――――――――――――――――――――― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3795 1./6. 1926 ab zu übernehmen. Für nom. RM. 300 Aktien der Gebr. Israel A.-G. wurden RM. 300 Aktien der R. Frister A.-G. gewährt, soweit nicht die Frister A.-G. selbst Eigen- besitzer von Aktien der Gebr. Israel A.-G. war. 1929 erfolgte wegen verstärkter Fabrikation von Artikeln für Gas, Wasser u. Elektrizität Erweiterung der Anlagen u. Vergrösserung des Maschinenparkes. Ferner wurden im Zus. hang mit der Ausdehnung der Fabrikation freundschaftliche Vereinbarungen mit den Bergmann Elektricitätswerken, Berlin, getroffen, die sich an der R. Frister A.-G. beteiligt haben. Das Jahr 1930 schloss mit einem Verlust von RM. 3 106 447, vermindert durch den Gewinn-Vortrag auf RM. 3 037 208. Dieser wurde teilweise getilgt durch Heranziehung von RM. 400 000 aus dem R.-F., der Rest von RM. 2 637 000 wurde vorgetragen. Zur Be- gründung dieses Abschlusses wurde von der Verwaltung dargelegt, dass der Verlust nur zu einem geringsten Teil als Betriebsverlust anzusehen sei. Ohne Abschreibungen würde sich noch ein Gewinn von rd. RM. 300 000 ergeben haben. Die Verluste bei den Beteilig. (abgeschrieben wurden RM. 1 140 675) betrafen vor allem die insolvent gewordene Fürsten- berger Glashüttenwerke A.-G., die J. Hirschhorn A.-G., die Hasis & Hahn A.-G., die Schulz & Sackur A.-G., verschiedene kleinere Beteilig., insbesond. noch die Ariston-Elka Maschinenfabrik A.-G. in Dresden. Das Jahr 1931 litt in starkem Umfange unter der Wirtschaftskrise, da die Hauptabnehm., die kommunalen städtischen Werke, trotz dringen- den Bedarfes nicht in der Lage waren, neue Bestell. zu finanzieren und auch das Ausland aus allgem. Gründen sich äusserst zurückhaltend zeigte. Gestützt auf ihren guten Auf- tragsbestand war es der Ges. immerhin möglich, ca. 70 % des Umsatzes von 1930 zu er- reichen; die Ges. sah sich jedoch genötigt, der Tatsache Rechnung zu tragen, dass aus frü- heren Jahren in der Bilanz noch Posten figurierten, die zwar bisher als vollwertig galten, jedoch jetzt nicht mehr bewertet werden können, und dass ferner auch aus den Tochter- ges. sich nicht unerhebl. Verluste für die Ges. ergeben haben. Die G.-V. v. 3./8. 1932 be- schloss deshalb Sanierung durch Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form u. Auflös. des R.-F. (s. auch „Kapital''). – 1932 sind die Anteile an der Multiplex-Gasfernanzünder G. m. b. H zum Ausgleich einer Forderung in andere Hände übergegangen. Die Firma Julius Oppenheimer Nachf. wurde gelöscht, die Firma Georg Köhler in eine G. m. b. H. umgewandelt. An den Firmen Hasis & Hahn Aktiengesellschaft, Stuttgart, und Fürstenberger Glashütten- werke Aktiengesellschaft, Fürstenberg/Oder, hat sich die Ges. desinteressiert. Besitztum: Die Fabriken befinden sich auf eigenen Grundstücken der Ges. in Ober- schöneweide bei Berlin u. zwar die Hauptfabrik in der Edisonstr. mit 186 m Strassenfront. 46 m Wasserfront an der Oberspree u. einer Grösse von 85.35 a (hiervon bebaut 3500 qm); eine zweite Fabrik zwischen der Rummelsburger Chaussee u. der Fuststrasse mit 110 m bzw. 130 m Strassenfront bei 90 m Tiefe und einer Grösse von 105 a (hiervon bebaut 3750 qm). Die Hauptfabrik in der Edisonstrasse ist durchweg massiv u. meist vier- u. mehrstöckig errichtet. Der Flächeninhalt aller benutzbaren Räume der Hauptfabrik beträgt 21 600 qm, von welchen 1600 qm zu Bürozwecken dienen. Das an der Rummels- burger Chaussee gelegene Werk besteht aus Fachwerkgebäuden sowie Schuppen mit 2200 qm bebauter Fläche und 3000 qm benutzbaren Räumen. Die Fabrikationseinricht. setzen sich zusammen aus einer Kraftzentrale mit einem Turbinensatz von 260 kWh, einer Transformatorenanlage von 2 * 200 kVA, welche primärseitig von den Berliner Städtischen Elektrizitätswerken gespeist wird. Der ca. 800 Stück umfassende Werkzeugmasch.-Park verteilt sich auf die einzelnen Fabrikat.-Abteil. der Gross- u. Kleinstanzerei, Automaten-, Revolver- u. Spitzendreherei, der Schleiferei u. Galvanik mit den dazugehörigen Neben- werkstätten, der Montagen, des Werkzeugbaus u. der Laboratorien. – Beschäftigt werden etwa 150 Angestellte u. 500 Arb. Beteiligungen: Kapital der Besitz der Gesellschaft R. Frister A.-G. nom. Georg Köhler G. m. b. H., Spediteur, Berlin . . RM. 25 000 RM. 25 000 Deutsche Gasgeräte G. m. b. H., Berlin. „ 20 000 „ 20 000 BM Gasmesser G. m. b. H., Berlin. . . „ 830 000 „ 3 000 J. Hirschhorn A.-G., Berlin. .. 0 000 „ 600 000 Ariston-Elka Maschinenfabrik A.-G., Dresden . . „ 1 000 000 „ 993 000 Israel-Frister A.-G., Berlin (25 % Einzahlung) . . „ 50 000 „ 50 000 Schulz & Sackur A.-G., Berlin.. . . 25 000 „ 19.516 The Progas-Company Ltd., London. . . = 1000 =, 998 Gebr. Israel Metallwaren A.-G., Berlin (25 % Einzahl.) RM. 50 000 RM. 50 000 Kapital: RM. 1 200 000 in 4000 Aktien zu RM. 100 u. 4000 Aktien zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1910 um M. 300 000, 1917 um M. 1 200000. Weiter erhöht 1920 um M. 9 000 000, 1921 um M. 8 000 000, 1923 um M. 80 000 000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 100 000 000 auf RM. 6 000 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 60 bzw. RM. 300. Die Akt zu RM. 60 u. RM. 300 wurden 1929 in Akt. zu RM. 100 u. RM. 1000 umgetauscht. Zwecks Vornahme von Sonder- abschreib. zum Ausgleich von Wertminderungen der Vermögensgegenstände der Ges. u. zur Deckung der Verluste beschloss die G.-V. v. 3./8. 1932 (Mitt. gemäss § 240 HGB) die Auflös. des gesetzl. R.-F. sowie die Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von nom. RM. 6 000 000 238*