Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3793 Dividenden: 1913: 12½ %; 1924/25–1931/32: 8, 5, 8, 10, 12, 15, 10, 6 % (Div.-Schein 5). Vorstand: G. Schwerin, Berlin; Ernst Wessel, Wismar; Stellv. R. J. Schmidt, Berlin. Prokuristen: E. Stelter, Th. Borbet, G. Vogel, Berlin; W. Baldus, Düsseldorf. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Carl Michalowsky, Berlin; Stellv. Präs. Alexander Weiner, Wien; Dir. Marius Böger, Hamburg; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Conrad von Borsig, Berlin; Gen.-Dir. Max Draeger, Rittergut „Der Kohlhof“ (Kr. Westhavelland); Bank-Dir. Carl Harter, Bankier Selmar Fehr, Berlin; Dr. Erwin Brettauer, Zürich; Bank-Dir. Alfred Heinsheimer, Wien; Landesbaurat Dipl.-Ing. Hans G. Krauss, München; vom Betriebsrat: P. Joost, wW. Hahn. — Beratende Aufsichtsratsmitglieder: Gen.-Dir. Dr. Paul Silverberg, Köln; Dir. Leo Priester, Wien. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank, Georg Fromberg & Co. Aus dem Geschäftsbericht 1931/32: Schon im Anfang des Rechnungsjahres zeigten sich in unserem Wagenvermietungsgeschäft die Folgen des bereits im vorvergangenen Jahre begonnenen Schrumpfungsprozesses der Wirtschaft, die in vermehrten Wagenrückstellungen zum Ausdruck kamen. Während es in früheren Jahren möglich war, durch mehrjährige Verträge über Tiefkonjunkturen von beschränkter Dauer ohne grössere Nachteile hinweg- zukommen, hat die lang anhaltende Krise zur Folge, dass fällige Verträge teils gelöst, teils nur kurzfristig verlängert werden. Unser Wagenpark, der früher zum grossen Teil auch für den Verkehr mit dem Ausland Verwendung fand, war durch Einfuhrbeschränkungen einer Reihe von Ländern u. den allgemeinen wirtschaftlichen Niedergang fast ausschliessl. angewiesen auf den deutschen Bedarf, der auf einen nie dagewesenen Stand zusammen- geschrumpft ist. Der Konsortialwagenpark, bestehend aus deutschen und österreichischen Normalwagen (offene und gedeckte Güterwagen), stellt ein gemeinschaftliches Eigentum unserer Ges. mit der Österreichischen Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt, Wien, dar. Trotz grösster Anstrengungen, an denen auch die Ungarische Eisenbahn-Verkehrs A.-G., Budapest, durch Einbeziehung ihres Normalwagenparks teilgenommen hat, ist es nicht möglich gewesen, angesichts des Wagenüberstandes in fast sämtlichen europäischen Ländern, eine Verwert. zu erreichen. Das Bruttoergebnis aus den Werken Wismar und Brühl zeigt den kata- strophalen Rückgang in der Beschäftigung der Werke, besonders unserer Waggonfabrik Wismar. Unsere Hauptauftraggeberin, die Deutsche Reichsbahn, hat im Kalenderjahr 1931 mit etwa RM. 50 000 000 nur knapp die Hälfte des Vorjahresauftrages vergeben, während für das Jahr 1932 zunächst nur ein Auftrag von RM. 30 000 000 an die gesamte Waggonindustrie gelangt ist. An diesen Aufträgen waren wir quotenmässig beteiligt. Sonstige in- u. aus- ländische Abnehmer in Eisenbahnwagen trugen nur in geringem Umfange zur Beschäftig. bei. Trotz rechtzeitig vorgenommener Betriebseinschränk. konnte ein Betriebsverlust nicht vermieden werden. Hierbei haben wir allerdings angesichts der ungeklärten Zukunft hin- sichtlich der Abschreib. der Anlagen, der Bewert. der Materialbestände sowie der Rück- stellungen für noch nicht abgewickelte Geschäfte grösste Vorsicht geübt. Europäische Titeflex Metallschlauch-Aktiengesellschaft in Berlin-Halensee, Kurfürstendamm 157/58. Gegründet: 7./6. 1929; eingetr. 9./7. 1929. Zweck: Fabrikmässige Herstell. des Titeflex Metallschlauches u. von Artikeln der Auto- mobil-, Flugzeug-, Motoren- u. Masch.-Industrie sowie Handel mit solchen Fabrikanten für eigene oder fremde Rechnung, Ankauf, Pachtung oder Erwerb von Anstalten, Immobilien u. Industrieunternehmungen, welche die Erzeug. oder Verwert. der Fabrikate der Aktien- gesellschaft zu fördern geeignet sind. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Bankguth. 818, Kassa 11, Schuldner 52 668, Waren- vorräte 14 607, Einricht. 900, Abschr. 90. —– Passiva: A.-K. 50 000, Gläubiger 15 450, Gewinn 3464. Sa. RM. 68 915. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 6404, Abschr. auf Einricht. 90, Skonto u. Kursdifferenzen 44, Gewinn (3464 – abzgl. Verlustvortrag 1930 2624) 839. – Kredit: Verkaufsüberschuss 7346. Zs. 31. Sa. RM. 7378. Dividenden: 1929–1931: 0 %. Vorstand: Edmund Friedmann, Leon Fenyves-Friedmann. Aufsichtsrat: C. W. Fletcher, Präsident der Titeflex Metal Hose Co., Newark N. J. U. S. A.); Albert Friedmann, Präsident der Dénes & Friedmann A.-G., Wien; Eduard Denes, Verwalt.- Rat der Denes & Friedmann A.-G., Wien. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Oscar Falbe, Akt-Ges. in Berliu S0 36, Manteuffelstrasse 77. Gegründet: 20./10. 1898 mit Nachtrag v. 21./12. 1898, mit Wirkung ab 1./1. 1898. Über- nahmepreis der seit 1873 bestehenden Firma Oscar Falbe M. 1 037 633. Ferner wurde die Firma: Allg. Acetylen-Gas-Ges. Oscar Falbe & Borchardt für M. 147 367 in die A.-G. eingelegt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 238