―――――― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3823 verpflichtungen. Die in der Bilanz ausgewiesene Hypothek von RM. 80 900 ist eine auf dem Kapler- wWerk, Berlin eingetragene Aufwertungshypothek. Sie ist von uns per 30./6 1932 aufgekündigt und inzwischen in Goldpfandbriefen zurückgezahlt worden, so dass sich ein kleiner Buchgewinn ergibt. Die Anzahlungen von Kunden erscheinen in der diesjährigen Bilanz mit RM. 1 505 879 gegenüber RM. 2 486 486 im Vorjahre. Sie sind durch den geringeren Umsatz und die Verschlechterung der Zahlungsweise, besonders im Auslande, um fast eine Million niedriger. Die wWarenschulden betrugen Ende 1931 RM. 2 280 185 gegenüber RM. 2 505 820 im Vorjahre Bei den Rembourskrediten handelt es sich in der Hauptsache um die normale Finanzierong von Exportgeschäften. Für diese Kredite wurden als Sicherheit zum Teil Kundenwechsel binterlegt, zum Teil die betreffenden Aussenstände zediert. an Bürgschaftsleistungen ergeben sich insgesamt ausser dem bereits unter Wechsel und Schecks ge- nanuten Wechsel-Giro-Obligo RM. 1 469 002. Es handelt sich hier in der Hauptsache um Bürgschaften für Lieferungsgarantien und sonstige Verpflichtungen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 5 906 831, Anleihe-Zs. 713 389, Steuern 623 781, soz. Lasten 1 259 344, normale Abschr.: Gebäude 166 019, Masch. u. Einricht. 196 840, Debit. 425 679, Gewinn (Vortrag 11 659 £ Gewinn aus der Fabrikation 1931 290 675) 302 334. Kredit: Gewinnvortrag 11 659, Rohüberschuss 9 514 770, Erträge aus Beteil. u. Eff. 67790. Sa. RM. 9 594 219. Die Bezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen i. J. 1931 RM. 223 896. Buchgewinn aus Kap.- u. R.-F.-Herabsetzung: Debet: Wertminderungen der Anlagen 650 000, Beteil. u. Wertp. 2 403 223, Forder. an Kunden, Tochterges. u. andere Schuldner 4 420 531, Vorräte 2 292 951. – Kre dit: Gewinn aus der Fabrikation 1931 u. Gewinnvortrag 1./1. 1931 302 334, Ertrag aus Kap.-Herabsetz.: (Einzieh. nom. 800 000 abz Buchwert 754 729) 45 271, Zus. leg. 5: 2 8 400 000, Ermässigung des R.-F. (von 1 599 100 auf 580 000) 1 019 100. Sa. RM. 9 766 704. Kurs: In Berlin: Ende 1925–1930: 77, 136, 144.50, 140.50, 127.50, 65 %; 1931 (30./6): 52.75 %. In Frankf. a. M.: Ende 1925–1930: 74, 138, 145, 140, 126.50, 65 %; 1931 (30./6.): 51 %. – Eingeführt in Berlin im Dez. 1922. – Zulass. von RM. 6 500 000 Akt. zu RM. 100 (Nr. 184 201–249 200) im Juni 1926 in Berlin u. im August 1926 in Frankf. a. M. Zulass. von RM. 2 000 000 Akt. zu RM. 100 (Nr. 249 201–269 200) im Mai 1927 in Berlin u. Frankf. a. M. Zulass. von RM. 1 000 000 (Rest aus Em. vom Juni 1926) im Mai 1928 in Berlin u. Frankf. a. M. Dividenden: St.-Akt. 1924–1931: 7, 10, 10, 10, 10, 10, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1924–1929: Je 7 %; 1930–1931: 0 %. Vorstand: Reg.-Baumstr. Eckhardt Lufft, Stephan Luther; Stellv. Gustav Bergen, Ernst Daube, Otto Soiné. Aufsichtsrat: Vors.: Jakob Goldschmidt, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Eduard Beit von Speyer, Frankf. a. M.; Stellv.: Geh. Leg.-Rat Bank-Dir. Dr. Walther Frisch, Berlin; Dipl.-Ing. Otto Amme, Braunschweig; Ing. Jacques Baumann, Frankf. a. M.; Dir. Dr. Fr. Bek, Basel; Geh. Baurat Prof. Dr.-Ing. e. h. Otto Berndt, Darmstadt; Bankier Dr. Alfred O. Corbin, New York; Komm.-Rat Bank-Dir. Dr. Theodor Frank, Berlin; Dr. phil. Franz Herrschel Dresden; Bankier Dr.-Ing. e. h. Richard Lenz, Berlin; Bankier Alfred Löbbecke, Ahrensburg (Holstein); Bank-Dir. Georg Priem, Dir. a. D. Wilhelm Reinhard, Dresden; Dir. a. D. Paul Töpffer, Braunschweig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Frankf. a. M., Dresden u. Braunschweig: Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin: Lazard Speyer-Ellissen, Richard Lenz & Co., Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Braunschweig: Braunschw. Staatsbank, Commerz- u. Privat-Bauk vorm. Braunschweig. Bank u. Credit-Anstalt, Gebr. Löbbecke & Co.; Frankf. A. M.: Lazard Speyer-Ellissen. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Von der wirtschaftlichen Krise des Jahres 1931 ist der Maschinenbau besonders hart betroffen worden. Er leidet nicht nur, wie andere Zweige der deutschen Industrie, unter dem allgemein verringerten Bedarf aller Länder, sondern auch durch das von den fremden Ländern gestützte Bestreben, die Herstell. von Maschinen heimatlichen Betrieben vorzubehalten, um dadurch die deutsche Konkurrenz auszuschalten. Zu diesem Zweck werden nicht allein entsprechende Zollmassnahmen und Einfuhrverbote angeordnet, sondern es werden auch sonstige staatliche Begünstigungen der verschiedensten Formen angewandt. Es zeigt sich immer mehr, dass trotz aller Anstrengungen der deutsche Maschinenbau die alten Absatzgebiete nicht mehr voll behaupten kann und dass dement- sprechend die alten Umsatzziffern nicht zu halten sind. Wenn sich auch die Fabrikate unseres Unternehmens selbst in dem schweren Wirtschaftsjahr 1931 bei der in- und aus- ländischen Kundschaft einer uneingeschränkten Anerkennung erfreuten, und wenn wir auch an den vielen vorliegenden Nachfragen das lebhafte Interesse an unseren Produkten erkennen konnten, so waren doch für uns die oben gekennzeichneten Widerstände für eine gesteigerte Absatzentwicklung vielfach unüberwindbar. Selbst bei systematischer An- wendung aller neuzeitlichen Arbeitsmethoden, bei unveränderter Ausnutzung aller tech- nischen Erfahrungen und damit verbundener rationeller Fabrikation sind die früher er- reichten Auftrags- und Umsatzziffern angesichts der geschilderten staatlichen Eingriffe auf lange nicht mehr zu erwarten. Wir haben uns in Erkenntnis dieser Verhältnisse ent- schlossen, gleichzeitig mit dem Abschluss für das Jahr 1931 die Wertansätze unserer Bilanz einer Revislon zu unterziehen. Dabei mussten erhebliche Abschreibungen und Rückstell. auf Beteiligungen und Interessen vorgenommen werden, die wir entgegen unserer Absicht infolge der schnellen und katastrophalen Auswirkung der Weltkrise nicht mehr liquidieren bzw. abstossen konnten. In gleicher Weise sind grössere Wertberichtigungen notwendig geworden für die Bemessung unseres Warenbestandes, der durch die schnelle Preisver- minderung betroffen wurde, wie auch für unsere erheblichen Aussenstände in der ganzen