdir. Dr. Karl Kimmich, Köln; Stellv. Justizrat Dr. Liertz, Düsseldorf; Bankdir. Wilhelm Driesen, Essen; Geh. Komm.-Rat Carl Ernst Korte, Bochum; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Jacob Kleynmans, Recklinghausen; Bankdir. Carl Moskopp, Bochum; Bankdir. Paul Spengler, Essen; F. H. Fentener van Vlissingen, Utrecht; Rechtsanwalt Dr. Albert Will, Hamburg. Vom Betriebsrat: J. Häde, Fr. Schürmann. Zahlstellen: Hannover: Ges.-Kasse, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Westfalenbank, Commerz- u. Privat-Bank; Bochum: Ges.-Kasse, Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Westfalenbank; Blankenburg: Ges.-Kasse; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Düsseldorf u. Essen: Commerz- u. Privat- Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Bankhaus Simon Hirschland; Zürich: Bank Guyerzeller A.-G. Gröppel Akt.-Ges. für Auf bereitungsanlagen in Bochum, Westfälische Str. 2/6. Gegründet: 29./5. 1922; eingetr. 1./8. 1922. Die Firma lautete bis zum 28./10. 1925: Gröppel-Rheinmetall Akt.-Ges. für Kohlenaufbereitungsanlagen. Zweck: Vertrieb von Aufbereitungsanlagen und Anlagen für Bergwerksbau sowie der Abschluss aller damit mittelbar oder unmittelbar im Zusammenhang stehenden Geschäfte. Kapital: RM. 100 000 in 4 Aktien zu RM. 1000 u. 2 Aktien zu RM. 48 000. Urspr. M. 1 000 000 in 100 Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 24./10. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 000 000 auf RM. 4000 u. zugleich Erhöh. um RM. 96 000 in 4 Aktien zu RM. 1000 u. 2 Aktien zu RM. 48 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Mobil. 10 000, Wertp. u. Beteil. 3750, Schuldner 86 650. – Passiva: A.-K. 100 000, Rückl. 400. Sa. RM. 100 400. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Dir. Friedrich Dissmann, Dir. Dipl.-Ing. Karl Gröppel, Bochum. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. a. D. Philipp Lenze, Rhüsdorf; Stellv. Gen.-Konsul Dr. Dr.-Ing. e. h. Max Heinhold, B.-Charlottenburg; I1. Bergrat Paul Cabolet, Bochum; Hüttendir. Gustav Wöllenberg, Essen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Borsigwerk Aktiengesellschaft in Borsigwerk (O.-S.). Gegründet: 20./12. 1920; eingetr. 23./12. 1920 in Hindenburg, O.-S. Zweck: Bergbau- und Hüttenbetrieb, Verkauf und Verarbeitung aller aus solchen Be- trieben gewonnenen Rohstoffe, Halb- und Fertigfabrikate, jegliche Verwertung der in den genannten Betrieben bei Verarbeitung der Erzeugnisse entstehenden Nebenerzeugnisse; Erwerbung, Errichtung, Pachtung, Verpachtung oder Veräusserung von Anlagen, die er- forderlich oder nützlich sind, um diese Ziele zu erreichen oder zu fördern; die Beteiligung bei anderen Unternehmungen, die gleichen oder ähnlichen Zwecken dienen, und schliesslich jede diese Absicht fördernde Tätigkeit. Entwicklung: Durch Überlassungsvertrag vom 30./12. 1920 übernahm die Ges. von der offenen Handels-Ges. A. Borsig, Berlin, die von dieser bisher in Borsigwerk, O.-S., betriebene Zweigniederlassung A. Borsig, Berg- u. Hüttenverwaltung, mit allen Rechten u. Pflichten mit Wirkung vom 1./1. 1920 ab. Dieses Unternehmen befasst sich mit Stein- kohlenbergbau, Koksherstellung, Roheisengewinnung, besitzt Stahlwerk u. Blechwalzwerk, Kümpelbau u. Gasschweisserei, Hammerwerk, mechanische Werkstatt u. Kettenwalzwerk sowie zugehörige Nebenbetriebe. Seine Begründung liegt über 60 Jahre zurück, u. es hat sich namentl. unter der zielbewussten Leitung der jetzigen Inhaber der offenen Handels- Ges. A. Borsig, der Geh. Komm.-Räte Dr.-Ing. h. c. Ernst v. Borsig u. Conrad v. Borsig, zu seiner jetzigen Grösse u. Bedeutung entwickelt. Das neue Bauprogramm u. die Moderni- sierung der Gruben u. Hüttenbetriebe wurde 1930 planmässig durchgeführt. Die Auf. wendungen dafür belaufen sich auf RM. 7 396 508 u. erstrecken sich im wesentlichen auf den Kokerei-Neubau u. auf den Bau einer Separation auf der Ludwigsglückgrube. Die neue Kokerei konnte im Dez. in Betrieb genommen werden. In der Hütte wurde das neue Feinblechwalzwerk fertiggestellt u. dem Betrieb übergeben. Das Hüttenwerk wurde am 1./3. 1932 wegen Unrentabilität stillgelegt.