Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 3875 Dreyer, Rosenkranz & Droop, Akt.-Ges. in Hannover, Leisewitzstr. 50. Gegründet: 7./7. 1922; eingetr. 17./8. 1922. Zweck: Fabrik für Armaturen für Dampfkessel, Maschinen u. gewerbliche Anlagen, Wassermesser u. Wassermesser-Prüfstationen. Kapital: RM. 712 000 in 700 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 600 Vorz.-Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 10 500 000 in 7500 Inh.-St.-Aktien zu M. 1000 u. 1500 Inh.-Vorz.-Aktien zu M. 2000, übernommen von den Gründern zu 100 %. 1922 erhöht um M. 3 500 000 in Aktien zu M. 1000. Lt. a. o. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstellung von M. 11 Mill. auf RM. 1 124 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 125: 1) in 11 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1200 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 4./4. 1927 beschloss Herabsetzung des St.-Akt.-Kap. von RM. 1 100 000 auf RM. 770 000. Die G.-V. v. 16./6. 1928 beschloss Zus. legung der St.-Akt. im Verh. von 3:1 durch Ermässigung des Stammaktienkapitals von RM. 770 000 auf RM. 256 000 unter gleichzeitiger Einziehung von RM. 2000 St.-Akt. u. Zus. legung der Vorz.-Akt. im Verh. von 2: 1 durch Ermässigung des Vorz.-Akt.-Kapitals von RM. 24 000 auf RM. 12 000 zwecks Beseitigung einer Unterbilanz u. Vornahme entsprechender Abschreibungen; sodann Erhöh. um nom. RM. 256 000 auf nom. RM. 524 000 durch Ausgabe von 256 Stück Inh.-St.-Akt. zu RM. 1000. Die G.-V. v. 29./10. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 188 000 auf RM. 712 000 durch Ausgabe von 188 Inh.-St.-Akt. zu je RM 1000, ausgegeben zu 100 %. Anleihe: M. 1 500 000 in 5 % Schuldverschr. von 1920, hypoth. sichergestellt. Tilg. durch Auslos. zu 102 %. Bei 15 % Aufwert. entfielen RM. 12.60 auf PM. 1000. Gekündigt zum 2./1. 1924. Ablös. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 5 für je M. 1000. Für die am 2./1. 1932 fälligen Kap.-Beträge (Umlauf am 31/12. 1931 RM. 19 837) wurde Zahlungsfrist bis 31./12. 1933 gewährt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./6. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1¼ St. Gewinnyerteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), bes. Abschr. u. Rückl., 6 % Vorz.-Div., 5 % St.-Div., 2 % Tant. an Vors., 1 % Tant. an jedes Mitgl. des A.-R., Rest Superdiv. an alle Aktion. (u. zwar erhalten die Vorz.-Akt. ½ % für jedes Prozent an die St.-Akt. über 10 % bis zur Höchstdiv. von 9 % f. d. Vorz.-Akt.) oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Anlagen: (470 000): Grundst. Hannover 135 338, do. Brink 30 000, Gebäude 172 534, Masch. u. Apparate 107 815, Geräte u. Werkzeuge 24 313; Bestände 497 000, Beteil.: Brinker Hafen Ges. 1000, D. R. D. Altstetten 24 000, Haus der hannov. Industrie 1262, „Hihat“, Haag 1000; verschied. Guth. (261 724): Debit. 232 312, Bankguth. 3805, Postscheck 1977, Kassa 866, Wechsel 22 762; (Avale 11 472), Verlust (Vortrag 5391 / Verlust 1931 84 686) 90 077. Passiva: St.-Akt. 700 000, Vorz.-Akt. 12 000, R.-F. 70 000. Obl. 19 837, Hyp. 216 563, verschied- Schulden: Kredit. 70 684, Rückl. 38 225, Bankschulden 188 244, eig. Akzepte 24 510, Rückstell. 6000, (Avale 11 472). Sa. RM. 1 346 063 Dividenden: 1924–1931: St.-Akt. je 0 %. Vorz.-Akt. 4½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Hermann Schrader. Prokuristen: Theodor Wolter, Willi Haufl. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Hermann Gumpel, Stellv. Oberstleutn. a. D. Hans Funck, Hannover; Dir. A. J. M. Malinowsky Blom, Wassenaar (Holland); Bernh. Droop, Bankier Dr. Gustav Gumpel, Hannover; Gen.-Dir. Smmon Woölfel, Bergwerksdirektor Heinrich Keilmann, Magdeburg; Bank-Dir. Andreas Emmerling, Heilo b. Alkmaar (Holland). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hannover: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Z. H. Gumpel. Hannoversche Maschinenbau-Actien-Gesellschaft vormals Georg Egestorff (Hanomag) in Hannover-Linden. Das Geschäftsjahr 1930 brachte Umsatzrückgang um 8 %, ungünstiges Ergebnis besonders im Lokomotiv- u. Schlepperbau. Die Lokomotivquote wurde an die Hentschel & Sohn A.-G. verkauft Der Verlustvortrag v. Vorj. erhöhte sich auf rd. RM. 3.73 Mill., Sanierung wurde beschlossen (s. u Kapital). – Februar 1932 Eröffnung des Vergleichsverfahrens über das Vermögen der Ges., ein Arrangement mit 40 % Befriedigung fand Annahme, auch die Obligationäre der Ges. mussten Opfer bringen (s. u. Anleihe), mit einer weiteren Zusammen- legung des A.-K. ist zu rechnen. April 1932 Verfahren aufgehoben. Das Jahr 1931 ergab nach Heranziehung des Erlöses aus dem Verkauf der Lokomotivquote an Henschel mit RM. 5.25 Mill. u. des Buchgewinns aus der Kapitalherabsetzung mit RM. 5.47 Mill. einen Bilanzverlust von RM. 5.52 Mill. Der G.-V. v. 30./8.1932 wurde Mitteilung nach § 240 HGßB. gemacht. Beschlüsse über eine erneute Sanierung der Ges. wurden noch nicht gefasst, vielmehr ist beabsichtigt, die Klärung der wirtschaftlichen u. politischen Verhältnisse abzuwarten. Der A.-R. trat zurück u. wurde auf 3 Mitglieder reduziert. Im Einvernehmen mit dem Gläubigerüberwachungsausschuss wurde mit Wirkung ab 1./8. 1932 die Automobil- u. Schlepperabteilung an die „Hanomag Automobil- u. Schlepper- bau-G. m. b. H.“ verpachtet. Dieser Pachtvertrag sieht die Abnahmeverpflichtung der Pächterin für die Bestände der beiden Abteilungen an Rohmaterialien, Halb- u. Fertig- 243* %