3800 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. M. 210 000 000 in 200 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 210 000 000 auf RM. 205 000 derart, dass im Umtausch gegen je M. 20 000 bisher. St.-Akt. eine neue über RM. 20 u. gegen je M. 20 000 bisher. Vorz.- Akt. eine solche über RM. 10 zur Ausgabe kam. Die G.-V. v. 19./8. 1926 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 200 000 auf RM. 100 000 (2:1) durch Einziehung von 5000 Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 17./11. 1927 Erhöh. um RM. 400 000 auf RM. 505 000 durch Ausgabe von 500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 350 St.-Akt. zu RM. 1000, ab 1./7. 1927 div.-ber. Die neuen Aktien wurden von der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G. zum Kurse von 105 % übernommen, wobei den alten Aktion. ein Bezugs- recht dergestalt eingeräumt wurde, dass auf je 2 alte Aktien zu RM. 20 eine neue Aktie zu RM. 20 zum Kurse von 105 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Die G.-V. v. 18./6. 1929 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 1 500 000 auf RM. 2 005 000 durch Ausgabe von 1500 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1929. Die neuen Aktien wurden im Auftrag eines Konsortiums von der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Be- amten A.-G. in Berlin zu pari fest übernommen mit der Verpflichtung, den Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis 1: 1 zu 110 % einzuräumen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 27./6. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., je RM. 10 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 100 000, Gebäude 640 201, Betriebsanlagen 292 800, Masch. 137 000, Werkzeuge 1, Fuhrpark 11 800, Fabrik-Inv. 1, Büro-Inv. 9600, Inv. der Fil. u. auswärt. Fabrikniederl. 49 600, Kassa 1579, Postscheck- u. Giroguth. 4548, Aussen- stände 2 479 164, Waren- u. Materialvorräte 1 064 851, Verlust (196 853 ab Gewinnvortrag aus 1930 18 883) 177 970. – Passiva: A.-K. 2 005 000, R.-F. 161 000, nicht erhob. Div. 597, Gläubiger: Bankschulden 2 617 467, Lieferanten u. sonstige 185 052. Sa. RM. 4 969 116. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material 1 208 867, Löhne 184 790, Frachten 47 042, Betriebskosten u. Reparat. 192 678, Werbeanzeigen u. Drucksachen 39 915, Steuern 65 106, Zs. 127 718, Gehälter 199 359, Handl.-Unk. 167 467, sachliche u. persönl. Unk. der Filialen 325 900, Abschr. 96 669. – Kredit: Gewinn-Vortrag aus 1930 18 883, Waren 2 458 659, Verlust 1931 177 970. Sa. RM. 2 655 512. Dividenden: 1924–1931: 4, 0, 10, 10, 10, 10, 5, 0 %. Direktion: Wilhelm Kulp. Prokurist: Arthur Karsch. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Rat Dr. Bachem, Vorstandsmitgl. der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G., Stellv. Ernst Schulze, Vorstandsmitgl. des Allg. Deutschen Gewerkschaftsbundes, Robert Bredow, Vorstandsmitgl. des Gesamtverbandes der Arbeit- nehmer der öffentl. Betriebe u. des Personen- u. Warenverkehrs, August Reitz Vorstands- mitglied des Gesamtverbandes der Arbeitnehmer der öffentlichen Betriebe und des Personen- und Warenverkehrs, Ernst Schäfer, Vorstandsmitglied des Deutschen Metall- arbeiterverbandes, Berlin; Ludwig Geist, Vorstandsmitglied des Zentralverbandes der Stein- arbeiter Deutschlands, Leipzig; Bruno Schweinitz, Vorstandsmitglied des Verbandes dir deutschen Buchdrucker, Berlin; Karl Rösler, Vorstandsmitglied des Verbandes der Fabrik- arbeiter Deutschlands, Hannover: Johannes Krohn, Vors. des Tabakarbeiter-Verbandes, Bremen; Nicolaus Bernhard, M. d. R. u. W. R., Vors. des Deutschen Baugewerksbundes, Fritz Tarnow, M. d. R., 1. Vors. des Deutschen Holzarbeiter-Verbandes, Eduard Backert, Vors. des Verbandes der Nahrungsmittel- u. Getränkearbeiter, Richard Hölzker, Vorst.- Mitgl. des Einheitsverbandes der Eisenbahner Deutschlands, Otto Urban, Vors. des Zentral- verbandes der Angestellten, Berlin; vom Betriebsrat: G. Diekow, Fr. Temp. Zahlstelle: Berlin: Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G., 8 14, Wallstr. 65. Metallisator Berlin Akt-Ges. in Berlin-Neukölln, Lahnstr. 30. Gegründet: 19./4. 1920; eingetr. 16./6. 1920. Firma bis 16./7. 1925: Meurer'sche A.-G. für Spritzmetall-Veredelung. Zweck: Die gewerbl. Ausnutzung der der Ges. gehörenden Patente auf dem Gesamt- gebiet des Metallspritzverfahrens. Die Ges. besitzt über 300 Stamm- u. Zusatzpatente in dem bei weitem grössten Teil aller Kulturstaaten der Erde u. hat dadurch auf dem Gebiet des Metallspritzverfahrens eine monopolartige Stellung. Der Hauptzweck der Ges. ist der Bau aller Apparate u. Instrumente, die für die Ausübung des Metallspritzverfahrens not- wendig sind, u. sie vertreibt diese Apparate in Verbindung mit der Abgabe von Lizenz- rechten auf die durch die Patente geschützten Verfahren. Die Ausbeute der Patente, die durch Krieg u. Inflationszeit schwer u. ungünstig beeinflusst war, hat seit dem Jahre 1926 einen ausserordentlichen Aufschwung genommen u. die bedeutendsten Industrien befassen sich mit der Anwendung des Verfahrens. Entwicklung u. Besitztum: Die Ges. ist hervorgegangen aus den Vorbesitzern der Grundpatente, nämlich der Metallisator G. m. b. H., der Metall-Atom G. m. b. H. u. der Frankonia A.-G. in Berlin. Erstere führte mit Unterstützung der Diskonto-Ges., Berlin, das Metallspritzverfahren in Deutschland ein. 1922 wurde das Grundst. in Berlin-Neukölln, Lahnstr. 30, am Oberhafen gelegen, angekauft u. ein Fabrik-, Lager- u. Verwalt.-Gebäude