Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3839 erhielt die offene Handelsges. Elisabeth-Hütte J. Krüger in Brandenburg a. H. Dafür stellte diese ihre Produktion in Freital-Birkigt ein und überführte die Produktions- mittel u. ihre dortige Kundschaft an die König Friedrich August-Hütte. Ausserdem erhielt die Elisabeth-Hütte RM. 25 000 in bar. Die restlichen RM. 65 000 neuen Aktien wurden von der Commerz- u. Privat-Bank Filiale Dresden übernommen. Lt. G.-V. v. 6./7. 1932 Herabsetz. in erleichterter Form von RM. 700 000 auf RM. 280 000 durch Verminder. des Nennbetrages der Akt. im Verhältnis von 5: 2 zur Deck. von Verlusten, Ausgleich von Wertminder. im Vermögen der Ges. u. Bildung eines gesetzl. R.-F. Sodann Wiedererhöh. auf RM. 400 000 durch Ausgabe von Vorz.-Akt. mit Vorrechten bei der Gewinnverteil. u. Liqu. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 6./7. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. 5 % Anleihe von 1920: Im Umlauf am 31./12. 1931 RM. 26 610. Für die am 1./1. 1932 fälligen Kap.-Beträge wurde Zahlungsfrist beantragt. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 459 800, Masch., Werkz. u. Vorricht. 395 300, Sondereinricht. für Spezial-Fabrikation 27 000, Fuhrpark 4000, Utensil. 1, Kraft- u. Lichtanlage 1, Patente 1, Modelle 17 000, Fabrikationsbestände 284 300, auswärtige Läger 65 775, Debit. 482 405, Kassa, Bank u. Postscheckguth. 6037, Verlust (Vortrag 1930 53 893 – Verlust 1931 70 945) 124 838. – Passiva: A.-K. 700 000, Hyp. I 216 800, do. II 100 000, aufgewertete Obl.-Anleihe 26 610, Delkr. 110 000, Rückstell. 51 000, Kredit.: Waren- schulden 192 857, Bankschulden 329 945, Akzepte 102 709, transitorische Posten 36 535. Sa. RM. 1 866 457. Wechselobligo RM. 270 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930 53 893, Handl.-Unk. 339 878, Abschr. 83 315. – Kredit: Bruttoüberschuss 352 248, Verlust (Vortrag aus 1930 53 893 £ Verlust 1931 70 945) 124 838. Sa. RM. 477 086. Bezüge des A.-R. u. Vorst.: RM. 36 130. Dividenden: 1929–1931: 0 %. Vorstand: Ernst Harro Treplin, Julius Erich Adler. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Erich Sondermann, Stellv. Komm.-Rat Oscar Zoeffel, Komm.-Rat Gen.-Konsul Arthur Mittasch, Dir. Hermann Hamel, Dresden; Fabrik-Dir. Paul Stelzmann, Limbach (Sa.); Fabrikbes. Richard Lieberknecht, Oberlungwitz i. Sa.; Fabrik- besitzer Dr. Helmuth Winkler, Greiffenberg; Oberbürgermeister Klimpel, Freital; vom Betriebsrat: A. Kühne, R. Nagel. Zahlstellen: Ges-Kasse; Dresden: Commerz- u. Privat-Bank. Akt.-Ges. fur Cartonnagenindustrie in Dresden-N. 15, Industriegelände. (Börsenname: Cartonnagen Loschwitz.) Gegründet: 11./2. 1889. Fabriken in Dresden-Industriegelände, Berlin-Schöneberg, Cuxhaven, Arnstadt, Leipzig-Engelsdorf, Lübeck, Meissen, Penzig u. Weisswasser i. Schles. Vier der Zweigniederlassungen firmieren: Vereinigte Graba- und Schregerwerke, Inhaberin A.-G. für Cartonnagenindustrie, Meissen; Fr. Ewers & Co. in Lübeck; Akt.-Ges. für Cartonnagen industrie Fil. Berlin; Hugo Aurig G. m. b. H., Engelsdorf b. Leipzig. Entwicklung: 1919/22 weiter grösserer Ausbau der Meissener Maschinenbau-Abteilung. Die Gesellschaft hat in München in einem gemieteten Fabrikgebäude eine Kartonnagen- und Wellpappenfabrik errichtet. Ausserdem wurde ein grösserer Teil der Aktien der Vereinigte Eschebachsche Werke A.-G., der Freiberger Papierfabrik A.-G. Weissenborn und der Danziger Verpackungsindustrie A.-G. erworben. 1921/22 Erwerb der Hanauer Blechwarenfabrik Eduard Weiss und eines Fabrikgrundstückes in Weisswasser; 1922/23 Erwerb eines Fabrikgrundstückes mit Wohngebäude in Erfurt. 1925 wurde das Fabrik- anwesen der Niederlassung Hanau verkauft. Die dabei freigewordenen Maschinen wurden nach Cuxhaven überführt, wo sie bei Einricht. einer neuen Zweigfabrik mit Ver- wendung fanden. Für diese neue Cuxhavener Niederlass., die besonders der Herstell. von Fischdosen dient, wurden im Cuxhavener Fischhafen-Gebiet auf langjährig erpachtetem, staatl. Gelände mit Gleisanschluss grössere Fabrikgebäude käuflich erworben u. für die Zwecke der Ges. ausgebaut. Im Jahre 1926 wurde der Fa. Ver. Eschebach'sche Werke A.-G., von deren A.-K. die A.-G. für Cartonnageindustrie Ende 1926 mehr als 40 % besass, eine Fusion angeboten, die aber nicht zustande kam. Anfang 1927 hat die A.-G. für Carton- nagenindustrie einen weiteren Posten von Akt. der Ver. Eschebach'sche Werke A.-G. er- worpen. Die Beteiligung an der Freiberger Papierfabrik zu Weissenborn wurde in 1926 abgestossen, eine freundschaftliche Zusammenarbeit mit dieser Firma ist auch für die Zukunft gewährleistet. 1928 wurde die Niederlassung München geschlossen. 1928 wurde die Fabrikation aus Dresden-Loschwitz nach Dresden-Industriegelände umgelegt. Im Juni 1931 wurde der Erfurter Betrieb nach Arnstadt verlegt. 1931 wurde die Losch- witzer Fabrik einschl. 5000 am Land verkauft. In den ersten Monaten des Geschäftsjahres 1932 wurden die Fabrikat, einricht., Schutz u. Namensrechte der Fa. Josef Lehnert A. G., Dresden, übernommen, die Masch.-Einricht. in den Dresdner Betrieb überführt Neben den bisherigen Verpackungen werden seitdem insbesondere auch Luxuspackungen sowie die unter dem Namen „Ipa-Artikel' bekannten Hartpapiergefässe geliefert.