12 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 3745 110.7, 118.73, 128.43, 123.46, 132.30, 132.97, 88.83, 85.15 % in Briketts des Anteils am Jahres- kontingent. rndikats- u. Verkaufsgesellschaften: Die Ges. ist Mitglied des Rheinischen Braunkohlen- Syndikats G. m. b. H. u. der Vereinigungsgesellschaft Rheinischer Braunkohlenbergwerke m. b. H. Die Beteiligungsziffer der Ges. an diesem Syndikat betrug am 1./4. 1931: 4 041 530 t Briketts u. 3 000 000 t Kohkohle, das sind 36.8 bzw. 29.484 % der Gesamtbeteilig. aller in diesem Syndikate vereinigten Werke. Das Syndikat dauert bis zum Jahre 1945 u. verlängert sich von da ab um je weitere 5 Jahre, wenn es nicht ein Jahr vor Ablauf der Vertragsdauer von einem Gesellschafter gekündigt wird. Die Ges. vertreibt ihre Beteil. an der Rohkohle unter der Firma „Rheinische Braunkohlen-Handels-Ges. m. b. H.“, deren Geschäftsanteile im Eigentum der Ges. stehen. Kapital: RM. 72 900 000 in 243 000 Akt. über je RM. 300 (Nr. 1–35 000, 37 001–199 000, 201 501–247 500). Samtliche Aktien lauten auf den Inhaber. Die Einzieh. von Aktien durch Ankauf ist gestattet. – Vorkriegskapital: M. 32 000 000. Urspr. M. 6 400 000, bis 1913 auf M. 32 000 000 erhöht. Sodann erhöht von 1916 bis 1923 auf M. 224 000 000 in 175 000 Akt. zu M. 1000, 2500 Akt. zu M. 10 000 u. 24 000 Vorz.- Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 30./10. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 224 000 000 auf RM. 67 200 000 (M. 1000 = RM. 300). In der G.-V. v. 27./7. 1929 wurde beschlossen, a) die RM. 7 200 000 Vorz.-Akt. unter Zuzahl. von 130 % durch die Vorzugsaktionäre in RM. 7 200 000 St.-Akt. umzuwandeln, b) das danach nur aus St.-Akt. bestehende A.-K. um RM. 13 800 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 46 000 neuen auf den Inhaber lautenden Aktien über je RM. 300 mit Gewinnberechtig. v. 1./4. 1929 ab. Von den neuen Aktien wurden RM. 9 600 000 von einem unter Führung der Deutschen Bank in Berlin stehenden Bankenkonsort. über- nommen u. den Inhabern der alten u. der aus der Umwandl. der Vorz.-Akt. entstandenen insges. RM. 67 200 000 St.-Akt. derart zum Bezuge angeboten, dass auf je 7 alte oder aus der Umwandl. der Vorz.-Akt. entstandene St.-Akt. über je RM. 300 eine neue Aktie über RM. 300 zum Kurse von 130 % nebst Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Die restl. RM. 4 200 000 neuen Aktien wurden im Jahre 1930 gegen Aktien der Harpener Bergbau A.-G., die bei einer befreundeten Gruppe verfügbar waren, umgetauscht. Die Kap.-Erhöh. diente zur Verstärk. der Betriebsmittel u. für Neuanlagen. Das aus der Kap.-Erhöh. erzielte Aufgeld u. die der Ges. aus der Zuzahl. von 130 % auf die Vorz.-Akt. zugeflossenen Beträge sind nach Abzug der Kosten der Kap.-Erhöh. u. der Umwandlung der Vorz.-Akt. mit rund RM. 16 400 000 dem gesetzl. R.-F. zugeführt worden. — Lt. G.-V. v. 2./8. 1932 Herab- setzung des A.-K. in erleichterter Form von RM. 81 000 000 auf RM. 72 900 000 durch Ein- ziehung von RM. 8 100 000 eigenen Aktien, die aus einer im Juni 1923 erfolgten Kap.-Erhöh. stammen. Sämtliche eingezogenen RM. 8 100 000 Aktien standen zum Nennwert unter Forderungen an Tochtergesellschaften verbucht, so dass durch die Einziehung weder ein Buchgewinn noch ein Buchverlust entstanden ist. Anleihen: Zwecks Barablös. wurden die Mark-Anleihen der Ges. u. der chem. Gew. Sibyllagrube zum 1./11. 1926 u. die Anleihen der ehem. Gew. Fortuna zum 1./1. 1927 gekündigt. Eude März 1932 war ein aufgewerteter Betrag von RM. 7100 noch nicht abgehoben. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 2./8. Stimmrecht: RM. 300 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an St.-Akt., vom übrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt.). Rest weitere Div. an St.-Akt. Bilanz am 31. März 1932: Aktiva: Anlage-Vermögen (63 787 951): Grubenfelder 12 421 407, Grundstücke) 5 633 260, Beamten- u. Arb.-Wohnungen) 5 834 989, Gebäude 8 575 143, Masch. 14 115 864, Eisenbahnen 1 357 341, Geräte 3 980 668, Grubenanlagen 5 940 468, Grube Carl 5 928 811; dauernde Beteilig. 48 312 496, Umlaufs-Vermögen (43 427 813): Betriebs- vorräte 497 695, Brikettbestände 735 762, im voraus abgeräumte Kohle 1 872 242, Wertp. 2 908 344, eigene Aktien (nom. RM. 2 022 300) 2 022 300, Anzahlungen 207 140, Forderungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen?) 4 780 371, Forderungen?) an abhängige Gesellschaften 6049, do. an Tochterges. 2 936 450, do. an befreundete Gesellschaften 2 000 000, Wechsel-) 10 748 632, Kassenbestand einschl. Guth. bei Notenbanken u. Postscheckguth. 2 063 805, Guth. bei anderen Banken u. beim Rheinischen Braunkohlen-Syndikat 12 649 022, 1) Die Posten „Grundstücke' u. Beamten- 3. Arbeiter-Wohnungen“ weichen von den in der Vorjahrs- Bilanz ausgewiesenen Werten ab, weil zwecks Übereinstimmung mit dem Grundbuche die der Muttergesell- schaft'gehörenden, bisher aber noch bei den 3 Bergwerks-Tochtergesellschaften aktivierten Grundstücke und Wohnungen auf die Muttergesellschaft umgebucht worden sind, u. zwar als buchmässiger Zugang auf die Aktivseite u. mit dem zugehörigen Anteil an Abschreibungen auf der Passivseite. 2) Der Posten ,Forderungen auf Grund von Warenlieferungen u. Leistungen“ ist deswegen höher als im Vorjahr, weil ausser sonstigen Aussenständen hier auch die noch nicht fälligen Forderungen an das Syndikat für die Brikettlieferungen des letzten Monats verbucht sind, die früher mit dem beim Syndikat unterhaltenen Finanzguthaben zusammen aufgeführt waren. 3) Unter Forderungen an Pochtergesellschaften“ war bisher das Konto „Gewerkschaft Geretzhoven“ ent- balten, wo der grösste Teil der Harpener Aktien u. sämtliche eigenen Aktien der Ges. verbucht waren. Das Konto „Gewerkschaft Geretzhoven“ ist durch den Übergang der Harpener Aktien auf das Konto ,Dauernde Beteiligungen, durch die Einziehung von nonn. RM. 8 100 000 eigenen Aktien der Ges. u. Übertragung des Restes von nom. RM. 2 022 300 auf Pos. „Eigene Aktien“ aufgelöst worden. Hierdurch u. durch die vorerwähnte Umbuchung von Grundstücken u. Wohnungen der Bergwerks-Tochtergesellschaften auf die Muttergesellschaft ist der Posten ,Forderungen an Tochtergesellschaftenk gegen die Vorjahrs-Bilanz stark vermindert. Bei „Forderungen an befreundete Gesellschaften' handelt es sich um ein Darlehen an die Harpener Bergbau A.-G. 4) Die „Wechsel“ stellen — bis auf RM. 204 315 Warenwechsel – Privatdiskonten dar, in denen die Ges. seit einiger Zeit einen Teil ihrer Mittel flüssig zu halten Ppflegt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 235