* Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3867 zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 12./5. 1924 auf RM. 40 000 in 100 St.-Akt. zu RM. 200, 670 St.-Akt. zu RM. 20 u. 33 Vorz.-Akt. zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 27./6. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-A.-K. = 1 St., Vorz.-Akt. = 10 faches Stimmrecht. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa u. Postscheck 391, Masch., Werkz. u. Einricht. 12 509, Vorrats-Akt. 5688, Warenbestand 16 141, Schuldner 34 340, Verlust 317. – Passiva: A.-K. 40 000, R.-F. 10 942, Gläubiger u. Bank 6901, Schuldwechsel 3225, Übergangs-K. 6558, Rückl. für zweifelh. Forder. 1760. Sa. RM. 69 386. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Unk. 66 340, Abschr. 2053, Übergangs-K. 4000. – Kredit: Rohgewinn 72 076, Verlust 317. Sa. RM. 72 393. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Karl Mozer, Dipl.-Ing. Alfred Sorn. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Prassler, Dr. med. G. Wannenwetsch, Göppingen; Reichsbahnamtmann E. Reuter, Stuttgart. Zahlstellen: Ges.-Kasse. Scharfenberg & Hartwig, Akt.-Ges. in Gotha. Gegründet: 1878; als A.-G. eingetragen 30./9. 1922. Zweck: Handlung u. Reparatur-Werkstätte landw. Maschinen u. Geräte in Gotha u. Mühlhausen i. Thür. Kapital: RM. 32 000 in 800 Aktien zu RM. 40. Urspr. M. 4 Mill. in 4000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. 1923 erhöht um M. 4 Mill. in 400 Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 wurde das A.-K. von M. 8 Mill. auf RM. 32 000 in 800 Aktien zu RM. 40 umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 30./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Barbestand 294, Besitzwechsel 177, Aussenstände 41 810, Warenbestand 53 243, betriebstechn. Anlagen 8831, Verlust 1386. – Passiva: A.-K. 32 000, R.-F. 1700, Gläubiger 45 722, transitorische Posten 2309, Familiendarlehen 24 010. Sa. RM. 105 741. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 52 606, Steuern u. soziale Lasten 11 008. – Kredit: Rohgewinn auf Waren 60 728, Abschr. auf R.-F. 1500, Verlust 1386. Sa. RM. 63 614. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Hans Bäthmann. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. G. Kiehne, Tuttendorf; Frau Emmy Bäthmann geb. Klussmann, Gotha; Frau Elisabeth Glaser geb. Bäthmann, Eisenberg; Rechtsanwalt Dr. jur. Adolf Glasser, Eisenberg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Grossenhainer Webstuhl- u. Maschinen-Fabrik Akt.-Ges. in Grossenhain. Gegründet: 24./1. 1889. Firma bis 1900: Webstuhl- u. Maschinenfabrik (vorm. May & Kühling) mit Sitz in Chemnitz. Zweck: Fabrikation von mechan. Webstühlen u. Masch. verschied. Arten, einschliessl. Nebenbranchen. Entwicklung: Die Grossenhainer Webstuhl- u. Maschinen-Fabrik, A.-G., ist hervor- gegangen aus der im Jahre 1852 gegründeten offenen Handelsges. Anton Zschille: die Gründung der Akt.-Ges. erfolgte im Jahre 1872 unter der Firma „Grossenhainer Webstuhl- u. Maschinenfabrik (vorm. Anton Zschille) in Grossenhain. Seit dem Jahre 1890 lautete die Firmenbezeichnung „Grossenhainer Webstuhl- u. Maschinenfabrik (vorm. Anton Zschille) Filiale der Webstuhl- u. Maschinenfabrik (vorm. May & Kühling) in Chemnitz'. Die jetzige Firma führt die Ges. seit dem Jahre 1900. Besitztum: Dem Betriebe der Ges., in welchem Webstühle u. Webereivorbereit. masch. hergestellt werden, dient das in Grossenhain, Dresdener Str. 22/24, gelegene, einen Flächen- raum von 18 140 qm umfassende Fabrikgrundstück. Von dieser Bodenfläche sind rd. 10 000 am mit Gebäuden für die Maschinenfabrik u. Eisengiesserei sowie einem Wohnhaus bebaut. Die Maschinenfabrik, der eine Montagehalle von 2000 qm angeschlossen ist, besteht aus mehreren Gebäuden, die neuzeitlich für die Bearbeitung von Maschinenteilen zum Bau von Webstühlen eingerichtet sind. In nächster Nähe des vorbezeichneten Fabrikgrundstücks besitzt die Ges. ausserdem Bauland von 8280 qm, wovon 1780 qm durch ein im Jahre 1922 errichtetes Beamtenwohnhaus an der Zschillestrasse bebaut sind. Weitere rd. 7000 am Bauland wurden 1929 von einem Nachbargrundstück erworben. Das Werk wird durch elektr. Einzel- bzw. Gruppenantrieb mit Drehstrom-Elektromotoren von insges. etwa 150 PS Dauerleistung betrieben. Die Betriebskraft hierzu wird von dem Elektrizitätswerk Grossenhain als 15 000 Volt Drehstrom bezogen u. durch Transformatoren auf die Betriebsspannung von 220 Volt herabgemindert. Im Werk sind 240 Arbeitsmasch. – zum Teil Spezialmasch. für die Bohrerei, Nreherei, Fräserei u. Hobelei – vorhanden. – Beamte u. Arb.: 50 u. 310.