Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3789 vollständ. Übernahme der Geschäfte dieser Firma, lediglich mit Ausnahme von deren Grundst.-Werten, geführt hat. Zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit in der Fabrikation wurden die Werkstätten der Firma Leipziger & Co. stillgelegt u. der gesamte Fabrikations- betrieb auf das Werk der Ges. übergeführt. In Ausführung des I. G.-Vertrages wurde die Leipziger & Co. Feld- u. Industriebahnwerke G. m. b. H. gegründet (Stammkap. RM. 50 000), deren Anteile sich sämtl. in Händen der Dolberg A.-G. befinden. Kapital: RM. 2 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 100 u. 2200 Akt. zu je KM. 1000. – YVorkriegs- kapital: M. 900 000. Urspr. M. 1 000 000, herabges. 1905 um M. 300 000, erhöht 1908 um M. 200 000, dann erhöht von 1918–1922 auf M. 15 000 000 in 15 000 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 15 000 000 auf RM. 600 000 (25: 1) durch Abstempl. des Nennwerts der Aktien von M. 1000 auf RM. 40. Die G.-V. v. 10./9. 1925 beschloss, das A.-K. um RM. 400 000 auf RM. 1 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von RM. 400 000 6 % Vorz.-Akt., übernommen von einem Konsortium unter Führ. der A.-G. für Industrie u. Technik zu pari. Lt. G.-V. v. 17./6. 1926 Erhöh. um RM. 500 000 in 500 St.-Akt. zu RM. 1000. Die G.V. v. 9./6. 1927 beschloss Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt.; ferner Erhöh. umgRM. 500 000 auf RM. 2 000 000. Von den RM. 500 000 neuen Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1927, dienten RM. 150 C00 zur Ablösung der Vorrechte der Vorz.-Aktion, u. wurden diesen zu pari zuzügl. Spesen zugeteilt. Die restl. RM. 350 000 wurden von einem unter Führ. der Commerz- u. Privat-Bank stehenden Konsort., dem ausser der Bankengruppe auch die A.-G. für Industrie u. Technik in Berlin angehörte, zum Kurse von 120 % übernommen. Lt. G.-V. v. 12./12. 1928 Erhöh. um RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000: angeb. den Aktion. im Verh. 4: 1 zu 115 %. Lt. G.-V. v. 17./12. 1929 Einteilung des A.-K. in 2200 Aktien zu RM. 1000 u. 3000 Aktien zu RM. 100. Grossaktionäre: Henschel & Sohn A.-G., Kassel u. Otto Wolff, Köln. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 10./8. Stimmrecht: 1 St.-Akt. (RM. 100) = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R. (mind. feste Vergüt. von RM. 1000 für jedes Mitgl.; dazu Ersatz der Auslagen); Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundstücke 281 197, Gebäude 433 350, Masch. u. Einricht. 210 451, Werkzeuge, Utensil. 1, Mobilien 1, Beteilig. u. Eff. 93 301, Bankguth. Kassa u. Postscheck 126 850, Wechsel 91 354, Debit. 1 629 337, Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate (2 323 000 abz. Abschr. für Konjunktur-Verluste 450 000) 1 873 000, Verlust 695 904, (Aval- debitoren 490 397). – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 200.530, Darlehen General Mortgage ($ 165 000) 693 000, Verbindlichk. bei Banken 274 204, Kredit. 1 023 837, Akzept-Verpflicht. 664 560, nicht erhob. Div. 155, Unterst.-F. 542, Delkr.-Konto 77918, (Avalkreditoren 490 397). Sa. RM. 5 434 746. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 966 370, Betriebs-Unk. 345 425, Zs. 113 291, Steuern u. soziale Abgaben 147 423. Abschr. 66 859, do. auf Warenlager 450 000 – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929/1930 36 070, Brutto-Erträgnisse 1 357 394, Verlust (731 974 abzügl. Gewinnvortrag aus 1929/1930 36 070) 695 904 (davon 200530 durch R.-F. gedeckt, 495 374 vorgetragen). Sa. RM. 2 089 369. „ * Dividenden: 1912/13: 6 %1923/24–1930/31/0, 0. 0, 8, 8, 6, 0, 0 %. Kurs: Ende 1924–1930: 3.75, 36, 112, 130, 120, 97, – %; 1931 (30./6.): – %. Notiert in Hamburg. 3 * Vorstand: Max Borchardt, Ernst Guttentag, Berlin; J ohannes Moebis, Dortmund. Prokuristen: Berlin: Carl Bendix, Ulrich Gross, Willy Mannert, Bruno Marcuse. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. e. h. Curt Sobernheim, Berlin; Stellv. Direktor Dr. Fritz Gebhardt, Kassel; Geh. Reg.-Rat Dr. Fritz Demuth, Dr. Emil Jacob, Paul von Schwabach jr., Berlin; Gen.-Dir. Dr. A. Spilker, Duisburg-Meiderich; Otto Wolff, Köln; vom Betriebsrat: H. Vossen, F. Stork. „ Zahlstellen: Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Privat-Bank; Köln: J. H. Stein. Reichsbankstelle B.-Charlottenburg. Gebrüder Dopp Maschinen- und Waagenfabrik Akt.Ges. in Berlin W 62, Kurfürstenstr. 86 a. In der G.-V. v. 9./3. 1931 bemängelte bei der Beschlussfassung über die Genehm. der Jahresberechnung der Vertreter des Bankhauses F. W. Krause i. L. fast sämtl. Bilanzposten. Er stellte schliesslich den Antrag auf Vertagung der Bilanzgenehmigung, dem stattgegeben werden musste. April 1932 Zahlungseinstellung u. Zwangsvergleich der Ges. Die G.-V. v. 2./8. 1932 (Mittlg. nach § 240 HGB.) beschloss Sanierung der Ges. Gegründet: 4./12. 1921 mit Wirkung ab 1./4. 1921; eingetr. 27./3. 1922. Zweck: Übernahme u. Fortführ. des 1864 als offene Handelsges. gegründeten unter dem Namen ,Gebrüder Dopp Masch.- u. Waagenfabrik, G. m. b. H., Berlin“ betriebenen Fabrikat.- geschäftes, ferner die Fabrikation von Masch. aller Art, insbes. Hebezeuge u. Waagen. Im Jahre 1927 erfolgte die Gründung einer Vertriebsges. unter der Firma Dopp- Schnellwaagen Vertriebs-G. m. b. H. in Berlin. Im Geschäftsjahr 1928 traten zwischen der Ges. u. der Vertriebsges. Zwistigkeiten auf, dié sich verschärften u. zur Anrufung des im Vertrag vorgesehenen Schiedsgerichts führten. Nach der im Aug. 1929 erzielten Einigung nahm die Ges. den Vertrieb ihrer Erzeugnisse wieder selbst in die Hand.