3866 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Zweck: Fortbetrieb der von der Firma ,„Gevelsberger Herdfabrik von W. Krefft“ in Gevelsberg betrieb. Geschäfte, nämlich Herstell. von Herden, Ofen, Koch- u. Heizapparaten aller Art; ferner Grossküchen für Hotels, Krankenhäuser, Militär u. Marine, Spülmaschinen, elektr. Herde, sowie Herstell. u. Vertrieb von Fahrzeugen aller Art, auch Eisenbahnwaggons. Besitztum: Gesamtgrösse der Grundst. 140 000 qm. Die bebaute Fläche beträgt ca. 65 000 qam. Die Fabrik enthält Eisengiesserei, Vernickelei, Schleiferei, Kupferschmiede, Schreinerei, Gesenk- u. Hammerschmiede, Presserei (mit hydraulischen Pressen), Stanzerei, 2 Emaillierwerke sowie eine Holzbearbeitungsfabrik u. Montagewerkstätten. Es sind ca. 1000 Werkzeugmasch. vorhanden, die elektr., einzeln u. in Gruppen durch Motoren mit ca. 1700 PS angetrieben werden. Im Jahre 1924 hat die Ges. den Waggonbau aufgegeben u. nur die Waggonbeschlag. abteil. bestehen lassen. Die grosse Waggonhalle wurde für die alte Fabrikation der Ges. umgebaut, da vor allem die Giesserei bei weitem nicht mehr ausreichte, um der gegenüber der Vorkriegszeit wesentlich vergrösserten Produktion gerecht zu werden. Im Jahre 1925 zerstörte ein Grossfeuer einen Teil der Presserei u. Ende 1925 wurde das ganze Werk durch eine Hochflut unter Wasser gesetzt, was einen Schaden von mind. RM. 150 000 ver. ursachte. – Ca. 1200 Arb. u. Beamte. Verbände: Die Ges. gehört dem Verband Deutscher Herdfabrikanten, Verband Deutscher Grosskochfabrikanten u. dem Verband Deutscher Gaskocherfabrikanten an. Kapital: RM. 2 450 000 in St.-Akt. zu RM. 1000, St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 (6 %) Vorz.- Akt. zu RM. 50. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahl.- Verpflicht.; sie können vom 1./7. 1930 ab in St.-Akt. umgewandelt werden. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapital); 1917 Erhöh. um M. 1 000 000, 1920 um M. 2 500 000 (davon M. 1 000 000 Vorz.-Akt.), 1921 um M. 3 500 000 u. 1923 um M. 12 500 000 in Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Umstell. des St.-A.-K. von M. 20 000 000 auf RM. 2 400 000 (M. 1000 = RM. 120) u. des Vorzugs-A.-K. von M. 1 000 000 auf den Goldeinzahlungswert von RM. 50 000. Die Akt. zu RM. 120 wurden 1929 in Akt. zu RM. 100 u. 1 000 umgetauscht. Hypothekar-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, rückzahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 1000 aufgewertet auf RM. 12.36. Zwecks Barablösung gekündigt zum 30./5. 1931. Ablös.-Betrag einschl. Zs. = RM. 15.88 für je PM. 1000. Zahlstellen wie bei Div. Obligationsanleihe von 1926: RM. 600 000. Aufgenommen zur Stärkung der Betriebs- mittel abgelöst bis auf RM. 477 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 8./7. Stimmrecht: 1 St.-A. = 1 St.; 1 Vorz.-A. = 16 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., Vors. RM. 2000), Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 450 000, Geschäfts- u. Wohngebäude 136 000, Fabrikgebäude u. sonst. Baulichkeiten 394 000, Masch. 430 000, Anschlussgleis 1000, Roh-, Halb- u. Fertigfabrikate 1 456 631, Debit. 2 674 146, Betriebswerte 89 116, Beteil. u. Forder. an Tochterges. 248 484, Verlust (145 342 ab Gewinnvortrag 32 410) 112 932. – Passiva: Stamm-Akt. 2 400 000, Vorz.-Akt. 50 000, R.-F. 250 000, Obl.-Anleihe 478 429, Krefft-Stift. 50 000, Kredit. 154 536, Bankschulden 82 484, eig. Akzepte 180 477, Golddiskontbank-Akzepte 145 646, Rembourse 1 849 156, rückst. Div. 421, Akt.-Umtausch 2258, Delkr. 200 000, alte u. neue Rechn. 148 903. Sa. RM. 5 992 310. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 1 623 530, Zs., soziale Abgaben, Steuern 406 724, allg. Unk. 764 988, Abschr. 98 153. – Kredit: Betriebsüberschuss 2 748 052, Verlust 1931 145 342. Sa. RM. 2 893 394. Kurs: Ende 1913: 134 %; Ende 1925– 1930: 30, 111.25, 125, 120.50, 93.75, 50 %; 1931 (30./6.): 40.25 %. Eingeführt in Berlin am 23./1. 1911 zum Kurse von 170 %. Dividenden: St-Akt. 1913/14: 10 %; 1924–1931: 0, 7, 8, 10, 10, 8, 0, 0 %. Bei der Div. für 1925 wurden 2 % in bar, 5 % in Vorrats-Akt. bezahlt; hierbei wurden Spitzen zum Kurse von 55 % von den Zahlstellen übernommen. Vorz.-Akt. 1924– 1930: Je 6 %; 1931: 0 %. Vorstand: Vors. Hugo Eicken; Kaufm. Dir. Theodor Meyer: Techn. Dir. Georg Saga, Friedr. Römheld. Prokuristen: E. Hochapfel, G. Kalthoff, O. Braschoss. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Bankier Konsul Hans Harney, Düsseldorf; Alfred Krefft, Ruhls- dorf, Dr. med. H. Wiedner, Hückeswagen; Bankier Dr. Charly Hartung, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Wuppertal-Barmen, Düsseldorf; Gevelsberg: Commerz- u. Privat-Bank; Berlin u. München: Hardy & Co. G. m. b. H. C. G. Mozer, Fabrik für Giessereigeräte und Maschinen, Akt.-Ges. in Göppingen, Pfleghofstr. 12. Gegründet: 5./9. 1923 mit Wirk. ab 15./10. 1923; eingetr. 25./10. 1923. Zweck: Fortführung des Geschäftsunternehmens der Firma C. G. Mozer, Fabrik für Giessereigeräte u. Maschinen, G. m. b. H. in Göppingen, auf Betrieb einer Trockenanlagen- u. Giessereieinrichtungsfabrik. Kapital: RM. 40 000 in 33 Vorz.-A. u. 100 St.-A. zu RM. 200 u. 670 St.-A. zu RM. 20. Urspr. M. 30 Mill. in 500 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, 1500 St.-Akt. zu M. 10 000, 10 000 St.-Akt.