―= 3830 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. zentralen Vertrieb eine Beruhigung des Inlandmarktes u. ein verbreiterter Absatz im Aus- lande zu erwarten. Kapital: RM. 2 110 000 in 21 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. M. 1 500 000, 1912 Erhöh. um M. 300 000. Weiter erhöht 1920 um M. 1 800 000, lt. G.-V. v. 11./4. 1922 um M. 4 400 000 in 3900 St.-Akt. zu M. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, lt. G.-V. v. 10./11. 1922 um M. 8 000 000 in 7500 St.-Akt. u. 500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 6./1. 1925 Umstell. von M. 16 000 000 auf RM. 2 110 000 (St.-Akt. 50: 7, Vorz.-Akt. 100:1) in 15 000 St.-Akt. zu RM. 140 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die St.-Akt. zu RM. 140 wurden 1929 in St.-Akt. zu RM. 100 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 9./8. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 14 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 8 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste jährl. Vergüt. von M. 2000 je Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest Super-Div. oder nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 100 000, Gebäude 428 000, Masch. 211 000, Werkz. u. Geräte 35 000, Warenvorräte 743 280, Beteil. 293 000, Kassa 5384, Bankguth. 233 055, Wechsel u. Schecks 8771, Wertp. 57 196, Schuldner 1 362 644, Bürgschaften in bar 3733, (Bank-Bürgsch. 64 299, empfangene Sicherheitswechsel 56 911, Verlust (251 704 ab Gewinn- vortrag 207 223) 44 481. – Passiva: St.-Akt. 2 100 000, Vorz.-Akt. 10 000, Rücklage 309 899, Gläubiger 1 105 328, (Bank.-Bürgsch. 64 299, empfangene Sicherheitswechsel 56 911), noch nicht abgehobene Div. 317. Sa. RM. 3 525 544. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 224 266, Steuern 101 103, Zs. 65 627, Abschr. auf Anlagen 60 597, Sonderabschr. auf Schuldner 100 000. – Kredit: Vortrag aus 1930 207 223, Rohgewinn für 1931 299 890, Verlust (251 704 ab Gewinnvortrag 207 223) 44 481. Sa. RM. 551 594. Die Bezüge für Vorst. u. A.-R. für 1931 betrugen RM. 65 200. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 124.50 %; Ende 1925–1930: 33, 119.50, 95.25, 87.75, 77, 55 %; 39865 – (48.50) %. In Breslau: Ende 1925–1930: 33, 116, 100, 87, 75, 53 %; 1931 (30./6.): – %. Dividenden: St.-Akt. 1913: 9 %; 1924–1931: 6, 0, 8, 0, 0, 10, 0, 0 %. – Vorz.-Akt. 1924 bis 1931: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 0 %. Vorstand: Dr. phil. Carl Meinecke. Prokuristen: R. Reinhardt, H. Koch, W. Meinecke. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Friedr. Reinhardt. Berlin; Stellv. Bank-Dir. Dr. Felix Theusner. Breslau; Rittergutsbes. Ernst v. Wallenberg-Pachaly, Tiergarten, Kreis Wohlau; Gen.-Dir. Dr. e. h. Jack Hissink, Berlin; San.-Rat Dr. Herman Schiller, Breslau; vom Be- triebsrat: Karl Seeliger, Friedrich Zimolong. 2 Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat- Bank; Breslau: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1931: In dem Geschäftsbericht 1931 hat die Gesellschaft zum ersten Male seit Bestehen mit einem Verlust abgeschlossen. Die Gründe hierfür sind die Weltkrise im allgemeinen, sowie die für unser Unternehmen besonders ungünstig wirkenden Währungs-, Devisen- u. Zollmassnahmen des In- u. Auslandes. Unsere Kund- schaft, die Wasserwerke der ganzen Welt, leiden ausnahmslos unter Geldmangel und hielten, wie auch im Vorjahre, mit der Deckung ihres normalen Bedarfs zurück. Der Umsatz ist daher weiter stark gesunken u. betrug im Jahre 1931 nur noch % von dem des Vorjahres. Wie alle deutschen Unternehmen, haben wir die notwendigen Massregeln getroffen, um die Unkosten dem weiter sinkenden Umsatz anzupassen u. durch grösste Sparsamkeit auf allen Gebieten die Liquidität des Unternehmens zu wahren. Leitung, Angestellte u. Arbeiterschaft ohne Ausnahme haben in Würdigung der Verhältnisse starke Kürzungen ihrer Bezüge auf sich genommen. Entlassungen von selbst jahrzehntelang bei uns tätigen Angestellten u. Arbeitern liessen sich nicht vermeiden. Progresswerke Hofmann & Wild, Akt.-Ges., in Liqu. in Bruck bei Erlangen. Am 7./5. 1930 wurde über das Vermögen der Ges. das Vergleichsverfahren eröffnet. Die G.-V. v. 2./7. 1930 (Mitteil. gemäss §$ 240 HGB.) beschloss Auflös. der Ges. Liquidator: Rechtsanw Dr. Rudolf Opfermann, Erlangen, Hauptstr. 13. Nach vollständiger Verteilung des Gesellschaftsvermögens ist die Firma lt. amtl. Bekanntm. v. 24./6. 1932 erloschen. Vereinigte Werke für Bahnmaterial, Akt-Ges. in Butzbach (Hessen). Geschäftsführung: Bad Nauheim, Frankfurter Str. 16. Gegründet: 8./12. 1921; eingetr. 16./12. 1921. Zweck: Herstellung von und Handel mit normal- u. sehmalspurigem Eisenbahnmaterial aller Art sowie aller hiermit verwandten Geschäfte. Die Ges. kann sich auch an Unter-